Beim »Maritimen Frühschoppen« auf der Passat wurde am Sonntag bekannt, dass ein historischer Anker nach Hamburg gehen soll (TA berichtete). Was für Verstimmung sorgte und nun auch ein politisches Nachspiel: Die Fraktion »Grün Alternativ Links« (GAL) hat Fragen an den Kulturausschuss.
Besagter Anker lag Jahrzehnte am Ufer in Sichtweite des Windjammers »Passat«. Auf dem Priwall war das maritime Museumsstück ein sogenannter »Fotopoint« schon seit analogen Zeiten: Gruppen drapierten sich drumherum und verewigten sich fürs Familienalbum beziehungsweise in modernen Zeiten den Newsstream.
»Wer hat entschieden, dass der Anker der Viermastbark Passat weggegeben wird?« und »Aus welchen Gründen wird der Anker nicht zurück an seinen alten oder einen anderen Platz im Passat-Hafen gebracht?«, möchte nun Hermann Eickhoff (GAL) von der Verwaltung wissen. TA
Die Anfrage zum Verbleib des Ankers im Wortlaut: 09.09.2019 Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Öffentlich Anfrage:
1. Wer hat entschieden, dass der Anker der Viermastbark Passat weggegeben wird?
2. Aus welchen Gründen wird der Anker nicht zurück an seinen alten oder einen anderen Platz im Passat-Hafen gebracht?
Begründung:
Jahrzehntelang lag der Anker der Viermastbark Passat am Ufer, wenige Meter von der Passat entfernt und war ein touristisches Magnet und beliebtes Fotomotiv. Im Zuge der Baumaßnahmen Priwall Waterfront (heute Beach Bay) wurde der Anker für die Dauer der Bauzeit entfernt – so dachte man zumindest. Nun war den Medien zu entnehmen, dass der Anker an das Hamburger Schwesterschiff Peking gegeben werden soll. Selbst der Verein Rettet die Passat e.V., der sich seit Jahrzehnten für das Traditionsschiff einsetzt, wurde nicht in diese Entscheidung einbezogen. Es ist nicht nur schlechter Umgangsstil, es ist in unseren Augen auch eine schlechte Entscheidung. Der Anker hat über viele Jahre den Priwall mit geprägt und sollte bei der Passat verbleiben.
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Kommentare
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Kommentar von Schröder am 04.09.2019[4,5/193]
Nur noch zum Fremdschämen, was sich die »Verantwortlichen« im Namen von »Waterfront« oder »Beach Bay« herausnehmen. Der Anker gehört zum Priwall und zur Passat und nicht nach Hamburg!
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Kommentar von Werner Sinner am 05.09.2019[4,6/154]
Warum nutzt man den Anker nicht für die geplante maritime Neugestaltung der Travepromenade gegenüber der Passat, z.B. auf dem dann neuen Lotsenplatz. Das würde die beiden Ufer verbinden und zahlende Besucher zur Passat locken, denn die hat das Geld nötiger als die Peking, die mit 32Millionen spendabel vom Bund aus unseren Steuergeldern unterstützt wird.....
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Kommentar von wolf werner am 06.09.2019[4,2/76]
Wer bestimmt über die Entfernung des Ankers? Ist es Herr Hollesen, der sich ja scheinbar schon als der ungekrönte König, mit Unterstützung vieler Lübecker Politiker und der Verwaltung, vom Priwall aufführt? Benötigt er noch mehr Platz, um weiteren Beton auf dem Priwall zu platzieren? Liebe Travemünder und auch Lübecker, wehrt Euch gegen jegliche weitere Zupflasterung der schönen Halbinsel. Wir dürfen diesem Investor nicht noch mehr Möglichkeiten geben, seinen Profit zu erhöhen. Wer profitiert von der Verschandelung, die Travemünder oder der Investor? Also Schluss damit.
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Kommentar von Christian Jäger am 30.07.2023[4,0/33]
Der Schwarze Anker ist inzwischen verschwunden. Stand 30.07.2023.