POLITIK
Berlin/Travemünde 10.05.2018
Travemünder in Berlin
Politische Informationsfahrt in die Bundeshauptstadt
Bundestagsabgeordnete können Bürger*Innen ihres Wahlkreises zu einer politischen Informationsfahrt nach Berlin einladen. Das Programm für eine solche Fahrt wird vom Besucherdienst des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung zusammengestellt. Für die Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Claudia Schmidtke übernahm das Einladen zu dieser Reise ihr Wahlkreisbüro Lübeck, Berkenthin und Sandesneben. Auf Travemünder Bürger*Innen entfiel auch ein Kontingent. Insgesamt waren im Bus aus dem Wahlkreis knapp 50 Bürger*Innen, die in aller Frühe ab Lübeck starteten. Vor allem auch jüngere Leute waren vertreten mit insgesamt einem guten Querschnitt durch die Bevölkerung.
In Berlin angekommen, stand zuerst ein Besuch der Dauerausstellung des »Tränenpalastes« an, der zur Zeit der Teilung für Westbesucher der DDR ein Übergang war, Bekannte und Verwandet in der DDR kurz zu besuchen. Die vielen bewegenden und tränenreichen Begegnungen zwischen Ost und West gaben diesem Übergang den Namen. Der Besichtigung des Plenarsaales ging ein Sicherheitscheck wie auf einen Flughafen voraus. Der Vortrag über die Arbeit des Parlamentes fand großen Anklang vor allem deshalb, weil sehr überzeugend erklärt werden konnte, warum viele Abgeordnete wegen anderer Termine wie z.B. in den Ausschüssen gar nicht alle in den Plenarsitzungen anwesend sein können. Die anschließende Diskussion mit Prof. Dr. Claudia Schmidtke über einen Querschnitt Ihrer politischen Themen, vor allem in Bereich Gesundheit war sehr interessant. Viele Fragen konnte die Abgeordnete beantworten. Auch machte sie ihren Besuchern Mut, sich in allen Angelegenheiten mit Fragen an sie zu wenden.
Am nächsten Tage war ein Informationsgespräch im Gesundheitsministerium über unser Gesundheitssystem und die Aussagen des Koalitionsvertrages zu diesem Thema sehr kurzweilig. Und in der Pause gab es im Innenhof des Ministeriums ein kleines Fotoshooting mit Prof. Dr. Claudia Schmidtke.
Als letzte Informationsveranstaltung wurde die Gedenkstätte »Deutscher Widerstand« in der Stauffenbergstraße besucht. Die Führung durch die Gedenkstätte war ein neuer Ansatz, den Widerstand im Dritten Reich nicht nur als militärisches Ereignis zu verstehen, sondern als eine darüber hinaus gehende Bewegung. Diese wichtige Neuerung war fotografisch gesehen hervorragend präsentiert und auch bewegend.
Nach einem Abendessen trat dann die Gruppe die Heimfahrt nach Lübeck an. Gegen 22:30 Uhr war eine sehr interessante und sehr lohnende politisch informative Reise zu Ende, die nach den hochsommerlichen Temperaturen in Berlin durch aus ihre Spuren hinterließ. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele