GASTRONOMIE 1 25
Travemünde 30.10.2016
Berliner mit Matjes?
Neuer »Priwall-Burger« sorgt für Gesprächsstoff
Ein ungläubiges »Uaahhh« zählt zu den typischen Reaktionen auf einen Snack, wie er so nur auf dem Priwall serviert wird: Ein aufgeschnittener Berliner mit Matjes. »Priwall-Burger« nennt sich die kulinarische Herausforderung, die seit Tagen für Gesprächsstoff sorgt.
Dabei hat der Priwall-Burger, ob pur mit Fisch und Marmeladenberliner oder komplett mit Zwiebeln und Salatblättern, durchaus auch seine Freunde gefunden. Mancher Gast, der davon gelesen hat, soll extra von der Stadtseite mit der Fähre rübergekommen sein. So berichtet es jedenfalls »Eis-Klaus«, der den Burger in seinem Imbisswagen auf der Kohlenhofspitze anbietet. »Nur für Gourmets« warnt die Speisekarte.
Immerhin 3,50 Euro werden für die Travemünder Spezialität aufgerufen, womit der »Priwall-Burger« das teuerste Fischbrötchen auf der Speisekarte ist.
Eis-Klaus hat ihn natürlich selbst schon probiert und schwört, dass der Snack schmeckt. Wenn er richtig zubereitet ist: »Das muss der Holsteiner Matjes sein, nicht der Holländische. Sonst schmeckt das nicht«, sagt Klaus. »Der ist wahrscheinlich nicht so salzig.«
Entstanden ist der Burger, so wird es am Imbiss erzählt, als Schüler der Seemannsschule nach einem Fischbrötchen verlangten. Leider waren keine Brötchen mehr da, womit eine Grundzutat für das Gericht fehlte. Bei dem feuchtfröhlichen Ausflug auf die Kohlenhofspitze sollen die zukünftigen Seeleute daraufhin vorgeschlagen haben, statt einer Semmel doch einen Berliner für ein schönes Fischbrötchen aufzuschneiden … TA