POLITIK
Travemünde 30.06.2019
»Travemünde & Priwall nach ökologischen und sozialen Kriterien entwickeln«
Neue Gruppe auf Initiative der GAL (Grün Alternativ Links) gegründet

»Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, die Natur in Travemünde und am Priwall zu erhalten und zu schützen. Priwall und Travemünde müssen nachhaltig nach ökologischen und sozialen Kriterien entwickelt werden und dabei die Bedürfnisse der Bewohner und Bewohnerinnen, die das ganze Jahr über hier leben, im Blick haben. Stattdessen werden vorhandene Flächen seit Jahren einseitig touristischen Interessen und der Profitorientierung von Investoren unterworfen. Das muss anders werden!« beschreibt ein Diskussionspapier »Wie wollen wir leben?« die Forderungen.
»Erstes konkretes Ziel unserer Gruppe ist der vollständige Erhalt des Waldes am Kohlenhof und die Verhinderung einer weiteren Bebauung.«, so Mitinitiatorin Katja Mentz (GAL). Aufgrund der erfolgten Verdichtung der Bebauung, des damit einhergehenden Verlustes bisher unverbauter Küstenabschnitte, kommt es bereits zu einer Beeinträchtigung der bisherigen Qualität des Landschaftsbildes und damit der Erholungseignung. Steigende Tourismuszahlen bedeuten eine zunehmende Vermüllung der Landschaft, die Störung von Wildtieren durch Erholungssuchende und ein wesentlich höheres Verkehrsaufkommen. Hier muss mit konkreten Konzepten und Schutzmaßnahmen gegengesteuert werden.«
Auch für ein nachhaltiges Mobilitätskonzept für Priwall und Travemünde, das ähnlich wie das der Lübecker Innenstadt, Fußgänger*innen, Radverkehr ÖPNV Priorität einräumt, will sich die Gruppe stark machen. Weitere Themen wie Wohnen und Arbeiten, Kultur sowie Kinder- und Jugendbeteiligung wurden bereits andiskutiert.
Bei Interesse an einer Mitwirkung in dem aktiven Kreis kann man sich per E-Mail an: gal-luebeck@web.de wenden. Oder einfach zum nächsten Treffen ins Naturfreundehaus kommen: Am Mittwoch, 03. Juli 2019, 18:00 Uhr im Naturfreundehaus Priwall, Mecklenburger Landstraße 128. Interessierte sind herzlich willkommen. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung, Foto: Archiv TA