POLITIK 1 81
Travemünde 26.05.2019
Gemeindewahlleiter besuchten Travemündes Wahllokale
»Ziel der Besuche ist es, sich vor Ort beim dortigen Wahlvorstand über den Verlauf der Wahl zu informieren«, hieß es in der Mitteilung der Stadt. Zuerst steuerte die dunkle Limousine das Wahllokal in der »Schule am Meer« an. Für die ehrenamtliche Wahlhelfer gab es kleine Papiertäschchen mit Lübecker Marzipan.
Etwas später konnten Wähler durch die Fenster der Travemünder Stadtschule den Wagen des Bürgermeisters über den Pausenhof bis zur Tür des Wahllokals rollen sehen. Auf dem Flur gab es ein kurzes Gespräch mit dem Ortsratsvorsitzenden Gerd Schröder (CDU), der zufällig just in diesem Moment mit seiner Frau zu Wahl gegangen war.

In der Stadtschule sind zwei Räume zu Wahllokalen umfunktioniert worden. Es sei etwas schwierig gewesen mit der Einrichtung, berichtete Wahlvorstand Thomas Thalau. Der Raum ist recht beengt. »Aber wir haben es geschafft.« Die Leute seien gut drauf, würden sich alle über die langen Wahlzettel wundern, erzählte Thalau weiter. Man brauche die ja nicht so weit aufklappen, scherzte Gemeindewahlleiter Jan Lindenau. »Die wichtigen stehen vornean«.
Im zweiten Wahlbüro der Stadtschule berichtete Wahlhelfer Timm Thalau von der Problematik, dass in seinen Unterlagen zu den Straßen und Bezirken keine Wahllokale zugeordnet sind. »Das ist zusammen mit dem Plakat«, sagte Gemeindewahlleiterin Beate Lege. »Ja aber da steht nur Travemünde drauf«, entgegnete Thalau und zählte die verschiedenen Travemünder Wahlbüros auf.
Wenn Bürger nun ihre Wahlunterlagen verloren haben und nur mit dem Ausweis zur Wahl gehen, kommt es vor, dass sie im falschen Wahlbüro landen. »Wir haben zwei Leute gehabt, da wussten wir gar nicht, wo wir die hinschicken sollten«, erläuterte Timm Thalau das Problem.

Beate Lege empfahl, dann kurz im Wahlbüro anzurufen, verwies aber gleichzeitig auf ein technischen Problem: »Wir müssen uns entschuldigen für heute Vormittag. Wir hatten von allen Apparaten, die wir schon haben sollten, nur einen zur Verfügung. Die technischen Schwierigkeiten sind aber geklärt. Das heißt, dass wir mittlerweile ohne Probleme erreichbar sind.« Es könne dann schnell nachgesehen werden, wo die Leute hinmüssten. »Wenn hier zwanzig Leute stehen, kann ich nicht ans Telefon gehen«, meinte Timm Thalau. Einen anderen Lösungsvorschlag könne sie per sofort nicht anbieten, entgegnete die stellvertretende Gemeindewahlleiterin. Für die nächste Wahl würde sie die Anmerkungen aber gerne mitnehmen.
Die Wahlleiter-Tour sollte dann noch weiter gehen in die Wahllokale im Senator Seniorenzentrum Travemünde, in der Schule Roter Hahn, im Trave-Gymnasium, der Trave Grund- und Gemeinschaftsschule, der Schule Rangenberg und bei der Freiwilligen Feuerwehr Lübeck-Dänischburg. TA