Die Lübecker CDU erklärt in einer Pressemitteilung: »Ob es an der Stimmungslage eines Volkstrauertages als gewählten Stichwahltermin 14 Tage nach dem ersten Wahlgang zur Bürgermeisterwahl in Lübeck lag, mit der sehr späten Zustellung der Briefwahlunterlagen zu tun hatte, mit der Aufforderung nun zum vierten Mal binnen eines Jahre ins Wahllokal zu gehen oder mit einem Gefühl der nur schleppend vorankommenden Jamaika-Verhandlungen in Berlin, bleibt Spekulation.«
Kathrin Weiher (Mitte) mit Thomas-Markus Leber (FDP), Anette Röttger (CDU) und Timon Kolterjahn (FDP) nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Foto: ARCHIV TA
»Fakt ist, dass gestern in Lübeck nur jeder dritte Wahlberechtigte Lübecker sein Wahlrecht genutzt hat, um den Bürgermeister/in für die nächsten 6 Amtsjahre zu wählen. Diese geringe Wahlbeteiligung entspricht nicht unserem Verständnis von Demokratie und Bürgerpflicht. Das hätten wir uns in unserer schönen Hansestadt anders gewünscht. Es macht nachdenklich und traurig zugleich.
Hervorgegangen ist ein sehr knappes Ergebnis für ein »weiter so mit der SPD in Lübeck«.
Unsere parteilose Bewerberin Kathrin Weiher blieb mit nur gut 900 Stimmen hinter dem Bewerber der SPD zurück. Es ist kein Geheimnis, dass wir uns – getragen von einem breiten Bündnis – ein anderes Ergebnis gewünscht hätten. Dennoch: Beiden Bewerbern gilt mein ausdrücklicher Dank für einen engagierten und fairen Wahlkampf. Wir gratulieren Jan Lindenau zu seinem knappen Sieg und wünschen Ihm viel Erfolg bei dieser großen Herausforderung und Verantwortung, die er mit dem Amt des Bürgermeisters der am höchsten verschuldeten Stadt des Landes übernimmt.
Kathrin Weiher ist Senatorin unserer Stadt und wird mit Leidenschaft für Lübeck den ihr anvertrauten größten Fachbereich weiter führen. Das verdient höchste Wertschätzung, Respekt und Anerkennung. PM
Quelle: Pressemitteilung Anette Röttger CDU Kreisvorsitzende, Foto: Archiv TA
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Kommentare
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Kommentar von Nichtwahlverweigerer am 20.11.2017[3,6/89]
Es haben 28. 656 LübeckerInnen im Namen von 176,506 Lübeckern einen Bürgermeister nicht für alle Lübecker Bürger, sondern für die Partei SPD, die Ortsverbände, den Kreisverband, die Gewerkschaften und die Seilschaften in der Verwaltung bestimmt. Lindenau hatte 965 Stimmen mehr erhalten als Weiher und diese 965 Stimmen oder nur 0,5%, also nicht einmal ein halbes Prozent aller LübeckerInnen haben diese Entscheidung, dass sie zu Gunsten von Lindenau kippt, zu verantworten. Welch eine Ungeheuerlichkeit, die eine solche Wahl des Bürgermeisters ermöglicht. Zu sagen, es seien so wenige zu Wahl gegangen oder hätten den Stimmzettel ungültig gemacht, weil sie keine(n) der beiden Kandidaten haben wollten, ist eine schlimme Einstellungung zu unserem Gemeinwesen, zu unserer Stadt. Jene so so etwas sagen, sollen dann auch erklären, warum es keine besseren Kandidaten für ein solches Amt gibt, die sich darum bewerben wollen.
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Kommentar von David Kidon am 20.11.2017[4,1/76]
1. Es ist demokratisch korrekt mit einer ungültig abgegebenen Stimme vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. Wie sonst soll man dokumentieren, dass man keinen der Bewerber für geeignet hält? Es ist nicht zwingend Sache des Wählers Ersatzkandidaten zu benennen! 2. Herr Lindenau ist ein ehrenwerter Mann aber mit Fehlern für sein Amt. Er ist (nur) Lübecker und hat keine Erfahrung mit einem über die provinzielle Lokalpolitik erweiterten Horizont. Frau Weiher wäre ebenfalls nicht »kosmopolitisch« erfahren sondern nur provinziell. Das Management dieser Stadt wäre also ohnehin provinziell geblieben. 3. Die zahlreichen Lübecker Stadtbedienstedten sind sich offensichtlich ihres komfortablen Kündigungsschutzes sehr bewußt. Da kann man getrost langsam arbeitend mit den Füßen abstimmen um still gegen jede Stellenreduzierung zu opponieren. Den Bütger wird schmerzt es, und der wird schon stellvertretend protestieren. Was wir Herr Lindenau gegen diese Genossen tun?
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Kommentar von Rüdiger Wenzel am 21.11.2017[2,2/79]
Hallo Nichtwahlverweigerer, Ihr Kommentar ist eine Beleidigung für viele, viele tausend Lübeckerinnen und Lübecker, die, wie ich, Jan Lindenau gewählt haben, weil er nach unserer sehr sorgfältigen Abwägung der bessere, weil kompetentere Bewerber für das Amt des Lübecker Bürgermeisters war. Ich und weitere 28. 655 Lübeckerinnen und Lübecker haben keine »Ungeheuerlichkeit« begangen, sondern unser Wahlrecht genutzt und einen Kandidaten gewählt, an dessen freiheitlich-demokratischer Gesinnung Sie doch wohl nicht zweifeln wollen.
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Kommentar von Nichtwahlverweigerer am 21.11.2017[4,2/64]
@Wenzel: Sie unterstellen mir etwas gesagt zu haben, was nicht zutrifft, tun aber so, als sei dies beleidigend: nämlich die Qualifikation von Herrn Lindenau angezweifelt zu haben. Sie haben wohl nicht verstanden, dass es mir darum nicht geht, sondern, dass er ein einseitig SPD-politisch abhängiger Bürgermeister sein wird, was er selbst nicht zu vertreten hat. Er wird kein parteineutraler Bürgermeister für alle Lübecker sein können. Ich kritisiere auch nicht die, die ihn gewählt haben, sondern das Wahlsystem, das es zulässt, dass bei geringsten Unterschieden von wenigen Wahlstimmen und einer beschämend niedrigen Wahlbeteiligung in so einer wichtigen Frage bereits Entscheidungen zwischen zwei Kandidaten kippen können. Sie werfen Nebelkerzen um davon abzulenken, dass Lindenau, unabhängig von seiner Qualifikation, ein Abhängiger seiner Partei und ähnlicher Interessenpotentiale sein wird. Das heißt weiter so und keine grundsätzliche Änderung. Sehr bedauerlich !