POLITIK 2 86
Travemünde 15.02.2018
Ortsrat tagte
Am Mittwochabend begrüßte der Ortsratsvorsitzende Gerd Schröder die Gäste im gut gefüllten Saal des Travemünder Gesellschaftshauses. Als Referent des Abend war Kurdirektor Uwe Kirchhoff zu den Themen Travepromenade und Öffentlicher Personennahverkehr für Touristen eingeladen.
Mit der Ostseecard (Nachfolger der Kurkarte) sollen nach Vorbild des Schwarzwaldes Urlauber per ÖPNV die Region erkunden. Von Travemünde bis rauf nach Glücksburg. Als Vorteile wurden unter anderem eine Verbesserung der Luftqualität und Entlastung bei der Parkplatzsituation angesprochen.
Das Ganze soll aus einer Umlage über die Kurabgabe finanziert werden. Der Preis der Ostseecard würde dann natürlich entsprechend steigen. Zunächst soll dazu aber eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
Auf Nachfrage bestätigte Uwe Kirchhoff, dass auch die Priwallfähre bei dem Projekt, das noch am Anfang steht, inbegriffen sein wird.
Die Bürger profitieren insofern, als dass es eine höhere Taktfrequenz bei den Bussen geben wird.
Nicht-Touristen können keine Ostseecard kaufen.
Thema Travepromenade
Für das Baufeld für eine maritime Lifestyle-Gastronomie (»Wer da hinkommt ist völlig offen«) muss ein B-Plan erstellt werden. Im Rahmen des B-Planes gäbe es ein Beteiligungsverfahren, wo das Pro und Contra diskutiert werden könne. Kurdirektor Uwe Kirchhoff wünscht sich dort einen »echten Treffpunkt«. »Wer es dann wird, ist Gegenstand einer Ausschreibung«.
Nicht von der Bebauung betroffen ist der erste Bauabschnitt, der voraussichtlich im Herbst starten soll. Die Förderanträge werden jetzt geschrieben, angestrebt sind 70 Prozent. TA