ORTSGESCHEHEN
Travemünde 19.11.2016
Gedenkfeier für Otto
Am Sonntag wäre Travemündes Geschichtenerzähler 100 Jahre alt geworden

Vierzig Jahre lang, bis zum letzten Silvesterläuten 1978, war Otto Timmermann Küster an St. Lorenz Travemünde. Er bevorzugte den älteren Begriff »Kirchendiener«. Bekannt ist er vor allem für seine Erzählungen von früher. Einige Restexemplare seiner Bücher sind noch in der Bücherstube im Gesellschaftshaus (Torstraße 1) zu haben.
Seit 2002 gibt es auf dem Marktplatz ein Denkmal vom »Mann mit der Baskenmütze«. Otto Timmermann hatte die Einweihung noch selbst besucht. Drumherum versammelte sich nun am Sonntag, was Rang und Namen hat in Travemünde: Gastgeber Rudi Lichtenhagen vom Gemeinnützigen Verein (GVT), Siegfried Austel vom Heimatverein, Hans-Christian Lüders als Anwohner und in Vertretung für Stephan Kanow von der Travemünder Dienstleistungs- und Handwerkergemeinschaft (TDHG), Rudolf Engler von den Danziger Seeschiffern, Gerd Schröder vom Travemünder Ortsrat und Uwe Hildebrandt vom Kunstverein und Pastor Armin Schmersow von der St. Lorenz Kirchengemeinde.

Unter den kurzen Ansprachen war auch ein Gruß aus der Ferne: Der frühere Vorsitzende des Gemeinnützigen Vereins zu Travemünde Richard Schrader hatte eine E-Mail geschickt, die von seinem Nachfolger Rudi Lichtenhagen verlesen wurde. »Ich denke gerne an unsere morgendlichen Plauderstündchen in Deinem Haus in der Kurgartenstraße und an die Lebensweisheiten, die Du mit auf den Weg gegeben hast«, schrieb Schrader.
Das Haus hat längst neue Eigentümer. Die sind sich des geschichtsträchtigen Ortes aber bewusst und haben vergangenes Jahr eine Gedenktafel angebracht. TA