Zu der Frage, wie viele Parkplätze Travemünde benötigt, erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion und CDU-Landtagskandidat Ulrich Krause:
Ulrich Krause (CDU). Foto: ARCHIV TA
»Die Anzahl der benötigten Parkplätze kann und darf sich nicht an dem Jahresmittel der bisher belegten Parkplätze orientieren. In diesem Fall versinkt das Seebad in der Hochsaison permanent im Verkehrschaos. Nach der Ansicht der CDU bestimmen vor allem zwei Faktoren die Anzahl der Plätze. Erstens muss sichergestellt sein, dass der Parksuchverkehr auf ein Minimum reduziert wird und zweitens muss genügend Parkraum fußläufig zur Strandpromenade vorhanden sein, um das »wilde« Parken in den Wohnstraßen zu vermeiden.«
Die von der Verwaltung ermittelten statistischen Jahres-Mittelwerte verwischen nach Krauses Ansicht das Problem eher als dass sie zu seiner Lösung beitragen. Travemünde sei ein Fremdenverkehrsort, dessen Frequentierung natürlich saisonal verschieden sei. Es müsse sichergestellt werden, dass in den Spitzenzeiten ausreichend Parkraum vorgehalten werde. Bei einem Fußballstadion würde man den Parkplatzbedarf ja auch nicht nach dem Jahresmittelwert ausrichten, sondern nach dem Parkplatzbedarf an einem Spieltag.
Ein unzureichendes Parkplatzangebot reduziert die Attraktivität Travemündes als Kurort. Der innere Stadtbereich muss frei vom Parksuchverkehr sein. Anwohner und Touristen fühlen sich durch parkplatzsuchende Autofahrer gestört. Sollte es nicht gelingen, für ausreichend Parkraum zu sorgen, weichen vor allem die Tagesgäste in die benachbarten Badeorte an der Lübecker Bucht aus, in denen ausreichend Parkplätze vorhanden sind. Das müssen wir verhindern. Und auch für die im Tourismus tätigen Arbeitnehmer in Travemünde muß in vertretbarer Entfernung von ihrer Arbeitsstelle Parkraum zur Verfügung stehen.
Krause weiter: »Die Verwaltung muss endlich aufhören, sich immer auf ihre statistischen Durchschnittswerte und auf Beschlüsse, die fast ein Jahrzehnt alt sind, zu berufen. Travemünde wandelt sich momentan zu einem modernen Badeort. Die Bettenzahlen steigen mit den aktuellen Hotelbauprojekten. Aber der Erfolg der Modernisierung und Attraktivitätssteigerung auch durch die Umgestaltung der Travepromenade und des Passathafens hängt ganz entscheidend von der Verkehrsfreundlichkeit des Ortes ab.« PM
Quelle: Text: Pressemitteilung CDU Lübeck, Foto: Archiv TA
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Kommentare
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Kommentar von Justus Oeconomicus am 28.02.2017[4,3/40]
@Krause: begreifen Sie es doch endlich: es ist sinnlos zu fragen, wie viele Parkplätze wir brauchen. Diese Zahl gibt es nicht. Andersherum geht die Logik: welche Flächen haben wir überhaupt, die als Parkplatz in Frage kommen und angenommen werden? Darf nach Baurecht mehrgeschossig gebaut werden? Wenn Sie das wissen, dann fragen Sie, wie viele davon die Stadt zu finanzieren in der Lage ist: keine – oder falls doch: wie viele? Dann fragen Sie, ob es Unternehmer gibt, die dieses Potential nutzen, wenn es sich rechnet. Aber sie rechnen sich nicht. Und wenn dennoch 100 oder 500 Parkplätze mehr dabei herauskommen: sind dann diese 100 oder 500 mehr genug Parkplätze? Egal was letztlich dabei herauskommt, werden Sie weiterhin die Abwanderung der Besucher nach Niendorf und Timmendorf als Fastkatastrophe, die es nicht ist, vermarkten. Das greift zu kurz: Travemünde attraktiver zu machen ist mehr als uns Travemünder im Wahlkampf mit populistischem Parkplatzgetöse die Sicht zu vernebeln.
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Kommentar von Christian Jäger am 28.02.2017[2,7/38]
Die Gäste des »moderne Badeortes« können ja erstmal auf dem neuen Supermarktparkplatz auf dem Priwall parken.
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Kommentar von Rosa Stilzchen am 28.02.2017[3,8/41]
@justus oeconomicus:vielleicht hat sich der Landtagskandidat nur in seiner »Wahlpropaganda-Schublade« vergriffen? In der Nahsicht der Kommunalpolitik sind »Dichtung und Wahrheit« rasch durchschaut! Da weiß doch jeder, dass in Travemünde keine Flächen weder für neue Parkplätze noch Straßen (Paul-Brümmer-Str. mal abgehakt) verfügbar sind.Die Profitsucht der gigantomanen Tourismusplanung hat uns das Problem eingebrockt (s.a.«Erst bauen, dann planen«).Die Kosequenz kann nur sein, jede weitere touristische Expansion zu verhindern und nicht nur zu lamentieren!
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Kommentar von Gernot von der Rönnau am 03.03.2017[2,9/14]
Ich war gestern am Strandbahnhof. Auch dort sind Parkplätze rar. Ich entdeckte allerdings links vom Bahnhofsgebäude ein freies Gelände, das mit einem »Flatterband« abgesperrt ist. Ich habe daraufhin im angrenzenden Bistro nachgefragt, warum das so ist. Mir wurde erklärt, dass die Stadt Lübeck auch diesen Platz an den »Piloten« verpachtet hat, aber untersagt, dort Parkplätze einzurichten. Für mich unverständlich. Wenn man den Strandbahnhof und die nährere Umgebung attraktiver gestalten möchte, wäre es doch sinnvoll, diesen ungenutzten Platz für Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Zumal auch die Inhaber des Bistros auch schon eigene Ideen entwickelt haben. Z. B. Bereitstellung von »Statt Auto«, usw. Es kann ja sein, dass die lokalen Politiker diesen ungenutzten Platz »nicht auf dem Zettel haben«. Könnte man vielleicht mal drüber nachdenken! Die Herrichtung des Platzes zum Parkplatz wäre mit »etwas Schotter« usw. durchaus zu realisieren, aber was sagt »Lübeck"?