Am Sonntag sind Travemünder und Lübecker zur Wahl aufgerufen. Es geht um den Erhalt der Winterlinden an der Untertrave. Auf einer Veranstaltung in Travemünde kam jetzt Kritik an der massiven Werbekampagne auf, mit der die Stadt gegen das Bürgerbegehren Stimmung macht.
»Das sind unsere Steuergelder, die dazu verwendet werden, die Bürgerinnen und Bürger in die Pfanne zu hauen«, sagte Bundesrichter a.D. Wolfgang Nešković (rechts) am Dienstag in Travemünde. Er geht davon aus, dass die Stadt ihr genehmigtes Budget sogar noch überzieht. Foto: KARL ERHARD VÖGELE
Politische Werbung im inneren Kurgebiet. Werbeaufsteller der Stadt auf dem Zugang zur Strandpromenade. Foto: TA
»Die Stadt genehmigt sich 30.000 Euro. Ich habe Zweifel, dass 30.000 Euro ausreichen«, sagte Wolfgang Nešković, Bundesrichter a.D., am Dienstag auf einer Veranstaltung der Fraktion grün+alternativ+links (GAL) in Travemünde. Nešković sprach davon, dass man überzogen werde mit Werbung. Als Beispiele zählte er die Werbeständer, Anzeigen, Beilagen und den Videofilm auf. »Das werden Sie von uns nie sehen, das können wir uns überhaupt nicht leisten.« Zum Werbebudget der Stadt sagte er: »Das sind unsere Steuergelder, die dazu verwendet werden, die Bürgerinnen und Bürger in die Pfanne zu hauen.«
Dabei hätte die Bürgerschaft auch gut beiden Seiten Gelder für ihre Kampagnen zusprechen können. Das haben die Lübecker Politiker aber nicht getan.
Werbung der Stadt in der Vorderreihe. Foto: TA
Werbung des Lindenbündnisses in der Vorderreihe. Foto: TA
Zudem vermutet der Bundesrichter a.D., dass die Stadt ihr Budget überziehen wird. »Mir kann keiner erzählen, dass die da mit 30.000 Euro auskommen«, sagt Wolfgang Nešković. Er vermutet, dass es deshalb noch einen Nachtragshaushalt geben wird.
Das Lindenbündnis muss in dem ungleichen Wahlkampf alle Kosten selbst tragen. TA
(Twitter) / (Facebook): Diese
Buttons führen zu Twitter bzw. Facebook. Es sind auf dieser Webseite keine Social-Media-Plugins installiert, es handelt sich um normale
Links. Gleichwohl ist es nicht erlaubt, Fotos (auch keine Ausschnitte oder Vorschauen) und Texte (erlaubt sind kurze Zitate)
zu übernehmen, um sie bei Twitter, Facebook und anderen Websites zu veröffentlichen. (WhatsApp): Der WhatsApp-Button wird nur bei Smartphones (iPhone, Android) angezeigt. Bei Klick wird WhatsApp auf dem Smartphone aufgerufen
(sofern die App installiert wurde) und die Link-Daten zum Artikel vorgegeben. (Kommentieren): Diese Informationen stehen jetzt direkt beim Kommentarformular. (Empfehlen): Artikel via Email weiter empfehlen. Es wird das Standard-Email-Programm gestartet bzw. eine Auswahl an Email-Programmen
(Apps) wird angezeigt.
(Lesezeichen): Artikel als Lesezeichen in der Lesezeichenliste speichern.
Lesezeichen verwalten/entfernen unter Menüpunkt [Nachrichten>Lesezeichen]
Lesezeichen setzen
Fügen Sie diesen Artikel Ihrer Lesezeichenliste hinzu.
Zur Lesezeichenliste Max. Anzahl Lesezeichen erreicht! Sie können erst dann wieder Lesezeichen hinzufügen, wenn Sie Artikel aus der Liste gelöscht haben.
Ihr Kommentar zum Artikel
Geben Sie hier Ihren Kommentar zu dem Artikel ab. Bitte alle Felder ausfüllen
und eine gültige Email-Adresse eintragen. Sie erhalten eine Nachricht an diese angegebene Email-Adresse. Bitte bestätigen Sie dort unter dem angegebenen Link Ihren Kommentar, der dann erst veröffentlicht werden kann. Nicht bestätigte Kommentare werden nach 1 Monat gelöscht.Bitte beachten: Wir veröffentlichen ausschließlich sachliche Beiträge zum Thema. Beleidigungen, persönliche Angriffe und andere
Verstöße gegen Rechtsnormen werden gelöscht. Adressen, Telefon-Nummern und Weblinks werden auskommentiert. Weblinks können eine automatische Löschung des Kommentars bewirken. Die
Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen vor. Für den Inhalt der Kommentare sind ausschließlich die Verfasser verantwortlich. Die
Redaktion macht sich den Inhalt von Kommentaren nicht zu eigen. Nach Sichtung wird der Kommentar mit Name, aber ohne Email-Adresse
veröffentlicht. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Wichtig: Nach Abschicken wird neben Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Kommentar die zugehörige
IP-Adresse sowie der Zeitstempel gespeichert. E-Mail- und IP-Adresse werden nach 3 Monaten gelöscht. Sollten Sie Ihren Kommentar später einmal löschen wollen, so benötigen wir
die an Sie geschickte Bestätigungs-E-Mail, um den Kommentar zu entfernen. Ihre E-Mail-Adresse allein reicht für eine Löschung nicht aus.
Kommentare
Älteste Kommentare werden zuerst angezeigt.
Kommentar von J.Kraufmann am 15.12.2016[3,9/55]
Wir haben schon mit JA gestimmt...gerade wegen dieser aggressiven und teuren Werbung!
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Christian Jäger am 15.12.2016[3,5/51]
Ein weiterer Tiefpunkt Lübscher Lokalpolitik. Pfui! Den meisten BürgerInnen scheint das leider egal zu sein. Schade, daß auch die selbsternannten Travemünder »Ortsvertreter« immer wieder wegschauen und schweigen anstatt zu protestieren.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Rüdiger Wenzel am 16.12.2016[2,2/31]
Dann geht es Ihnen, Herr/Frau J.Kraufmann, gar nicht um die Linden und die Untertrave, sondern um Protest gegen die Rathaus-Politik und Bürgermeister Saxe? Das würde ich Etikettenschwindel nennen.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von J.Kraufmann am 16.12.2016[3,6/34]
Wieder »gut« herausgearbeitet Herr Wenzel. Ich hatte allerdings vorausgesetzt, dass die alten, ehrwürdigen Linden uns wesentlich wichtiger sind als Bürgermeister Saxe und die Rathauspolitik.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von R. Stilzchen am 17.12.2016[3,8/13]
@R.Wenzel:Faktisch(!) ist »Etikettenschwindel« doch ein beliebtes Instrument der »politischen Klasse«! Warum sollte der Bürger es nicht auch nutzen?
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Dr. P. Voeltz am 17.12.2016[4,7/17]
Eine Frage, die viele im Zusammenhang mit der Linden-Abstimmung bewegt: Wie wird sich der Bürgermeister verhalten, wenn die Mehrzahl entscheidend mit »Ja« abstimmt? Er war erst kürzlich in Italien! Wird er seinen Verzicht auf die nächste Kanditatur oder gar seinen Rücktritt verkünden? Dieser Kommentar ist keineswegs als Versuch einer Abstimmungs-Manipulation zu verstehen!pv+