Hochwasser von knapp 6,30 m in Travemünde erwartet

Das Jahr begann mit einem Niedrigwasserstand von rund 4,10 m. Im Mittel steht das Wasser bei 5,07 m (MW). Der starke Westwind sorgte für sinkende Pegelstände der Ostsee und der Trave. So stand die Nordermole in Travemünde bis weit an den Molenkopf auf dem Trockenen. Möglich waren am Neujahrstag auch »Watt-Wanderungen« auf dem Ostseeboden. Damit war es am Abend dann schnell vorbei. Der Wind dreht auf nördliche Richtungen und drückt das Wasser zurück in die Lübecker Bucht. Bis Mittwochmittag werden die Pegelstände schnell steigen. Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostiziert ein Ansteigen des Pegels in Travemünde gegen 12 Uhr auf knapp 6,30 m

Bereits am Morgen lag der Pegel bei einem Nordwestwind von vorübergehend 6 Windstärken bei rund 5,90 m. Auf der Nordermole schwappte das Wasser teilweise schon über die Brüstung. Der Wind kommt weiterhin aus nördlichen Richtungen, nimmt aber am Nachmittag bereits wieder ab. Die Tagehöchsttemperauren liegen bei 4 Grad. Das Wetter wird ein bisschen winterlicher. In den kommenden Tagen sind Nachtfröste die Regel, die Tagestemperaturen steigen kaum noch über die fünf Grad. HL Live/KEV – Fotos Karl Erhard Vögele