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Kommentar von Jürgen K am 16.02.2019 [3,9/176]
Ich werde den Eindruck nicht los, der Hauptfeind Travemündes sind Bäume und Sträucher. Was da alles in den letzten Jahren den Sägewütigen zum Opfer fiel ist unfassbar. Im Bereich Baggersand kommt es ja jetzt zum Sieg... gleichzeitig steigt der Lärmpegel bei Winden aus süd-westlicher Richtung ins Unerträgliche. Die letzten Vögel wurden ihrer Unterkunft beraubt, die Anwohner ihrer letzten schönen Ausblicke. Wer das zu verantworten hat ist gelinde gesagt ein Umweltsünder. Da wird immer von Klimakatastrophen geschrieben und gesprochen...aber wo bleibt die Vernunft sie zu verhindern?
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Kommentar von Traveblick am 16.02.2019 [3,9/174]
Schon Wahnsinn. Insbesondere wenn man bedenkt, dass schräg gegenüber für den neuen Baggersand-Parkplatz bereits sehr viele Bäume weichen mussten. Der nächste Kahlschlag kommt dann wohl am Lotsenberg, wo Hotel und Parkplatz in Planung sind. Da fällt mir gerade ein, am alten Godewind Parkplatz sah es vor nicht allzu langer Zeit auch ganz anders aus... Ich würde mich zwar nicht als »Grüner« einstufen, mir missfällt diese Entwicklung aber schon sehr.
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Kommentar von Annett Pfeil am 17.02.2019 [3,8/137]
An die Verantwortlichen: Statt zerstören – denken! Behutsam mit Lebensraum umgehen! Eine Baustelle kann tatsächlich auch sensibel geplant werden. Alte Hecken können und müssen als Lärmschutz und Lebensraum zumindest in Teilen erhalten, notwendige Einschnitte für Anwohner und Tierwelt so gering wie möglich gehalten werden. Hier aber wird ohne gesunden Menschenverstand alles plattgemacht. Die Verantwortlichen wohnen nicht hier und nehmen das nun laut gewordene Rumsen vom Skandi nicht wahr und sie kümmert auch der verlorene Nistplatz der uns Anwohnern über die Jahre vertraut gewordenen Amseln nicht. Derart unsensibel Planende werden nie begreifen, was sie uns nehmen, wie sie unseren lieben Alltag zerstören. Dabei geht Baustelle und Natur, wenn man eben einfach denkt und ein wenig weiter schaut. Letztlich trifft der Verlust von Lebensraum uns alle. Das nächste Bauvorhaben bitte mit Verstand.
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Kommentar von Luise am 18.02.2019 [3,6/97]
Ich kann Frau Pfeil nur voll und ganz zustimmen.
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Kommentar von Waldemar Waldgrün am 19.02.2019 [2,4/76]
@ Luise, Pfeil und Kritiker von Waldschrat. OK, wer um einen gefällten Baum heult, oder um die sterbenden Bienen jammert, kommt immer gut an. Man sonnt sich im Beifall. Bleiben wir beim Bäumefällen. Die Texte von L und P tragen eher den Anschein von Larmoyanz als jenen einer aufrichtigen Empörung. Was L und P und andere offenbar überhaupt nicht interessiert, ist, dass dort überwiegend Wohnraum entsteht für junge Leute die schon seit Jahren eine Wohnung suchen, die eine Familien gründen wollen und es werden Kinder geboren, die wichtig für unserer Zukunft sind. Und es werden nachher, wenn das Wohngebiet fertig ist, dort mehr Bäume stehen, als vorher. Wenn wir nicht in der Lage sind, mit Wohnraum jungen Familien eine Zukunft zu geben und auch in der Lage sind, einige Bäume heute gegen mehr Bäume in der Zukunft zu tauschen, dann können wir einpacken.
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Kommentar von Jürgen K am 19.02.2019 [3,8/57]
Waldemar Waldgrün...wir heulen nicht um Bäume, wir folgen nur der Vernunft und der Intelligenz. Wohnungen für junge Leute müssen nicht an solchen Orten gebaut werden wo das Grün die Menschen vor Krankheiten wie Krebs durch Schadstoffe des Fährbetriebes und Lärm schützen muss. Travemünde ist in erster Linie ein Heilbad...so wird es doch einerseits von der Lübecker Verwaltung gepriesen und andererseits nicht viel dafür getan.
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Kommentar von Annett Pfeil am 20.02.2019 [3,9/61]
Waldemar, aufmerksam lesen. Ich bin nicht gegen Entstehen von Wohnraum. Es geht um das Wie. Dass Planende auch klein denken u. die ein oder andere alte Hecke stehenlassen, einfach um Nachbarn die Bauphase zu erleichtern. Dafür braucht es nicht mehr, als ein wenig gegenseitige Achtsamkeit. Ja, Waldemar, ich weine um jeden Baum, der fällt, aber ich weine auch um jedes Ostseekind dass seine Heimat verlassen muss, weil es sich ein Leben hier nicht leisten kann. Doch solange Travemünde keine eigenen Entscheidungen für Travemünde treffen kann, sondern als Goldesel missbraucht wird, wird sich die schleichende Umwandlung von Dauerwohnungen in Ferienwohnungen und damit die traurige Veränderung des Ortsbildes nicht aufhalten lassen. Es braucht ein gesundes Verhältnis. So aber wird unser Travemünde hässlicher werden u. was einen Seebadeort ausmacht kaputtgemacht. In vergleichbaren Orten suchen Touristen bereits vergebens nach Einheimischen, die etwas zu erzählen haben und den Ort ausmachen.
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Kommentar von Hermann am 20.02.2019 [3,8/53]
Guten Morgen, A. Pfeil, ich gebe Ihnen in allen Punkten recht! Wenn nicht überall in den Wohngebieten Ferienwohnungen wären, hätten auch Familien, Paare und Senioren Wohnraum zur Dauernutzung. Schaut man einmal in die Kurgartenstraße, die Vorderreihe oder Torstraße, überall haben vor wenigen Jahren dauerhaft Travemünder gelebt. Nun findet man an jedem 2. Haus das Schild »Ferienwohnung«! Das sind die Probleme für Menschen die hier dauerhaft wohnen wollen! Die massiven Grossprojekte zerstören Natur und Ort und machen aus Travemünde im Winter einen zeitweise verlassenen Ort der nur noch den Touristen gewidmet ist! Traurige Entwicklung für eine funktionierende Wirtschaft. Gruß Hermann
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Kommentar von Annett Pfeil am 20.02.2019 [3,8/56]
Jeder Travemünder erinnert sich gern an Fischer Gerd. Ganz in der Früh im Hafen den Fischern zuschauen und ihrem Schnack lauschen, das ist für mich Travemünde. Genau diese Beschaulichkeit und vertrauten Geräusche. Das letzte Mal als ich ihn sah, saß er im Hafen vor den alten Schuppen auf seiner Bank unter dem großen Baum. Hinter ihm der riesige Klotzbau drohte ihn förmlich wegzuschieben. Dieses Bild hat sich mir eingeprägt. Waldemar, ich möchte mit meinem Kommentar nicht ankommen, sondern meine tiefe Enttäuschung und Ohnmacht über die beunruhigenden Veränderungen teilen. Leben ist Veränderung, in Travemünde aber gerade ein bissel viel in eine Richtung, die sich weder ein Einheimischer noch ein Tourist wünscht. Dabei ohnmächtig zuschauen tut weh. Ich möchte laut rufen; passt auf was ihr tut Wenn etwas einmal unwiederbringlich fort ist, ist es fort. So eben auch die kleine geliebte Hecke, völlig sinnlos.
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Kommentar von Jürgen K am 20.02.2019 [3,7/43]
Noch ein Nachtrag zu Waldemars Baumrechnung: Ein alter Baum assimiliert 20 bis 5O mal soviel wie die »niedlichen« Neupflanzungen in Wohngebieten.
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Kommentar von Waldschrat am 20.02.2019 [2,3/46]
Frau Pfeil, NEIN, nicht jeder Travemünder erinnert sich gern an Fischer Gerd, wie Sie es behaupten. Aber möglicherweise ist Ihnen ja entgangen, dass sich Travemünde seit der Zeit Tony Buddenbrooks etwas verändert hat und weiter verändern wird.
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Kommentar von Buckliger am 16.06.2024 [2,0/7]
@Waldemar Es werden vor allem Senioren dort wohnen (barrierefrei, Unterflurcontainer), und Kinder müßen von den "richtigen" geboren werden, nicht verantwortungslosen, die sie dann verlassen. 2023 gab es 2 Millionen alleinerziehende Mütter, 300,000 Väter. Die Hälfte der getrennt lebenden Väter zahlt keinen Unterhalt. Das ist verheerend, füjrt vermehrt zur Anfälligkeit von psychischen Krankheiten, mit Stiefeltern aufzuwachsen birgt ein noch höheres Risiko. Außerdem haben wir zu viele, die einwandern, dadurch entsteht ebenfalls Verknappung; die Hälfte der Bürgergeldemfpänger haben einen Migrationshintergrund. Man müßte, wie in China, junge, deutsche Familien, die sich "im Griff" haben (ich weiß, daß das Thema heikel, aber eben wichtig ist), die müßte man fördern. Alleinerziehung hat sich fast schon durchgesetzt, wären die Leute ehrlich, müßten sie zugeben, daß sie so nicht leben möchten. Kindern jedenfalls schadet es auf lange Sicht.
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