BLAULICHT
Travemünde 05.02.2017
Havarie einer Motoryacht am Brodtener Ufer

Dass eine Motoyacht scheinbar unbekümmert auf und ab schipperte, und das in gefährlicher Ufernähe, schien zunächst niemanden zu interessieren. Doch wer um die Untiefen in Ufernähe weiß und die vielen großen Steine auf dem Meeresgrund, der machte sich doch so seine Gedanken.
Tatsächlich war das kleine Boot nach einem Motorschaden auf Grund gelaufen.
Es schlug auf und eine Person mühte sich, seinen Anker hinaus zu tragen, um daran schließlich das Boot auf die See hinauszuziehen. Es mißlang. Der Bootsführer im Boot telefonierte mit seinem Handy, und damit war klar, dass es um das Herbeiholen einer Abschlepphilfe ging.
Etwa 10 Minuten später war dann das Seenotrettungsboot »Hans Ingwersen« mit Blaulicht und großer Bugwelle in der Ferne zu sehen wie es zur Unfallstelle eilte.
An Land war die Polizei unterwegs. Die Mannschaft der »Hans Ingwersen« kam den Havaristen sehr nahe, warf eine dünne Wurfleine. Damit wurde ein dicker Abschlepptampen zum Festmachen zum Freizeitboot herübergezogen.
Mit langsamer Fahrt voraus und kräftigem Brummen der Maschine der »Hans Ingwersen« kam das kleine Boot frei.
Der Verband nahm Kurs auf die Travemündung. Für die Zuschauer war damit die kleine unerwartete Einlage am Sonntagmorgen zu Ende.
Der Kapitän des Havaristen dürfte einigen Schaden haben. So war es durch die Bewegung in der Brandung zu einem Wassereinbruch gekommen. Die Seenotretter mussten eine Pumpe einsetzen. KEV/TA