Kommentare
Älteste Kommentare werden zuerst angezeigt.
Kommentar von Dr. Dr. Thomas Ruppel am 05.08.2019 [3,0/95]
Die »Unabhängigen« sind also tatsächlich in einer seit 30 Jahren fachlich überwundenen Verkehrspolitik verhaftet, wonach Verkehrsprobleme nur durch den Bau von noch mehr Straßen gelöst werden. Da es für die dann möglicherweise besser nach Travenünde kommenden Besucher immer noch keine ausreichenden Parkplätze gäbe, sind dann Parkhausforderungen naheliegend. Wenn dann sich herumspricht, das man mit dem Auto gut nach Travemünde kommt, wird der Modal Split noch mehr zum Auto gehen – und es braucht wieder mehr Straßen... Wenn die »Unabhängigen« wirklich zukunftsorientiert wären, würden sie sich für einen Ortsbusverkehr im dichten Takt, eine häufigere Schnellbusanbindung nach Lübeck (inkl. Nachtverkehr), eine bessere Verknüpfung mit der Bahn und eine Beibehaltung der Bäderbahn in die anderen Seebäder auch nach der FBQ einsetzen, damit durch die geplante Schließung der Bahnhöfe in Timmendorf und Scharbeutz nicht noch mehr Verkehrsdruck auf Travemünde lastet.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von mobilius am 05.08.2019 [2,8/74]
@U’s: das Problem ist nach wie vor nicht die zweite Zufahrt, egal an welcher Stelle derzeit. Das Problem ist, dass die Innenstadt von TraMünde wegen fehlender Parkplätze, enger und vollgeparkter Straßen, den Verkehr, den eine zweite Zufahrt in kurzer Zeit nach TraMünde ZUSÄTZLICH schaufeln würde, nicht aufnehmen kann. Folge: mehr Staus. Ich bitte die U’s endlich dieses Argument zur Kenntnis zu nehmen und es zu widerlegen. Es wird, um der begrenzten Aufnahmefähigkeit von Verkehr in der Innenstadt zu begegnen, neben mehr Bus- auch mehr Bahnverkehr durch verdoppelung der Taktung geben müssen. Daher wird TraMünde künftig vor der Schranke Schlange stehen. Um das zu vermeiden, ist mindestens ein Bahnübergang zu Untertunneln nämlich – verkehrstechnisch sehr schwierig – der Bahnübergang Gneversdorfer Weg. Dazu muss eine Straßenverbindung nördlich der Bahn zur Ivendorfer Landstraße kommen. Und dies bald noch vor der Bahnuntertunnelung. Die zweite Zufahrt ist rausgeschmissenes Geld.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Christian Jäger am 05.08.2019 [2,9/75]
Statt Steuermillionen für eine zweite Zuwegung zu verpulvern, die nur weitere Autoverkehre und innerörtliche Parkpprobleme schafft, sollte man besser die einfachen Lösungen suchen (z.B. vernünftige Ausschilderung, sinnvolle Verkehrsregelungen) und vor allem den ÖPNV stärken! Warum bringt man nicht erstmal die vorhandenen (!) Bahnhöfe in Ordnung oder läßt die Tagesgäste auf den vorhandenen (!) Parkplätzen (z.B. Baggersand, Waterfront-Parkhaus) parken? Warum schafft es die Hansestadt noch nicht einmal bei Großveranstaltungen einen Shuttleverkehr – der übrigens auch über das Wasser erfolgen könnte – anzubieten?
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von anonymer Kurgast am 06.08.2019 [3,3/35]
Dass mehr Straßen auch mehr Autos produzieren ist ein Märchen, das uns grüne Rattenfänger schon seit dreißig Jahren vorpfeifen. Und natürlich braucht Travemünde ein ausreichendes Parkplatz Angebot. So manche Gemeinde, sie im grünen Wahn die Autos vergrämt hat wundert sich jetzt über eine verödete Innenstadt. Ob mehr Busse und Bahnen, die ja nur für Gäste aus Lübeck sinnvoll nutzbar wären , ausser Kosten etwas bewirken? Ich denke nicht. Was soll also diese fundamentalistische öko Politik aus der Steinzeit der Grünen Bewegung?
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Rolf Fechner am 06.08.2019 [3,8/53]
Die Gegner der 2. Zufahrt scheinen die Realität nicht wahrzunehmen: auf dem Baggersand sowie dem Fischereihafen entstehen hunderte Wohnungen, deren Bewohner sich alle über den Gneversdorfer Weg nebst Bahnschienen quälen müssen und zwar hin-und zurück. Wer zum Priwall mit dem PKW will, muß ebenfalls entweder die Torstraße oder den Baggersand benutzen, letzteres mit Umwegen. Kennen die Gegner der 2. Zufahrt den ÖPNV auf dem Priwall? Er endet am Wellenschlag, fährt sonntags gar nicht. Die Strandbesucher müssen ihre Badesachen nebst Getränken und Essen, ggf. Sonnenschirme usw. hunderte von Metern schleppen, da es in der alten Wochenendhaussiedlung keine einzige Bude mehr gibt. Und wer eine FeWo auf dem Priwall gemietet hat, wird seine Utensilien auch nicht im ÖPNV befördern. Wenn zusätzlich der ÖPNV erweitert wird, ggf. durch Shuttles, ist das natürlich prima. Als zentraler Haltepunkt bietet sich die Nähe zum Skandikai an. Dort muß auch die Zufahrt wasserseitig geschaffen werden.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von mobilius am 06.08.2019 [2,6/43]
@Fechner: so einfach ist das mit dem pauschlen Vorwurf nicht, die Realität nicht zu erkennen. Das was Sie anführen ist noch unbekannter Zukunftsverkehr, von dem Sie nicht wissen, wann er auftritt und wie hoch die Verkehrszahlen sein werden. Zum anderen ist die Anzahl der Wohnungen noch kein Beweis für ein hohes Verkehrsaufkommen, was automatisch zu einem Verkehrschaos führt. Außerdem ist die Zahl der möglichen PKW-Besitzer im Vergleich zu den Verkehrsströmen, die tatsächlich Staus verursachen, gering. Problematisch sind die Tagestouristen am Wochenende, die den Laden hier dicht machen und zwar mit zweiter Zufahrt wie geträumt, nämlich längs Hafen noch mehr. Dass das W-Gebiet Genversdorfer Weg nach Norden zur B76 zusätzlich erschlossen werden soll, was ja geprüft werden soll kann dies schon ein guter Beitrag sein. Es müssen vorher die Verkehrszahlen auf den Tisch, die man heute auf Grund der Strukturänderungen im Verkehr nicht annähernd prognostizieren kann.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Walle am 06.08.2019 [4,0/39]
@mobilius: armes Travemünde, soll heißen erstmal abwarten, mir kommt das irgendwie bekannt vor? Ja richtig, unser Kurdirektor Herr Kirchhoff wartet auch noch auf ein Tourismuskonzept…
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Walle am 07.08.2019 [3,0/29]
Travemünde hat seit Jahren bei schönem Wetter an den Wochenenden ein unübersehbares Verkehrschaos, sprich der aktuelle Bauboom in Travemünde macht das >Chaos
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Walle am 07.08.2019 [3,5/30]
sorry nochmal, Travemünde hat bereits seit Jahren bei schönem Wetter an den Wochenenden ein unübersehbares Verkehrschaos, sprich der aktuelle Bauboom in Travemünde macht das ›Chaos‹ noch größer und ein Ende ist hier noch nicht in Sicht. Daher wird man auf Dauer nicht um eine zweite Zufahrt herum kommen, unstrittig ist auch, dass zusätzliche Parkplätze fehlen, besser organisierter ÖPNV und bei Großveranstaltungen zusätzliche Shuttledienste... (Vorher sollte man vielleicht die Maßnahme Einbahnstraße Kaiserallee zu Ende denken, hier gibt es jetzt ein Problem in der Strandredder-Straße, die ist dadurch total überlastet.)
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Heino Haase am 07.08.2019 [3,5/34]
Natürlich wäre es besser, bei gleicher Gästezahl, den Kfz-Verkehr in Travemünde zu reduzieren. Auch wir Unabhängigen sind für mehr Nutzung des ÖPNV. Ein Shuttleservice für einen Randparkplatz wird technisch u. ökonomisch noch sehr lange auf sich warten lassen. Nicht Allgemeinplätze, sondern Realität : 2015 passierten 26.000 Kfz/Tag das Kreuz B75/Moorredder. Inzwischen dürften es 30.000 sein. In naher Zukunft entstehen in Tr,ade ca. 1000 Wohnungen, die 1.500 Kfz generieren. Z.Zt. besitzen die Tra,der 7500 Kfz. 55% der Tra,der erledigen ihre Besorgungen per Kfz, 14% mit dem Fahrrad. Seit 2015 hinzu gekommen: Waterfront, AJA, HighEnd, Godewind + diverse Lückenbebauungen. Alles generiert Kfz. 55% der Pkw-Tagesgäste können garnicht mit der DB kommen. Gewohnheiten ändern, dauert ewig! Der ½ Stunden Takt der DB+BÜSTRA-Ampel stoppt den Verkehr 10min/Std. Auf Grund des zu erwartenden, noch stärkeren Verkehr brauchen wir die 2. Zufahrt. Auch die erheblich leidenden Ivendorfer wären dankbar.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von mobilius am 08.08.2019 [3,3/20]
Hallo Walle: wer mehr Verkehr haben will als mit einer Straße, der baut eine zweite Straße nach Travemünde. Da wir keine neuen Parkplätze irgendwo in der Stadt bekommen und die Straßen nicht länger und breiter gemacht werden können, heißt das: die zweite Zufahrt bringt mehr Verkehr als voher eine Zufahrt. Nur haben das bisher ganz Wenige begriffen. Der Tagestourist, der uns am Wochenende die Straßen vollstaut, muss schon am Rande abgefangen werden. Das sollte man hinbekommen. Dann brauchen wir auch keine zweite Zufahrt mehr.
Bewerten Sie diesen Kommentar!