WETTER
Travemünde 05.01.2017
Hochwasser höher als erwartet
Das Hochwasser erreichte entgegen der Prognose mit rund 6,75 m einen höheren Stand als prognostiziert. Vorhergesagt war ein Wert von 1,50 m über dem mittleren Wasserstand von 5,07 m. Tatsächlich waren es 18 cm mehr. Damit waren weite an der Trave gelegenen Teile von Travemünde unter Wasser. Ebenso der Fährvorplatz, die Travepromenade und der gesamte Strand sowie Teile der Nordermole. Das NDR-Fernsehen war zugegen und berichtete von dem Geschehen.
Am Abend setzte kräftiges Schneetreiben ein. Viele Schaulustige machten sich einen Spaß daraus, das gesamte Ausmaß der Überschwemmung zu erkunden. Sie nahmen es auch in Kauf, sich nasse Füße zu holen. Unfreiwillig waren davon auch die Benutzer der Priwallfähre betroffen. Wer von der Fähre in Travemünde vom Priwall kommend an Land wollte, der musste eine kurze Strecke durch Travewasser waten. Autofahrer, die noch auf die Fähre wollten, nahmen entweder einen Anlauf um sicher durch die Wasserstrecke auf die Fähre zu kommen, oder sie fuhren ganz langsam und tasteten sich durch die ungewiss tiefe Wasserstrecke. Sie schafften es aber in beiden Fällen.
Seit etwa 22:30 Uhr geht der Wasserstand wieder zurück. Die Feuerwehr war im Einsatz und half in Notfällen. Über das Ausmaß von Schäden liegen zum Zeitpunkt des Abschlusses dieses Berichtes noch keine Informationen vor. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele