ORTSGESCHEHEN
Travemünde 19.11.2017
Gedenkfeier und Kranzniederlegung am Volkstrauertag
Der Volksbund Deutscher Kyffhäuser, Kreisverband Lübeck und der Verband der Reservisten, Reservistenkameradschaft Lübeck haben Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Stadt, von Verbänden, Vereinigungen und Parteien zur Gedenkfeier aus Anlass des Volkstrauertages in den »Dr. Zippel-Park« in Travemünde zur Gedenkstätte für die Verstorbenen der beiden Weltkriege gebeten. Nach der Air aus der Orchestersuite Nr. 3 D-Dur von Johann Sebastian Bach eröffnete Pastor Armin Schmersow die Gedenkveranstaltung.
»Wieder stehen wir an diesem Mahnmal, um an die Opfer von Kriegen und Gewalt zu erinnern« so Pastor Schmersow. »Weltweit habe es 226 gewaltsam ausgetragene Konflikte im vergangenen Jahr gegeben. Jeder Krieg gehe auf Kosten der Schwachen, der Kinder, der Alten, der Natur, der Umwelt, der Lebensmöglichkeiten überhaupt. Die Ursachen des Kampfes seien Hass, Neid, Not und Begier. … Auch aus der Demokratie kann ein Trümmerhaufen werden, wie uns die Geschichte der Weimarer Republik lehrt. Wir spüren wie es bröckelt, wie das Geld zum alles bestimmenden Faktor in unserer Gesellschaft geworden ist. Es fehlt eine gemeinsame Mitte, ein gemeinsamer Wertekanon. Wir sehen wie die Rüstungsausgaben weltweit steigen. Wir sollen mit friedlichen Waffen für eine gerechte Welt streiten. … Die Toten der Kriege mahnen uns. Sie erinnern, dass Friede kein Selbstverständlicher Zustand ist.«
Nach dem Trompetensolo »Ich hatt’ einen Kameraden« gespielt von Andreas Schmidt, folgte die Kranzniederlegung von Kränzen der Hansestadt Lübeck, des SPD Ortsvereins Travemünde, des Gemeinnützigen Vereins zu Travemünde e.V., der Freiwilligen Feuerwehr Travemünde, des Kyffhäuserbundes gemeinsam mit dem Verband der Reservisten, der CDU Travemünde, des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) OV Travemünde und der Travemünder Liedertafel von 1843 e.V.. Nach dem Choral »Lobe den Herren« sprach der RK-Vorsitzenden Ben Beuthien die Schlussworte. Er erinnerte daran, dass in der immer größer werdenden Zahl von Konflikten auch deutsche Soldatinnen und Soldaten eingesetzt seien. Er wünsche ihnen, dass sie alle heil und gesund wieder zu uns nach Hause zurückkommen. Mit dem »Lied der Deutschen«, 3. Strophe endete das feierliche Gedenken. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele