POLITIK 7 365
Travemünde/Lübeck 13.10.2017
Lübeck hat seine Zukunft selbst in der Hand
Kathrin Weiher legte in sechs Themenbereichen ihre Vision dar, wohin sie die Stadt als Bürgermeistern entwickeln will. Ihre Ziele lauten:
- Die Verwaltung ist bürgerfreundlich und modern aufgestellt.
- Alle Kinder und Jugendlichen haben gleiche und gute Entwicklungschancen.
- In Lübeck herrscht ein investitionsfreundliches Klima.
- Die Stadt ist fair und sie ist für alle da.
- Die Lübecker leben in einer attraktiven Stadt.
- Der Verkehr in Lübeck fließt wieder – für alle Verkehrsteilnehmer
Diese Vision unterfüttert sie mit konkreten Projekten, deren Umsetzung sie für den Fall ihrer Wahl den Bürgerinnen und Bürgern in Lübeck verspricht.
Kathrin Weiher hierzu: »Lübeck hat seine Zukunft selbst in der Hand. Ich erlebe in diesem Wahlkampf viele Diskussionen im Klein-Klein. Natürlich muss die Stadt die Herausforderungen bei den Meldeämtern in den Griff bekommen. Die Menschen erwarten das zu Recht von einer funktionierenden Verwaltung. Ich sage aber auch: Die Zukunft der Stadt wird sich am Ende nicht daran entscheiden, wo die Leute ihre Personalausweise abholen.
Für mehr Bürgerfreundlichkeit brauchen wir die Modernisierung der Verwaltung sowie Motivation und Anerkennung der Beschäftigten. Allerdings nicht nur in den Meldeämtern, sondern in der gesamten Verwaltung. Lübeck ist nach 30 Jahren mit Bürgermeistern, die ein SPD-Parteibuch haben, hier weit hinter andere Städte zurückgefallen. Lübeck führt gerade in der Verwaltung «Windows 7” ein. Eine Software, die so alt ist, dass Windows schon in zwei Jahren den Support einstellen wird. Ich werde diesen Rückstand mit konkreten Projekten und auch der gezielten Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder aufholen.
Für die Zukunftsfähigkeit Lübecks sind gute Bildungschancen für alle Kinder elementar wichtig. Ich werde als Bürgermeisterin zum Beispiel dafür sorgen, dass spätestens im Jahr 2020 jede Schule einen schnellen Breitbandanschluss hat und alle Schülerinnen und Schüler zum Lernen im Unterricht einen Tablet-PC zur Verfügung gestellt bekommen.
Damit wir in Lübeck gute Arbeitsplätze haben und neue Wohnungen gebaut werden, brauchen wir ein positives Investitionsklima. Ich bin die einzige Kandidatin, die sich klar gegen die weitere Anhebung der Gewerbesteuer und die Einführung der Tourismusabgabe positioniert.
Eines der größten sozialen Probleme der Stadt derzeit ist die zu geringe Zahl an neuen Wohnungen in allen Preissegmenten. Dem werde ich durch die zügige Entwicklung neuer Baugebiete und eine Stärkung der Wohnungsbaugesellschaft Trave Rechnung tragen.
Die Entwicklung einer attraktiven Stadt wird ein Kernanliegen meiner Amtszeit sein. Das ist das Feld, auf dem Städte heute miteinander konkurrieren: Um die Ansiedlung von Familien, Studierenden und zunehmend auch Wirtschaftsbetrieben. Mein Plan ist es, die Stadtteile aufzuwerten, indem Kultur in alle Stadtteile kommt. Zudem will ich nord-westlich der Altstadt ein Quartier entwickeln, das Wohnen mit Kunst- und Kreativwirtschaft verbindet. Dieses Projekt werde ich nach einer Amtsübernahme sofort mit hoher Priorität angehen, denn hier bietet sich Lübeck eine Chance, die unsere Stadt erheblich voranbringen kann.
Ein großes Problem zur Zeit: Lübeck steht im Stau. Stau bei der Sanierung der Schulen, Straßen und Radwege. Stau auf dem Weg zur Arbeit und für Geschäftsverkehre. Ich mache konkrete Vorschläge zum besseren Baustellenmanagement und zur Stärkung des Fahrrad- und Busverkehrs.
Zu oft werden in Lübeck gute Ideen zerredet. Zu oft Kompromisse und Chancen, die möglich sind, nicht ergriffen. Mit meiner überparteilich getragenen Kandidatur bin ich die geeignete Bewerberin, um als Bürgermeisterin Brücken zu bauen. Damit wir miteinander Lübeck voranbringen. Wir haben es selbst in der Hand.« PM
Quelle: Text: Pressemitteilung Team Weiher, Foto: Archiv TA