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Travemünde 09.01.2019
Wieder Hochwasser in Travemünde erwartet
Das Jahr begann am 2. Januar bereits mit einer Hochwasserüberraschung. Die damalige Prognose des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostizierte zunächst ein Ansteigen des Pegels in Travemünde gegen 12 Uhr auf knapp 6,30 m. Dann brachen die Prognosewerte ab und das Wasser stieg bis 17 Uhr auf einen Höchstwert von 6,75 m. Der Fährplatz stand unter Wasser und der Priwall war zeitweise eine Insel.
Heute, am 9.1.2019 sieht die Situation gegen 7:00 Uhr am Morgen, was die Prognosen betrifft, ähnlich aus. Zwar wurde noch um 5:00 Uhr ein Pegelstand gegen 12:00 Uhr von etwa 6,10 m errechnet. Doch dann brach der Prognosewert ab. Ungeachtet dessen stieg das Wasser kontinuierlich und stand um 7:12 Uhr bei 6,12 m, also höher als der ursprüngliche Prognosewert von 6,10 m. Wie die Entwicklung weitergeht, ist unklar. Denn insbesondere sie Situation des Windes, der ja maßgeblich den Wasserstand bestimmt, ist heute anders als zu Jahresbeginn.
Die Feuerwehr sah sich veranlasst, mit Lautsprecher an hochwassergefährdeten Gebieten die Bevölkerung vor einem Ansteigen des Wassers zu warnen: »Achtung, Achtung, hier spricht die Feuerwehr. Es besteht Hochwassergefahr. … Treffen Sie entsprechende Sicherheitsvorkehrungen.«
Zum Wetter: am Tage wird es zeitweise regnen, teilweise mit Schnee vermischt. Die Temperaturen werden maximal bei 3 Grad liegen. Es weht meist ein stürmischer Wind aus nördlichen Richtungen, der am Abend abnehmen wird. KEV – Fotos Karl Erhard Vögele
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