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Kommentar von R. Stilzchen am 02.01.2017 [2,6/41]
Eine Diskussion, ob die Fährpreisbevorzugung – insbesondere für Freienwohnungseigentümer- noch zeitgemäß und rechtens ist, wird wohl aus Gründen der »Priwall-political-correctness« nicht stattfinden? Zur Erinnerung: wiedereingeführt durch ein SPD- Wahlkampf -opportunistisches »lex Hovestädt«!
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Kommentar von Wolfgang Hovestädt am 03.01.2017 [3,5/46]
Vor fast genau fünf Jahren haben wir, die Priwallbewohner, es geschafft, dass wir als Dauerbewohner die Fähre zu Fuß oder per Rad kostenfrei nutzen können. An dieser Aktion mit vielen Demonstrationen, die sich Woche für Woche über 9 Monate erstreckten, war ich damals organisatorisch maßgeblich beteiligt. Auch, was die vielen ungezählten Gesprächen mit den Politikern, dem Bürgermeister und anderen Verantwortlichen betraf, zeichne ich verantwortlich. Ohne diese Kommunikationen hätten wir es wohl nicht geschafft. Bleibt also zu hoffen, dass die beiden Herren, die damals nicht in Erscheinung getreten waren, sich nun so verhalten, dass das, was wir damals erreicht haben, nicht in Frage gestellt wird.
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Kommentar von David Kidon am 03.01.2017 [3,9/36]
@Stilzchen&@Hovestädt:die Tatsache, dass vor 5 Jahren die Begünstigung der Priwallbewohner mit politischen Mitteln erstritten wurde, entkräftet keineswegs den Zweifel, ob die bestehende Regelung rechtlich korrekt ist. Der Priwall gehört zu Travemünde. Also müßte z.B. diese Ausnahme eigentlich für alle Einwohner des Ortsteils/der Verwaltungseinheit gelten. Darüber hinaus gibt es nicht nur nach EU-Recht weitere Widerspruchsgründe.
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Kommentar von Rolf Fechner am 04.01.2017 [3,1/39]
Sinnvollerweise sollte man sich das Interview anhören, bevor man sich in Spekulationen ergeht. @R.Stilzchen: »political correctness« steht für mich i.d.R. für Verlogenheit. Ich habe in der Vergangenheit immmer öffentlich geäußert, dass ich die Fährgeldbefreiung ( Rad und zu Fuß) für Priwaller mit 1. Wohnsitz für falsch halte. Die Bewohner Brodtens, Ivendorfs oder Teutendorfs haben es sicherlich schwerer, sich mit Grundnahrungsmitteln einzudecken als die Priwaller und erhalten auch keine Freifahrkarten. Gleichzeitig habe ich aber immer die Forderung nach fairen Fährtarifen unterstützt und dabei auf das kartellrechtliche Behinderungs- und Diskriminierungsverbot durch Monopolunternehmen hingewiesen. Und das alles, ohne mich hinter einem Pseudonym zu verstecken.
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Kommentar von Justicus Pseudonymicus am 04.01.2017 [2,9/33]
Herr Fechner, Ihre Bemerkung, dass Sie Ihre Äußerungen als Kommentierer getan haben, ohne sich hinter einem Pseudonym zu verstecken, halte ich für einen oberlehrerhaften Fehltritt. Auch finde ich diese Bemerkung diskriminierend. Denn sie erweckt den Eindruck, dass Sie jene, die unter Pseudonym schreiben, in die Nähe von Unaufrichtigen rücken. Es gibt viele, die wegen diverser Gründe von der Wahl eines Pseudonyms Gebrauch machen müssen und ohne dieses Pseudonym verwenden zu können, sich gar nicht zu Wort melden würden. Die Verwendung eines Pseudonyms ist nach § 13 des Telemediengesetzes zulässig und es ist Teil unserer Meinungsfreiheit. Anderes Thema: wie Sie überflüssigerweise darauf kommen, »political correctness« i.d.R. für Verlogenheit zu halten, frage ich mich tatsächlich ernsthaft, weil ich Sie bislang immer für fähig gehalten habe, sich differenzierter zu äußern. Ein Fall von unterkomplexer Argumentation. Oder meinten Sie »postfaktisch«?
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Kommentar von Rolf Fechner am 05.01.2017 [3,6/25]
@ »Justicus Pseudonomicus«: Wenn Sie einen Leserbrief in einem Printmedium veröffentlichen, müssen Sie, sofern es nicht gewichtige Gründe gibt,, mit Ihrem Namen zeichnen: Dass diese Regel im Internet leider nicht gilt, weiß ich auch. So kann man aus dem Nebel der Anonymität seine Pfeile abschießen. Sehen Sie das als couragiert an? Die sog. »political correctness« wiederum hat dazu geführt,,dass viele Diskussionen nicht offen geführt , sondern abgewürgt werden ( »das sagt man nicht«). Die mangelnde Offenheit passt in obiges Schema. Und »postfaktisch« ist schlicht ein dummer Modebegriff, der aus dem amerikanischen (post-truth) übernommen wurde. Der richtige Begriff hieße »fiktional«. Sie werden mir sicherlich, vielleicht unter einem anderen Pseudonym, antworten.
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Kommentar von Justicus Pseudonomicus am 06.01.2017 [2,3/9]
Für Ihre Behauptung, in Leserbriefen von gedruckten Medien sei die Veröffentlichung des Namens Pflicht wenn es keine gegenteiligen Gründe gibt (welche?), fehlen m.E. die rechtlichen Grundlagen; auch hier sind Pseudonyme immer möglich. Ihre Frage, ob es couragiert sei, aus dem Nebel der Anonymität Pfeile abzuschießen, kann ich nur so deuten, dass Sie nicht verstanden haben, um was es mir geht. Mit Ihrer Aussage, die »political correctness« habe in vielen Fällen zur Abwürgung von Diskussionen geführt, zeigen Sie Weltfremdheit und Verdummung der Menschen, die sie pauschal nicht für fähig halten, das, was sie sagen wollen, auch in sozialadäquater Weise zu formulieren. Mit Ihrer Aussage, »postfaktisch« sei ein dummer Modebegriff, verkennen Sie die Bedeutung von Begriffsbildungen und deren Möglichkeit, sie zu Machtzwecken zu Instrumentalisieren. Auch hier wieder ein Fall von unterkomplexer Argumentation.
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