POLITIK 4 128
Travemünde 18.11.2017
Wo bleibt denn nun der Radweg?
Travemünde. Der gefürchtetste Radweg von Travemünder führt entlang des Gneversdorfer Weges: Nur auf einer Seite darf geradelt werden, in beiden Richtungen. So kommt es immer wieder zu Kollisionen mit Autofahrern. Der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Thomas Thalau mahnt das Thema immer wieder bei der Stadt an.
Im September hatte Thomas Thalau den damaligen Fahrradbeauftragten Nils Weiland angeschrieben. Der verwies auf einen Kollegen, und dieser antwortete, dass die zweite Verkehrsinsel auf dem Bauhof in Kücknitz lagere und die Absenkung der Bordsteinkante beauftragt sei. Allerdings aus Krankheitsgründen nicht ausgeführt werden könne. Seitdem passierte nichts.
Im Oktober fragte Thomas Thalau erneut bei der Stadt nach, wann die Umgestaltung beginnt. Als darauf nichts kam, erinnerte er im November nachdrücklich daran, dass er eine Antwort haben möchte. »Darauf warte ich bis heute«, sagt er jetzt im Gespräch mit »Travemünde Aktuell«.
Dabei war die Maßnahme bereits für letztes Jahr angekündigt. Doch dann kam angeblich die Frostperiode dazwischen. Die steht nun wieder vor der Tür. Thalau rechnet nun nicht mehr vor Frühjahr mit den Arbeiten. »Das Thema muss dringend angesprochen werden im Workshop«, sagt er. Die Stadt plant am 21. November eine Veranstaltung zum Mobilitätskonzept im Seebad (TA berichtete).
Thalau ärgert sich aber noch über etwas anderes: »Ich finde es einfach von der Verwaltung ein Unding, dass man keine Antwort bekommt«, sagt er. Zumindest eine Zwischenantwort hätte er erwartet. »So geht man nicht mit den Bürgern um, das funktioniert nicht«.
»Die zukünftige Bürgermeisterin Weiher hat auch hier eine große Aufgabe vor sich«, sagt Thomas Thalau. TA