VERKEHR
Travemünde 15.09.2018
Junges Reh überfahren
Anwohner sprechen bei Mecklenburger Landstraße von »Rennstrecke«
Auf der Mecklenburger Landstraße sind 30 Stundenkilometer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Schilder und zahlreiche Markierungen auf der Straße weisen darauf hin. Trotzdem, berichten Anwohner, sei die gerade Straße von der Landesgrenze bis zur Priwallfähre eine »Rennstrecke«.
Dass sich nicht alle an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, darauf deuten schon von Anwohnern selbst aufgestellte Schilder hin. Sie weisen darauf hin, dass an der Straße auch Kinder spielen.
Einem jungen Reh wurde der Straßenverkehr jetzt zum Verhängnis: Das Tier wurde offenbar überfahren, lag am Samstagmorgen etwa fünfzig Meter vor der Landesgrenze am Straßenrand im Gras.
»Die schnurgerade Straße ist zur Rennstrecke geworden«, meint Anwohner Günter Wosnitza und fordert: »Hier fehlt eine kleine Schwelle oder Ähnliches, das zum Bremsen zwingt!« Außerdem hätten die Wildtiere durch die Zäune und Palisaden keine Möglichkeit zur Flucht. »Es muss dringend die Durchlässigkeit für Wildtiere geschaffen werden.« TA