Seit Dienstag werden die Fahrbahnmarkierungen im Gneversdorfer Weg überarbeitetet. Travemündes Zufahrtstraße bekommt einen zweiten Radfahrstreifen.
Stadteinwärts wird ein Radweg auf die Fahrbahn gemalt. Foto: TA
Bislang mussten sich Radfahrer einen so genannten »Zweirichtungsradweg« auf einer Fahrbahnseite teilen. An den Ausfahrten gab es dann mehrfach Unfälle, wenn Rad- und Autofahrer nicht aufmerksam genug waren.
Nun bekommt auch die andere Straßenseite einen Radweg: Er wird auf den Asphalt gemalt, die Straße dadurch schmaler. Bei der Verkehrsinsel vor der Zufahrt »Ringstraße« wird es dann zu schmal: Die Radfahrer werden vor der Ausfahrt für einige Meter auf den Fußweg umgeleitet, müssen danach wieder auf den Radweg zurück.
Wo Thomas Thalau jetzt steht, müssten Radfahrer wieder auf den Bürgersteig. Genau an der Ausfahrt der Ringstraße. Foto: TA
»Hoffentlich ist dadurch kein neuer Gefahrenpunkt entstanden«, meinte dazu am Mittwoch der Travemünder CDU-Ortsverbandsvorsitzende Thomas Thalau. Durch das Umschwenken auf den Fußweg bedürfe es für Fahrradfahrer größerer Aufmerksamkeit durch das Einfädeln der PKW aus der Ringstraße.
Der Radweg wird sicher auch im Travemünder Ortsrat noch ein Thema sein, das politische Gremium hatte sich intensiv damit beschäftigt und gegenüber der jetzt umgesetzten Lösung eine durchaus kritische Haltung eingenommen. TA
Die Pressemitteilung der Stadt zum Thema: Gneversdorfer Weg: Radwegführung wird optimiert Markierung eines Radfahrstreifens – sukzessive Abschaffung der Zweirichtungsstreifen Nach Pfingsten, ab 22. Mai 2018, beginnt in Travemünde auf dem Gneversdorfer Weg die Markierung eines zwei Meter breiten Radfahrstreifens. Die Arbeiten erfolgen auf dem Abschnitt zwischen den Straßen »Am Dreilingsberg« und »Ausbau« auf der westlichen Straßenseite. Die Maßnahme verfolgt das Ziel, dass Radfahrer auf der ganzen Länge der Straße gefahrlos stadteinwärts fahren können. Die Hansestadt Lübeck reagiert damit auf das langjährige Bedürfnis von Verkehrsteilnehmern, das Gefahrpotential in diesem Abschnitt zu entschärfen. Dieser erste Schritt ist Teil einer angestrebten Gesamtlösung für den Gneversdorfer Weg. »Die Fahrbahn im Gneversdorfer Weg ist sehr breit« erläutert Nils Weiland, Leiter der Verkehrsplanung und reagiert damit auf die Besorgnis, die Fahrbahn sei zu schmal. »Für den Kfz-Verkehr verbleibt in beide Fahrtrichtungen eine Breite von je 3,25 Metern. Dies entspricht der Regelbreite beim Straßenneubau«. Im weiteren Verlauf (») usbau« bis »Travemünder Landstraße«) ist für den Radverkehr stadteinwärts der Gehweg freigegeben. Das bedeutet, dass Radfahrer hier sowohl auf der Fahrbahn als auch mit Schrittgeschwindigkeit auf dem Gehweg fahren dürfen. Vom Moorredder kommend darf auf dem bestehenden Radweg auf der östlichen Straßenseite noch etwa 70 Meter gefahren werden. Dort wird dann eine zusätzliche Mittelinsel zur Querung der Fahrbahn eingerichtet. »Auf diesem Abschnitt befindet sich nur eine Grundstückszufahrt, so dass nur ein geringes Gefährdungspotenzial für die Radfahrer in Gegenrichtung besteht.« erklärt Weiland. Noch nicht umgesetzt werden können die Verbesserungen im Bereich des Bahnübergangs. Hier ist noch eine Anpassung der Schrankenanlage durch die Bahn erforderlich. Im Detail wurde die Planung den Travemünder Bürgerinnen und Bürgern im Mai 2017 bei einem Ortstermin erläutert. Für die Verkehrseinschränkungen während der Markierungsarbeiten wird um Verständnis gebeten. Mit der neuen Radverkehrsführung im Gneversdorfer Weg wird der dortige Zweirichtungsradweg abgeschafft. Diese sind deutlich unfallträchtiger als beidseitige Einrichtungsradwege. Vor diesem Hintergrund ist die Hansestadt Lübeck bestrebt, innerorts nach und nach alle Zweirichtungsradwege aufzuheben. Diese Maßnahme wird auch durch den ADFC unterstützt. Für Kinder gilt: Bis zehn Jahren darf grundsätzlich auf Gehwegen gefahren werden. An Kreuzungen und Einmündungen müssen sie dann allerdings absteigen und das Fahrrad schieben. Hintergrund:Im Mai 2016 hat eine Unfallkommission aus den zuständigen Bereichen der Hansestadt Lübeck und Polizei entschieden, dass Fahrradfahrer zwischen Mühlenberg und Vogteistraße absteigen und schieben müssen, da die Einmündung der Vogteistraße eine Unfallhäufungsstelle war. Quelle: Pressemitteilung Lübeck Pressedienst vom 18.05.2018
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Kommentare
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Kommentar von Christian Jäger am 23.05.2018[3,7/89]
Die Lübschen Schildbürger sind wieder unterwegs. Was soll dieser Blödsinn? Zu mehr Verkehrssicherheit wird das bestimmt nicht führen, eher noch die Situation für Radfahrer verschlimmern.
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Kommentar von Christoph am 24.05.2018[1,9/62]
Radfahrer, die auf den Bürgersteig -sprich Gehweg – MÜSSEN? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Gut aber, dass man als Radfahrer endlich auf der richtigen Straßenseite unterwegs sein darf und nicht auf der falschen Seite auf dem viel zu schmalen Radweg.
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Kommentar von hans meier am 24.05.2018[2,2/66]
Es ist zu bezweifeln ob diese neue Fahrrad-Strecke sinnvoll ist. Die unmittelbare Nähe zu den durch Motorkraft betriebenen Vehikel auf gleicher Ebene und das mehrmalige Fahrbahnkreutzen macht die Gefahr eines Unfalls noch wahrscheinlicher als bisher. Da war die alte Zweirichtungslösung auf eigenem Radweg doch viel sicher. Die Sicherheitserweiterung an der Einmündung Vogteistr. durch eine Abstandsbarriere macht doch mehr Sinn als ein Absteigegebot für Radfahrer. Im übrigen wird der Travemünder Radler/in die alten Fahrgewohnheiten nicht aufgeben.
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Kommentar von Radfahrerin am 24.05.2018[2,0/56]
Da bin ich mal gespannt, wann das erste Auto auf diesem Radstreifen geparkt wird, um mal eben schnell etwas zu erledigen. Das erlebe ich fast täglich in Travemünde. Außerdem, die Fahrbahn zu queren ist gerade im Sommer, wegen des starken Verkehrs, so gut wie unmöglich. Besonders ältere Radfahrer werden damit ihre Schwierigkeiten haben. Hauptsache, die Autofahrer müssen an den Kreuzungen nicht so auf die Schwächeren im Verkehr achten.
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Kommentar von Wuellez am 25.05.2018[1,8/50]
Habe dort noch keinen Radfahrer gesehen, im übrigen machen Leute in Travemünde eh was sie wollen. Die Stadt sollte besser dafür sorge tragen, dass auf Fußgänger wegen nicht getadelt wird. Z.b. promenade nach der vorderreihe. Da laufen kleine Kinder und alte Leute mit rollator. Man kommt sich manchmal vor wie auf dem Nürburgring.