BLAULICHT
Travemünde 28.05.2018
Priwall: Reifenberge im Naturschutzgebiet
Schilder weisen darauf hin, dass man naturbelassenen Uferstreifen der Pötenitzer Wiek (Höhe Landesgrenze) nicht einmal mit dem Schlauchboot anlanden darf. Was Anwohner dort jetzt fanden, stört das Bild vom Naturidyll allerdings ein wenig: Jede Menge Autoreifen.
Priwall-Anwohner Günter Wosnitza und weitere Anlieger haben schon mehrere Autoreifen aus dem Wasser gezogen. Wosnitza informierte die Wasserschutzpolizei, die bereits vor Ort war. Er vermutet, dass die Reifen zum Lagern von Booten am Ufer dienten und dann bei Sturm ins Wasser geraten sind. Man könne die Reifen doch anbinden, appelliert er an die möglichen Verursacher.
Ein Stück weiter, schon auf Mecklenburger Gebiet, liegt sogar ein großer, schon mit Algen bewachsener Traktorreifen im flachen Wasser. Möglicherweise hat er einmal Folien auf einem Feld beschwert.
Immerhin ein Reifen fand eine nützliche, wenn auch in dem Gelände wohl nicht ganz legale Zweitverwertung: Jugendliche haben daraus eine Schaukel gebaut. TA