ORTSGESCHEHEN
Travemünde 16.05.2018
Stromausfall in Travemünde
Das Licht im Kühlschrank brennt nicht, auch wenn die Tür zu ist. Die Whatsapp-Nachricht mit der Frage »Ist bei dir auch Stromausfall?« bleibt unbeantwortet, weil auch W-Lan und Sendemast offline sind. Ein Stromausfall in Lübeck und Umgebung sorgte am Mittwoch auch im Seebad für Gesprächsstoff.
Am Strom hängen Kassensysteme des Einzelhandels, Verkehrsampeln und Heimcomputer. Glück hatte, wer über einen frisch geladenen Handy-Akku verfügte – sofern es denn ein Netz gab. So etwas kann schon einmal die Tagesplanung durcheinanderwirbeln. Wer konnte, setzte sich einfach für ein paar Stunden in die Sonne.
»Zurzeit haben wir einen Stromausfall im gesamten Lübecker Stadtgebiet. Der Fehler liegt im Umspannwerk Lübeck in Stockelsdorf. Mitarbeiter der Schleswig-Holstein Netz AG und der Netz Lübeck GmbH arbeiten mit Hochdruck an der Fehlerbehebung«, schreiben die Lübecker Stadtwerke auf ihrer Internetseite. Wie man jetzt nachlesen kann, denn inzwischen ist er auch in Travemünde wieder da, der Strom. TA
Lübeck. Im Raum Lübeck sowie in einigen umliegenden Gemeinden ist es am 16. Mai 2018 gegen 12.15 Uhr aufgrund eines Kurzschlusses zwischen zwei Stromsammelschienen im Umspannwerk in Stockelsdorf zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. Der Einsatzstab der Feuerwehr Lübeck nahm gegen 12.40 Uhr seine Arbeit auf. Die Arbeiten des Stabes wurden durch Fachberater des Technischen Hilfswerkes (THW), der Bundeswehr, den Hilfsorganisationen sowie dem Stadtfeuerwehrverband der Hansestadt Lübeck unterstützt. Für die Sicherstellung der Kommunikation zwischen der Einsatzleitstelle der Feuerwehr Lübeck und der Integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS) hatte diese zwei Verbindungsbeamte in den Stab der Feuerwehr entsandt. Die jeweils zuständigen Leitstellen lösten Vollalarm für die Feuerwehren der Hansestadt Lübeck, den Kreis Stormarn, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein für ca. 330 Feuerwehren aus. Diese wurden eingesetzt, um die zahlreichen technischen Hilfeleistungen, wie z.B. steckengebliebene Personenaufzüge, ausgelöste Brandmeldeanlagen und sonstige stromausfallbedingte Notrufe abzuarbeiten. Eine weitere Aufgabe bestand darin, die Gerätehäuser der Feuerwehren als Anlaufpunkt für Notrufe für die Bürger zur Verfügung zu stellen. Der Bürgermeister Herr Lindenau und der Innensenator Herr Hinsen waren zeitweise im Einsatzstab anwesend und haben sich persönlich über die Stabsarbeit der Feuerwehr und den Einsatzschwerpunkten informiert. Die Einsatzleitstelle der Feuerwehr war über die Rufnummern 112 sowie 19222 von dem Stromausfall nicht betroffen sodass zu jeder Zeit Notrufe entgegen genommen werden konnten. Der Netzbetreiber meldete gegen 15.50 Uhr die Fehlerbehebung im Stromnetz, sodass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr schrittweise wieder auf den Normalbetrieb heruntergefahren werden konnte. PM
Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Lübeck
Lübeck. Mittwochmittag (16. Mai 2018) ist im Großbereich Lübeck und umliegenden Gemeinden der Strom ausgefallen. In der Folge kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in und rund um die Hansestadt Lübeck. Die Erreichbarkeit, die Versorgung sowie die Durchführung von Einsätzen durch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren gewährleistet.
In der Zusammenfassung stellte die Polizeiregionalleitstelle einen leichten Anstieg des Einsatzaufkommens und erhebliche Verkehrsbehinderungen aufgrund ausgefallener Ampelanlagen in Lübeck und der näheren Umgebung fest. Zur Entlastung und Lenkung regelten die Beamten an Verkehrsspitzen situativ und anlassabhängig den Verkehr.
Gegen 16.00 Uhr war die Stromversorgung weitestgehend wieder hergestellt. Während des Stromausfalls war die Erreichbarkeit von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst über die Notrufnummern 110 und 112 gewährleistet. Die Polizei befand sich während dieser Einsatzlage im engen Kontakt und ständigen Austausch mit der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, der Hansestadt Lübeck, dem Kreis Ostholstein und dem Energieversorger. PM
Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck