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Kommentar von Christian Jäger am 23.04.2018 [4,0/69]
Mit der Sperrung der Travemünder Landstraße hat man in der Vergangenheit einen großen verkehrsplanerischen Fehler gemacht. Ein Neubau zum jetzigen Zeitpunkt wäre ebenfalls unsinning, weil auch viel zu spät. Statt den Verkehrkollaps herbei zu reden, kann man jetzt besser abwarten, ob denn die touristischen Prognosen überhaupt eintreffen, was ich stark anzweifele. Die meisten Betten entstehen ohnehin auf dem Priwall und die Urlauber reisen i.d.R. über Mecklenburg an. Die neuen Gäste auf dem ehemaligen Schwimmbad-Grundstück dürften gerade mal die Anzahl der ehemaligen Aqua-Top-Besucher erreichen, wenn überhaupt. Statt teure Straßenprojekte zu planen sollte man sich lieber um die beschämenden Bahnhöfe und ein gutes ÖPNV-Angebot kümmern! Ein paar neue sinnvolle (!) Hinweisschilder und sichere Fahrradwege dürften erstmal ausreichen um das »Urbane Chaos« abzuwenden. Zur Not kann man dann immer noch die weitaus günstigere zweite Zuwegung über den Teutendorfer Weg zu realisieren.
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Kommentar von Ingbert Schmitt am 23.04.2018 [4,6/82]
Zitat: Jochen Mauritz schlägt vor, entlang der Strecke der alten K20 eine weite Zufahrt nach Travemünde einzurichten. Sorry, aber dieser Vorschlag wird schon viel länger in Travemünde diskutiert – so auch im Ortsrat oder bei der Vorstellung des »Verkehrskonzeptes« der Verwaltung im Maritim. Aber wenn man nicht dran teilnimmt Herr Mauritz , kann man sowas natürlich nicht wissen! Bitte vorher erkundigen – bevor dies als großen Wurf verkauft werden soll! .... oder liegt es an der bevorstehenden Wahl???
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Kommentar von Gernot von der Rönnau am 23.04.2018 [4,6/59]
Eine zweite Zufahrt zu fordern ist leicht. Fordern kann man alles. Eine zweite Zufahrt haben schon andere gefordert. Scheint im Moment populär zu sein. Aber was wird daraus werden? Wahrscheinlich, wenn überhaupt, dann in vielen vielen Jahren. Ich hatte ja schon vor einigen Wochen in einem Kommentar darauf hingewiesen, dass man zumindest am Teutendorfer Weg eine Busbucht einrichten sollte (hinter dem Bahnübergang) und auch eine Busbucht an der Travemünde Landstr. (es scheint so, als ob man die Haltestelle in den Bereich des noch vorhandenen Parkplatz Baggersand verlegen will. Da wurde jetzt ein »Häuschen« errichtet.) Bevor die Herren »Kommunalen« sich also mit wahrscheinlich nicht realisierbaren Projekten zu etablieren versuchen, sollte man kurzfristige Lösungen anstreben, wie z. B. o. g. Busbuchten. Das würde schon etwas nützen.
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Kommentar von Stockfäller am 23.04.2018 [4,4/62]
Alle fordern ein Verkehrskonzept. Ein Zauberwort. Punktet bei den Bürgern. Seit Jahrzenten. Und so lange ist bisher auch keines gekommen. Es wird auch Keines kommen. Denn seine Ideen und Projekte sind nicht finanzierbar. Das weiß die Verwaltung und spart die Arbeit. Sie wartet bis fast alles zusammenbricht. Siehe Brücken in Lübeck. Busse und Bahnen zu nehmen, darauf, so die Verwaltung im Stillen, kommen die Leute von selbst, wenn die Schmerzgrenze mit dem Auto überschritten ist. Aber im derzeitigen Takt ist auch der ÖPNV überfordert. Es ist der Verwaltung egal, dass die Leute dann in die Staus nach Tdf, Scharbeutz etc. fahren. Es betrifft ja blos Travemünde. Es wäre gut, wenn die Parteien so ehrlich wären, diese Wahrheiten den Bürgern einzugestehen. Linderung, aber keine Lösung bringen nur viele kleine Verbesserungen an denen man hart arbeiten muss. Aber damit kann man keine Wählestimmen fangen. Ich sehe jedenfalls keine Partei, welche konkret diese harten Bretter bohrt.
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Kommentar von K. Palte am 23.04.2018 [4,6/61]
Herr Mauritz, Sie fordern Entgegenkommen von der LHG, eine zweite Zufahrt (K20) zu ermöglichen. Würde die LHG dem zustimmen, gäbe sie zu, dass sie das Gelände nicht mehr braucht, oder sie würde zumindest den Eindruck erwecken, dass sie künftig ein quasi existenzsicherndes Wachstum nicht mehr erwartet. Glauben Sie, dass die LHG so einfältig ist? Sie müssen schon warten, bis andere Entwicklungen die LHG oder den SkandiKai überflüssig machen. Z.B. die Beltquerung. Nur so kommen Sie an die alte K20 wieder ran. Im übrigen könnte die LHG von einem weiteren Grund überzeugt sein, die alte K20 für eine zweite Zufahrt nicht zurück zu geben: denn diese würde die Stauprobleme in Travemünde kaum lösen, eher sogar verschlimmern. Denn es gibt keine Untersuchung, welche diese gut begründbare Annahme bislang wiederlegt hätte. Aber Herr Mauritz, wenn Sie in die BüSchaft kommen, wird Sie niemand mehr an Ihr Geschwätz erinnern. Und wenn Sie nicht reinkommen, ist es eh egal, was Sie jetzt sagen.
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Kommentar von Jürgen K am 24.04.2018 [4,6/68]
Eine zweite Zufahrt kann das innerörtliche Problem auch nicht lösen. Es ist wie bei einer Thrombose- der Pfropfen verlagert sich nur von der Hauptvene in Richtung Herz.
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Kommentar von Monika Wenz am 25.04.2018 [3,5/26]
Zu Ingbert Schmitt: Ich kann Ihnen nur voll zustimmen. Jetzt sieht man mal, wie hier der kreative und immer weit vorausschauende T. Thalau fehlt.
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Kommentar von Dr. Dr. Thomas Ruppel am 25.04.2018 [3,3/37]
Der ewig gleiche Unsinn – als wenn mehr Straßen Verkehrsprobleme lösen würden. Dieses Mantra ist doch seit Jahrzehnten widerlegt. Wohin dann mit den Autos in Travemünde? Travemünde, gerade als urbanes Seebad, wird nicht durch die Anziehung von noch mehr Autoverkehr attraktiver, sondern durch dichte und schnelle Busverbindungen nach Lübeck und durch den vom Land bestellten Halbstundentakt bei den Zügen. Es ist schon sinnlos genug, dass an der Waterfront ein Parkhaus entstanden ist, und Touristen dann lange auf die Fähre warten, um endlich ins Parkhaus fahren zu können. Jeder Skiort bekommt es besser hin – die Autos werden am Ortsrand stehen gelassen und ein dichter Busverkehr verteilt die mit Gepäck angereisten Besucher.
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Kommentar von Voll Doof am 26.04.2018 [4,0/23]
Der ewig gleiche Unsinn. (Zitat!) Wer glaubt denn, das die Touristen mit einem Bus aus Lübeck oder mit der Bahn aus Hamburg nach Travemünde kommen. Entweder der Ort bietet eine Infrastruktur für Autotouristen oder er verzichtet auf einen Großteil dieser Einnahmequelle und leidet erst Recht unter Stau und zugeparkten Wohnstraßen weil einige unentwegte trotzdem mit dem Auto kommen. Das mag manchem zwar nicht in seine grüne Ideologie passen, ist aber nun mal so. Da hilft auch das Märchen von den neuen Straßen, die angeblich zusätzlichen Verkehr erzeugen, nicht.
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Kommentar von Rolf Fechner am 30.04.2018 [3,0/16]
Eine sinnvolle Forderung, die sich alle Parteien zu Eigen machen sollten. Warum? Erstens: Der neue Großparkplatz am Ortseingang ist unmittelbar zu erreichen. Zweitens: Allen Kfz, die zum Priwall wollen (und eben nicht über MVP anreisen), wird dies über die Zuwegung und den Baggersand direkt ermöglicht.Drittens: Das Gleiche gilt für alle Bewohner der Travemünder Altstadt sowie ihrer Gäste, die diese über die Torstr bzw. die Vogteistr erreichen können, ohne durch Bahnschranken, die zweimal pro Stunde, im angedachten Halbstundentakt sogar viermal geschlossen sind. Viertens; Jeder Stau und jeder Umweg schadet der Umwelt. Fünftens: Für die LHG hätte dies den Vorteil, dass das aufwändige Schrankensystem zugunsten der LVG-Busse entfiele.
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Kommentar von touristicus am 30.04.2018 [3,0/16]
@Fechner zu 1. Sie gehen davon aus, dass der Parkplatz angenommen wird. Kaum. Zu weit weg vom Strand! Und wenn: dann ist er schnell voll, was bei den Massen nix bringt. An Sonnenwochenenden ist die Innenstadt für die Masse uninteressant. Strandbesucher fahren weiter und gleich nach Tdf. Zu 2. Kfz zum Priwall: richtig, aber die kommen schneller heran und bilden schneller einen Stau der etwas zeitversetzt sowieso kommen würde. Wo ist der Vorteil? Zu 3. Anwohner Thorstraße usw.: diese paar Anreise-PKWs verteilen sich über die Tage und spielen kaum eine Rolle. Zu 4. Das stimmt immer sogar weltweit. Zu 5. Das LHG Schrankensystem funktioniert, ohne dass Busse anhalten müssen. Von aufwändig keine Spur. Fazit: für mich so lange eine sinnlose Forderung, die in den Wahlkampf passt, bis eine ernsthafte Untersuchung das Gegenteil beweist. Aber warum soll die LHG diese Forderung unterstützen? Sie hat davon keinen Vorteil und es wäre geschäftspolitisch unklug, Flächen abzugeben.
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Kommentar von Rolf Fechner am 30.04.2018 [3,3/12]
@touristicus; Eine zweite Zufahrt ( die ja gleichzeitig eine Ausfahrt darstellt) stellt per se eine Entlastung einer einzigen Zufahrt dar. Wer an die Trave (Fischereihafen und Vorderreihe) will, kann sich durchaus mit dem altstadtnahen Parkplatz anfreunden. An Sonnenwochenenden ist nicht nur der Strand voll, sondern auch die Travezone. Strandbesucher werden den Parkplatz in der Regel natürlich nicht nutzen. In der Altstadt Travemündes wohnen außerdem ein paar tausend Menschen mit etwas mehr als ein paar PKWs. Dass die LHG nicht davon begeistert sein würde, auf ein ihr einmal zugesprochenes Gebiet zu verzichten, ist mir auch klar. Warum sollte sie? Weil sie politisch und wirtschaftlich von HL abhängig ist. Also muß von der Hansestadt ein entsprechender Druck ausgeübt werden.
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Kommentar von Rolf Fechner am 01.05.2018 [2,8/9]
Ein Argument hatte ich in meiner Aufzählung noch vergessen: die neue Zufahrt begünstigt natürlich auch die Bewohner des neu zu schaffenden Wohnraums auf dem ehemaligen Baggersandparkplatz sowie dem Fischereihafen ebenso wie zur Böbs-Werft und der Marina Baltica mit ihren Seglern und sonstigen Kunden.
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Kommentar von touristicus am 01.05.2018 [3,2/9]
@Fechner: Ja, die zweite Zufahrt nach Tra ist auch Abfahrt. Die hat eher einsehbare Vorteile, weil der Verkehr schneller aus Tra abfließt, bis er auf den Rückfluss der Bäder vom Norden stößt und damit auch auf einen Stau. Zur Altstadt können wir immer wieder Argumente tauschen, bis wir merken, dass wir einfach nicht wissen, wie viele PKW zu welcher Uhrzeit, an welchem Wochentag und in welche Richtung fahren wollen. Dann wissen wir nicht, wann (Uhrzeit, Tag usw.) der Tagestourismusverkehr einsetzt usw. und auf den Altstadtverkehr trifft. Daher muss der Verkehr untersucht und in einem Computermodell abgebildet und in verschiedenen Varianten (Wetter, Veranstaltungen, neue Parkplätze und Fähre usw.) durchgespielt werden. Ohne eine solche fundierte Grundlage über eine Millioneninvestition zu entscheiden, halte ich für unverantwortlich. Auch ist diese Diskussion so letztlich nicht weiterführend. Sie bringt Parteien vielleicht Wählerstimmen.
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