Kinder erklimmen auf dem Priwall-Strand die großen Berge aus Seetang, haben ihren Spaß. Doch wer genauer hinschaut, merkt schnell, dass sich da kein reines Naturprodukt auftürmt: Neben Algen und Sand sind die Berge durchsetzt mit Plastikmüll.
Die Algenberge auf dem Priwall sind durchsetzt mit Plastikmüll. Fotos: TA
Die Kurverwaltung hat die Algen nach dem Hochwasser Anfang Januar zusammenschieben lassen. Umweltschützer Günter Wosnitza hält davon allerdings nichts: »Beim nächsten Hochwasser ist die Hälfte sowieso wieder weg«, sagt er.
Aus dem Algenberg ragt eine Plastikschaufel. Fotos: TA
Außerdem stört den Priwallanwohner, dass die schweren Maschinen mit ihren riesigen Reifen Glasflaschen splittern lassen und Plastikteile noch zerkleinern, wenn sie darüber fahren.
Erster Schritt zum Mikroplastik: Beim Zusammenfahren werden die Kunststoffteile noch weiter verkleinert. Foto: TA
Wosnitza plädiert dafür, die Algen im Winter einfach liegen zu lassen, wo sie sind. Im Frühjahr, schlägt er vor, könnte es dann eine Müllsammelaktion am Strand geben, an der sich auch die Bevölkerung (ähnlich wie beim traditionellen Travemünder Müllsammeln) begteiligen kann. Die Kurverwaltung könne mit Manpower und Abfallcontainern unterstützen. TA
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Kommentare
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Kommentar von Rosa Stilzchen am 03.02.2019[4,2/47]
Ein sinnvoller und praktikabler Vorschlag, Herr Wosnitza! Wir müssen die Plastikvermüllung im Meer wo immer es geht bekämpfen. Ehrenamtliche Plastikmüll-Sammelaktionen könnten aber auch häufiger jeweils nach Hochwasserlagen organisiert werden. Der Kurbetrieb würde sein und Travemündes Image aufwerten.
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Kommentar von Ludger Roth am 05.02.2019[4,3/35]
Es ist schon richtig und gut, dass die Verwaltung den Seetang und den angespülten Unrat zusammen geschoben hat. Der Priwall Strand war ja fast komplett bedeckt damit und ein Strandspaziergang für Mensch und Tier kaum möglich. Gut wäre gewesen, wenn die Berge auch direkt abgefahren worden wären, damit sie sich nicht durch Wind und Wasser wieder verteilen, oder ins Meer zurück gelangen. Und man hätte nach dem groben Entfernen direkt in. Anschluss wie auch sonst vor der Saison eine Feinreinigung vornehmen können, um die kleinen Partikel zu entfernen. Wir nutzen den Strand ganzjährig fast täglich mit dem Hund, in Winter vom Anfang bis zum FKK Strand und sammeln dabei vor allem Glassplitter und Kunststoffteile usw. Wenn alle Priwall Bewohner das bei Ihrem Strandaufenthalt tun würden, wäre Allen geholfen. Aber sicherlich schickt auch Herren Hollesen vom Waterfront Projekt zukünftig seine Reinigunstrupps in der Saison an den Strand.