Kommentare
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Kommentar von Ernst Weise am 06.08.2019 [4,6/127]
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, sagt der Volksmund. Aber in diesem Fall hätte man es tun sollen. Nein, ich bin kein Grüner, aber das, was sie monieren, finde ich passend. Denn da hat jemand von der Verwaltung gewaltig über das Ziel hinausgeschossen! Oder er hat vorher nicht überlegt, welche Auswirkungen dieses »Geschenk« haben könnte! Also: Vor dem Handeln sollte man sein Gehirn einschalten. Es lohnt sich!
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Kommentar von Hein Fletenkieker am 06.08.2019 [4,6/124]
Die Anfrage der Grünen passt wie die Faust aufs Auge. Es sind formale Rechtsfragen, mit denen man, weil sie im Verfahren nicht eingehalten wurden und zeigen dass das Verhalten der Öffentlichen Verwaltung bei der Beachtung ihrer Pflichten offenbar unrechtmäßig war, das Ganze daher zu Fall bringen kann. Unbeachtet blieben Fragen wie zB ob ein neues Logo gebraucht wurde, weil das alte Logo untauglich wurde oder ob das neue Logo – die neue Brand – für die Passat überhaupt geeignet ist. Alleine das kleine Schiffchen, das wohl die Passat stilisieren soll, ist eine Beleidigung dieses alten Viermasters, dem Können seiner Besatzungen, der Bedeutung dieses Schiffes für den damals höchst entwickelten Stand von Fracht-Segelschiffen und schließlich eine Verhöhnung der Leistung der Stadt und vieler Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer, dieses einmalige Stück Seefahrtskultur zu erhalten und weiter alles zu tun, damit es ein einmaliges Alleinstellungsmerkmal an dieser Stelle von Travemünde bleibt.
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Kommentar von Christian Jäger am 06.08.2019 [4,5/111]
Ein klarer Fall von Kungelei. Jedes Kind weiß um die Bedeutung einer Flagge am Schiff, jeder Lübecker um die besondere Bedeutung der Passat als Wahrzeichen (!) Travemündes. Wer jetzt den Ahnungslosen gibt, hat entweder etwas zu verbergen oder kommt nicht von hier. Das ausgerechnet Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau und die Stadtpräsidentin Gabriele Schoppenhauer die altehrwürdige Passat umflaggen und einer Werbe-/Investorengemeinschaft »kostenlos« und exklusiv zur Verfügung stellen, ist an Ignoranz und Dreistigkeit nicht mehr zu übertreffen. Ergänzend sei noch erwähnt, das auch der Geschäftsführer der städtische Marketingesellschaft LTM Herr Lukas und die langjährige LTM Mitarbeiterin Frau Kürbis (heute »Beach-Bay« Mitarbeiterin) zur Vorstellung des neuen Markenauftritts »zufällig« vor Ort waren. Haben die auch nichts gewußt oder geahnt? Vielen Dank den GRÜNEN, dass sie sich dieser Sache angenommen haben! Schade, dass die anderen Parteien bislang schweigen.
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Kommentar von BetonHasser am 06.08.2019 [4,4/111]
Ich finde es zutiefst unseriös, wie der gute und jahrelang aufgebaute Ruf eines öffentlichen Gutes (Passat) für privatwirtschaftliche Interessen missbraucht wird. So war es mir schon ein Dorn im Auge, dass Priwall Waterfront indirekt mit der von der Stadt gebauten und von Steuergeld bezahlten Promenade »Kasse macht«. Dann soll nun auch die Fähre über die Tourismusabgabe »kostenfrei« werden und damit privatwirtschaftlichen Nutzen stiften, damit die neuen Geschäfte bei Beach Bay ordentlich Geld einspielen. Den Vogel abgeschossen hat man aber damit, durch eine einheitliche Wort-Bildmarke die Passat quasi als Bestandteil der Anlage »Beach Bay« zu machen. Man vereinnahmt ein Allgemeingut mit herausragendem Ruf für eigene Interessen und profitiert vom Abstrahleffekt – die Passat wird damit faktisch in einem Atemzug mit der neuen Eisdiele, der Markthalle oder dem geplanten Tagungshotel der Beach Bay genannt und damit indirekt Bestandteil der privatwirtschaftlichen Anlage. Ein Unding!!!!
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Kommentar von Heinzelmann am 06.08.2019 [4,6/105]
Ich gehe konform mit den vorherigen Kommentaren. Es ist eine Schande, wie das stolze »Wahrzeichen« Travemündes behandelt wird. Zuerst wird der Passat durch die furchtbaren Bauklötze dahinter das Gesicht genommen und jetzt nimmt man der alten Lady mit diesem primitiven Logo auch noch die Würde. Diese Kinderzeichnung ist bestenfalls ein Dreimastschoner aber niemals eine Viermastbark. Es sind zwar 4 Segel vorhanden. Dabei teilen sich aber Vorsegel und erstes Großsegel einen Mast. Möglicherweise sind die drei Segel auch gaffelgetakelt. Das ist aber unklar. Klar ist aber, dass dieses Logo von seemännisch absoluten Laien allein zur Gewinnmaximierung von Waterfront entworfen worden ist. Aber unsere Politiker haben sich ja auf dem Priwall schon so manchen (See)Bären aufbinden lassen.
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Kommentar von Michael Behr am 06.08.2019 [4,8/99]
Moin, J.Lindenau macht genau da weiter, womit B.Saxe angefangen hat... Der Tradition-Ausverkauf schreitet voran!
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Kommentar von Dr. P. Voeltz am 06.08.2019 [4,7/98]
Da sich leider inzwischen der dringende Verdacht einer komplexen »Begünstigungs-Gemenge-Lage« der beteiligten Verwaltung und Politik mit dem Investor bei dem Waterfront/ Beach Bay- Projekt nicht mehr wegwischen lässt, sollte unabhängig von der Bürgerschaftsanfrage der »Grünen« zum in Rede stehenden Vorgang »Transparency International« zu einer distanzierte Prüfung aller(!) Umstände des Projektes und Beobachtung veranlasst werden. Selbstverständlich ist es einem Investor erlaubt sich als Mäzen einzubringen -Dummersdorfer Ufer, Ostseestation etc.- oder als Kunde und Mandant lokaler Personen sich deren – auch politisches Wohlwollen- zu erkaufen! Dies ändert aber nichts daran -und dies ist politisch wichtig! -, dass die nicht von dem Projekt profitierenden Bürger, welche bekanntlich die deutliche Mehrheit der Travemünder sind, jede weitere Expansion der »Beach Bay« besonders zum Kohlenhof einschließlich Priwallpromenade ablehnen.pv+
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Kommentar von Berndstein am 11.08.2019 [5,0/15]
Erlaubt ist, was gefällt. In diesem Fall gefällt mir nicht, was offenbar nicht erlaubt ist. Wie kann man ein historisches Kulturgut unter das CI-Branding eines Großinvestors stellen? Irgendwer, der das zu verantworten hat, sollte sich fragen, wie weit die Wirtschaft gehen darf. Ironie ein: Neben der im Artikel aufgelisteten, mehr als berechtigten Fragen wäre für mich die nächste Frage, ob die Passat nicht umgetauft werden sollte. Wie wäre es mit »Beach Boat« (»Beach Ship« ist zu schwierig auszusprechen, wir leben von Alliteration) oder »Hollesen«? Ich könnte mir vorstellen, dass es bereits entsprechende Pläne gibt... Ironie aus.
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