SPD: »Keine Bebauung von Kohlenhof und Kohlenhofspitze!«
Der Fraktionsvorsitzende der SPD Bürgerschaftsfraktion, Peter Petereit, sowie die Vorsitzenden der Ortsvereine nördlich der Trave in Kücknitz, Jörn Puhle, und Travemünde, Sabine Haltern, erklären zur Bebauung des Kohlenhofs und der Kohlenhofspitze:
Blick von der Kohenhofspitze auf die »Stadtseite« von Travemünde. Foto: ARCHIV TA
»Die SPD hat in der Bürgerschaft im Januar 2017 für die Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes »Küstenwald Priwall« gestimmt. Peter Petereit hierzu: »Inzwischen liegt das Gutachten zur Unterschutzstellung vor.
Die Untere Naturschutzbehörde verwendet nun die Ausarbeitung als Grundlage für das weitere Rechtsetzungsverfahren zum Landschaftsschutzgebiet. Sie wird einen Entwurf einer Schutzgebiets-Verordnung erstellen und es ist eine vorgezogene Beteiligung der Öffentlichkeit vor Ort vorgesehen. Eine breite Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit ist in dem Rechtsetzungsverfahren ebenfalls gegeben.«
Blick auf die Kohlenhofspitze mit dahinterliegendem Yachthafen und den Ferienimmobilien der »Beach Bay«. Foto: ARCHIV TA
»Der Küstenwald gehört für uns unter Landschaftsschutz. Wir bleiben bei dem, was wir bereits vor der Bürgerschaftswahl ausgesagt haben und lehnen weiterhin jede Bebauung des Kohlenhofs ab. Weiterhin hat für uns bei der Entwicklung auf dem Priwall der Wohnungsbau absoluten Vorrang vor weiterem Ausbau des Fremdenverkehrs. Wir setzen beim Wohnungsbau auf eine ausgeglichene Mischung aus verschiedensten Wohnformen, auch Mietwohnungsbau. Dies wird an anderen Stellen in Travemünde bereits so geplant.
Anzustreben ist zudem ein ganzheitlicher Entwicklungsplan für den Priwall. Nicht nur für den Verkehr, sondern auch und im Besonderen städtebaulich unter Berücksichtigung von Landschafts- und Naturschutz. So haben wir uns im Wahlkampf positioniert und so lauteten unsere Aussagen. Dafür stehen die SPDTravemünde und die SPD-Kücknitz auch heute noch ein«, erklären Jörn Puhle und Sabine Haltern abschließend. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung SPD Lübeck, Fotos: Archiv TA
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Kommentare
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Kommentar von B.David am 24.08.2019[3,7/75]
Interessante PM.Um Missverständnisse zu vermeiden,wäre es am Ende der PM hilfreich gewesen,wenn nicht nur die SPD Travemünde und Kücknitz sondern auch die gesamte SPD Fraktion Lübeck »dafür einsteht«.Sollte ich die in"gesetzten Worte falsch interpretiert,bitte ich um Nachsicht. Sicher ist gemeint,das die gesamte SPD Fraktion der Lübecker Bürgerschaft eine jedwede Bebauung des Kohlenhofes ablehnt. Das wird sicher zu spannenden Diskussionen in der Kooperation führen,denn die CDU Fraktion hat hier andere Vorstellungen(siehe Facebook Kommentar Herr Prieur von Mitte Juli). Letztlich werden viele Travemünde,insbesondere die Priwallbewohner,aufatmen,das die Gefahr einer weiteren Betonierung des Priwalls gebannt ist.
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Kommentar von Thorsten Fürter am 24.08.2019[3,6/67]
Damit gibt es in der Bürgerschaft eine Mehrheit dafür, den Kohlenhof - wie vom Gutachter vorgeschlagen - unter Landschaftsschutz zu stellen. Denn neben der SPD werden auch die Grünen und Freie Wähler / GAL dafür stimmen. Das bedeutet das Aus für die 2. Stufe von Priwall-Waterfront. Ein guter Tag für Travemünde.
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Kommentar von Heino Haase am 24.08.2019[3,5/62]
Leserbrief TA 24.8.2019 Wer sich den Umgriff das geplante Landschaftsschutzgebiet anschaut, muss erkennen, das LSG wird nicht den ganzen Kohlenhof abdecken. Es bleiben immer noch ca. 100m an der Trave entlang, die für eine Bebauung möglich sein werden. Es verwundert mich sehr, dass einige politische Parteien und Politiker sich das Gutachten offensichtlich nicht genau angesehen haben und den Bürgern die Hoffnung geben, mit dem LSG wird eine Bebauung unmöglich gemacht. Es ist auch noch nicht in Stein gemeißelt, dass das LSG tatsächlich so kommen wird wie im Gutachten empfohlen. Entscheiden wird der Bürgermeister. Nur die Bürgerschaft kann eine Bebauung verhindern – in dem sie kein Baurecht erteilt. Leider entscheiden zu viele ortsunkundige Lübecker Politiker über das Geschehen in Travemünde. Zum Glück gibt es in Deutschland das Recht auf Demonstration.
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Kommentar von Kohlenotto am 26.08.2019[2,9/32]
Inzwischen liege das Gutachten vor – denkste! Es liegt schon seit Februar vor und erst das zweite Versenden dieses Werkes durch einen Anstoß des Hauptausschusses hat die Parteien offenbar einige Fraktionen, auch die SPD, aufgeweckt. Immer hin ist die Einsicht der SPD, jetzt nochmal für ein Bebauungsstop zu stehen zu begrüßen, allerdings sollte sie nachschieben, dass auch die nicht im Naturschutzbereich liegenden restlichen 100 Meter auch gemeint sind. Dass aber vorher aus dem Gutachten eine Naturschutzverordnung gebastelt werden muss, ohne die das Naturschutzgebiet nicht entstehen kann, das müsste noch in die Köpfe als Teil des Verfahrens eingebaut werden. Ob diese VO dann eine Hürde sein wird, weiterhin gegen den Baustop für den ganzen Bereich zu votieren und den oder die Bebauungspläne endgültig vom Tisch zu fegen, die dem Investor die Realiserung seines Kohlenhoftraumes bringen könnten, das muss die SPD dann noch zeigen.
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Kommentar von Ein Anwohner am 26.08.2019[3,0/34]
Der Beschluß ist hervorragend und sehr zu begrüßen. Aber sieht das unser SPD Oberbürgermeister auch so? Der hält sich in dieser Frage ja vornehm zurück und äußert sich nicht . Hier liegt wohl das eigentliche Problem, oder nicht?
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Kommentar von Berndstein am 28.08.2019[2,5/26]
Wir waren gerade vor einigen Wochen wieder eimal da, haben uns sehr wohl gefühlt und hier ist meine Touristen-Meinung: Wenn der Titel des Artikels zur Realität wird, werde ich überglücklich sein. Der Priwall ist ein Kleinod, dem schon genug angetan wurde. Nicht alles war schlecht und der Ort hat es verdient, vernünftig und mit Augenmaß gefördert zu werden, aber nun reicht es längst aus meiner Sicht. Mehr »Hollesen« braucht kein Mensch. Kern der Frage vielmehr: Wieviel Erde braucht der Mensch? Also hoffe ich, dass die Politiker wirklich verstanden haben, dass es an dieser Stelle nicht mehr besser, sondern nur noch schlimm werden kann, wenn die weiteren Investorenpläne nicht sofort und abschließend gestoppt werden.