WETTER
Travemünde 18.01.2018
Und plötzlich war da Schnee
Am Donnerstagvormittag fing es an zu schneien, bald waren es richtig dicke Flocken, und die blieben liegen. In den Wohnstraßen hörte man die Schneeschieber über den Asphalt kratzen. Die Bürger hatten ordentlich etwas zu schaufeln am schweren, nassen Schnee. Auch die privaten und städtischen Winterdienste rückten aus.
Während man in Travemünde vorsichtigen Schrittes noch sein Ziel erreichte, ging in Lübeck nichts mehr. Schnell sprach sich herum, dass der Herrentunnel gesperrt war. Schulen informierten Eltern per Email, dass die Stadtwerke den Busverkehr eingestellt hätten. In der Lübecker Altstadt staute sich der Verkehr.
Viele Bürger dürften ihre Termine verpasst haben. In den Internetforen wird viel Kritik daran geübt, dass in der Hansestadt schon wenig Schnee, der auch noch angekündigt war, zu solchen Situationen führen kann.
Am späten Nachmittag entspannte sich die Lage dann wieder etwas. TA
Lübeck. Mit Beginn des Schneetreibens in Lübeck kam es seit dem späten Vormittag zu einer erhöhten Anzahl wetterbedingter Einsätze. Insbesondere die Sperrung von wichtigen Verkehrswegen wie des Herrentunnels der Kieler Straße und der zeitweiligen Sperrung der Erik-Warburg-Brücke durch liegen gebliebene Lkw behinderten den Verkehr, so dass dieser in Teilen der Innenstadt gänzlich zum Erliegen kam.
Die Feuerwehr war gezwungen, den Krankentransport einzustellen, um die im Stadtgebiet verteilten Einsatzfahrzeuge für die Notfallrettung freizuhalten. Seit ca. 15:00 Uhr konnte diese Maßnahme wieder aufgehoben werden, so dass gegenwärtig nur noch Ferntransporte von der Einstellung betroffen sind.
Bis zum frühen Nachmittag musste die Feuerwehr Lübeck zu ca. 50 witterungsbedingten Unfällen und umgestürzten Bäumen, welche durch die Schneelast auf Straßen, Bahngleise und Häuser gedrückt wurden, ausrücken.
Im Bereich des Rettungsdienstes kam es bislang aufgrund der glatten Gehwege zu ca. 20 Stürzen, die medizinisch betreut werden mussten.
Die Feuerwehr Lübeck befindet sich bis auf weiteres mit den 4 Feuerwachen der Berufsfeuerwehr und zzt. 10 Freiwilligen Feuerwehren im Dauereinsatz. Mit einer wetterbedingten Entlastung wird frühestens zu den Abendstunden gerechnet. PM
Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Lübeck vom 17.01.2018
Aufgrund starker Schneefälle kam es am Donnerstag (18. Januar 2018) in den Bereichen Lübeck, Ostholstein, Stormarn und Ratzeburg zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus, zahlreiche Unfälle mit Blechschäden wurden registriert. Die Auswertung der Einsatzbilanz ist noch nicht abgeschlossen und dauert weiter an.
In der Zeit von 10.15 Uhr bis 16:15 Uhr wurden im Zuständigkeitsbereich der Regionalleitstelle Süd mehr als 500 Einsätze angelegt. Besonders stark betroffen waren die Region um Bad Oldesloe und diverse Bereiche der Bundesautobahn 1 und A20. Im Schnitt mussten dort 40 Einsätze gleichzeitig bearbeitet werden. Auf der A1 im Bereich Ostholstein rutschten mehrere PKW und LKW aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse von der Fahrbahn oder stellten sich quer. In den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden. Viele 40-Tonner konnten die Auf- und Zufahrten der A1 nicht befahren – sie kamen aufgrund der winterglatten Fahrbahn nicht mehr von der Stelle.
Nach derzeitiger Unfallbilanz wurde eine Person leicht und eine Person schwer verletzt. Gegen 15:15 Uhr beruhigte sich die Einsatzlage deutlich.
Für den Bereich Lübeck registrierte die Leitstelle bis 16.15 Uhr insgesamt 114 angelegte Einsätze. Wegen der starken Schneefälle und der glatten Straßen staute sich der Verkehr im gesamten Stadtgebiet. Aufgrund eines quer stehenden LKW war der Herrentunnel in Richtung Travemünde bis in den frühen Nachmittag gesperrt. An der Eric-Warburg-Brücke staute sich der Verkehr ebenfalls, LKW’s rutschten an der leichten Steigung weg und blockierten die Fahrbahn.
Die Wesloer Straße und die Friedhofsallee sind in Teilen zur Stunde noch gesperrt. Die Last des Schnees auf den Ästen der Bäume war in diesem Areal so stark, dass sich mehrere Kiefern in Richtung Fahrbahn bogen und Äste zu Boden fielen. Die Auswertung der Einsätze dauert weiter an. PM
Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck vom 17.01.2018
Starke Schneefälle sorgten am Donnerstag (18.Januar 2018) für zahlreiche Polizeieinsätze in der Polizeidirektion Lübeck. Aufgrund diverser Verkehrsunfälle, liegen gebliebener Fahrzeuge und durch die Last des Schnees abgebrochener Äste waren die Beamten im Dauereinsatz.
In der Zeit von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr verzeichnete die Regionalleitstelle Süd für die Bereiche Lübeck, Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Stormarn insgesamt 718 angelegte Einsätze.
In der Hansestadt und im Kreis Ostholstein waren es 261. In Lübeck mussten die Beamten 28 Mal zu Verkehrsunfällen ausrücken, in weiteren
21 Fällen war der starke Schneefall und damit verbundene Straßensperrungen und heruntergefallene Äste der Einsatzgrund. Im Kreis Ostholstein war es ruhiger. Die Leitstelle registrierte 17 Verkehrsunfälle, insbesondere auf den leicht ansteigenden Zufahrten zur Autobahn 1. In zwei weiteren Fällen musste die Polizei wegen Schneeglätte und abgebrochener Äste tätig werden. Nach bisherigem Sachstand wurde nur eine Person bei einem Verkehrsunfall in Bad Schwartau leicht verletzt. Bei den übrigen Unfällen blieb es bei Blechschäden.
Aufgrund der Witterungslage kam es im gesamten Direktionsgebiet zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Bis circa 15:30 Uhr war die Polizei in Lübeck und Ostholstein im Dauereinsatz, danach flachte die Einsatzlage aufgrund des geringeren Schneefalls ab. PM
Quelle: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck vom 18.01.2018