Gegen 18:00 Uhr versammelten sich interessierte Bürger auf der Travepromenade und die lokalen Stadt- und Sportvertreter auf der »Lisa von Lübeck«. Auf dem Programm stand die Eröffnung der nun schon 127. Travemünder Woche.
Der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe (links) und Sportminister Stefan Studt (mitte) eröffneten die Travemünder Woche. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Über Lautsprecher war in Teilen auch auf der Festmeile die Moderation zu hören. So war zu erfahren, dass aus Kiel nicht Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) zur Eröffnung angereist, war, sondern ersatzweise Innen- und Sportminister Stefan Studt (SPD). Albig wird auch nicht beim Rotspon-Cup, dem medialen Höhepunkt des sportlichen Teils der Veranstaltung, dabei sein, sondern ebenfalls Studt.
Eröffnet sie die Travemünder Woche 2018? Fachbereichsleiterin Kultur Kathrin Weiher (parteilos) gilt vielen als Wunschkandidatin für das Bürgermeister-Amt. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Als es auf den Starttermin zugeht, spricht der amtierende Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) aus Lübeck, wahrscheinlich zum vorletzten Mal, denn 2017 sind Bürgermeisterwahlen. Saxe erzählt von dem Besonderen der Travemünder Woche, was er darin sieht, dass das Festival an Land und der Sport auf dem Wasser dicht beieinander seien.
Viele der Gäste an Land sehen ihn nicht, weil ihm eine große Fahne vor dem Gesicht weht. Aber Lübecker kennen die Stimme, die immer ein bisschen gewollt markig klingt. Saxe spricht davon, dass die Travemünder Woche immer gern unterstützt werde von der Stadt. »Spinnkram«, sagt einer im Publikum, aber das hört man auf dem Schiff nicht.
Dann ist es schon so weit, für die Live-Übertragung im Fernsehen muss die Eröffnung pünktlich stattfinden. »Heißt Flagge«, sagt der Bürgermeister aus Lübeck. Dann ist es ein paar Sekunden merkwürdig still, das Publikum wartet, dass irgendwas passiert. Endlich setzt die Band ein und dann ist auch ein Tuten der Schiffssignale zu hören. Die »Travemünder Woche« ist eröffnet. TA
Die Pressemitteilung der Travemünder Woche Veranstalter zum Thema:
Leinen los für zehn tolle Tage Die Travemünder Woche im 127. Jahr hat die Leinen losgeworfen und nimmt Kurs auf zehn tolle Tage an den Ufern der Trave. Mit dem traditionellen Signal »Heißt Flagge!« wurde das Segel-Großereignis durch Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe im Beisein von Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt, von Lübecks Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer sowie Kathrin Weiher, Senatorin für Kultur und Bildung, pünktlich um 18 Uhr eröffnet. Von Bord der »Lisa von Lübeck«, dem originalgetreuen Nachbau einer Kraweel, versprachen der Lübecker Verwaltungs-Chef und der Innenminister eine Woche voller hochklassigem Sport und Genüssen für alle Sinne. Lübeck werde durch das Event weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht, und in den kommenden Jahren wird die Travemünder Woche durch die Baumaßnahmen auf dem Priwall noch weiter aufblühen. Angesichts des Programms für die kommenden Tage zeigte sich Innenminister Stefan Studt begeistert von den Möglichkeiten für Besucher und Segler: »Die Travemünder Woche hat sich ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Nirgendwo sonst können die Einheimischen und die Gäste eine solche Bandbreite von hochklassigem Sport, Festival und kulinarischen Highlights gemeinsam genießen. Alles ist möglich zur Travemünder Woche. Die Wege sind kurz, das Programm ist proppenvoll«, sagte Studt und ergänzte mit dem Blick in die Zukunft: »Zur besten Urlaubszeit stellen die Organisatoren des Lübecker Yacht-Clubs in Kooperation mit der Stadt Lübeck sowie den Hamburger Vereinen NRV und HSC ein hochklassiges Sportprogramm zusammen, und an Land steigt ein Festival der Extraklasse. Das alles möchte ich mir nicht mehr wegdenken aus Schleswig-Holstein. Die Travemünder Woche gehört zu uns wie Wasser, Wind und Wellen.« Für Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe ist das Regatta-Festival ohnehin ein fester Bestandteil im Kalender der Hansestadt-Höhepunkte: »Die Travemünder Woche ist die herausragende Präsentationsfläche, um den weltoffenen Charakter und die Herzlichkeit der Stadt und ihrer Menschen einem internationalen Publikum zu zeigen. Die Teilnahme von Athleten aus 23 Nationen von vier Kontinenten zeigt, wie hoch die Regatten weltweit im Kurs stehen.« Die Athleten und auch die Besucher haben hohe Erwartungen an das Ereignis. Und diesen Erwartungen wird die Stadt auch in Zukunft gerecht werden: »Mit den Baumaßnahmen auf dem Priwall und weiteren Vorhaben in Travemünde werden mitunter Kompromisse einzugehen sein. Aber diese Investitionen sind nötig, um die Position Travemündes weiter zu stärken. Davon wird auch die Travemünder Woche profitieren und sich weiterhin als eines der führenden Segelereignisse in Deutschland und international präsentieren.« Saxe und Studt, die zur Eröffnung noch einträchtig beieinander standen, werden am Mittwoch, 27. Juli, zu Gegnern, wenn sie beim Volksbank Rotspon Cup zum Duell mit historischen Zwölfern gegeneinander antreten. Ein Wettstreit, den Lübecks Bürgermeister 2004 wiederbelebt hat und der in lockerer Atmosphäre dazu dienen soll, die Attraktivität des Segelsports zu dokumentieren. Die Erste Vorsitzende des TW-Hauptveranstalters Lübecker YC, Andrea Varner-Tümmler, zeigte sich zur Eröffnung voller Stolz angesichts von über 850 Booten mit rund 1300 Seglern, die in den kommenden Tagen auf den Bahnen der Lübecker Bucht um Ranglisten-Punkte sowie Platzierungen in den Bundesligen, aber auch um WM-Ehren, EM-Titel und Deutsche Meisterschaften segeln werden. »Der Travemünder Woche eilt ein hervorragender Ruf als Meisterschafts-Gastgeber voraus. Diesen Ruf immer wieder zu bestätigen und ihn weiter auszubauen, ist das Bestreben aller Verantwortlichen und der über 300 ehrenamtlichen Helfer. Sie sorgen für das besondere Flair der Travemünder Woche, für diese einzigartige Verbindung von Regatta und Festival, für diese Mischung aus Moderne und Tradition.« Die LYC-Vorsitzende freute sich über die Leidenschaft und Herzlichkeit, mit der sich alle Beteiligten für das Regatta-Festival einsetzen: »Genießen Sie wunderbare Tage in Travemünde.« Bildunterschrift: Vertreter von Stadt, Land und Lübecker Yacht-Club eröffneten die Travemünder Woche von Bord der »Lisa von Lübeck« (von links): Frank Schärffe (Geschäftsführer der Travemünder Woche GmbH), Senatorin Kathrin Weiher, Gesamt-Wettfahrtleiter Brian Schweder, der Sportliche Leiter Jens Kath, Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer, SH-Innenminister Stefan Studt, die LYC-Vorsitzende Andrea Varner-Tümmler, Bürgermeister Bernd Saxe und NDR-Moderatorin Maike Jäger. Quelle: Pressemitteilung Travemünder Woche
(Twitter) / (Facebook): Diese
Buttons führen zu Twitter bzw. Facebook. Es sind auf dieser Webseite keine Social-Media-Plugins installiert, es handelt sich um normale
Links. Gleichwohl ist es nicht erlaubt, Fotos (auch keine Ausschnitte oder Vorschauen) und Texte (erlaubt sind kurze Zitate)
zu übernehmen, um sie bei Twitter, Facebook und anderen Websites zu veröffentlichen. (WhatsApp): Der WhatsApp-Button wird nur bei Smartphones (iPhone, Android) angezeigt. Bei Klick wird WhatsApp auf dem Smartphone aufgerufen
(sofern die App installiert wurde) und die Link-Daten zum Artikel vorgegeben. (Kommentieren): Diese Informationen stehen jetzt direkt beim Kommentarformular. (Empfehlen): Artikel via Email weiter empfehlen. Es wird das Standard-Email-Programm gestartet bzw. eine Auswahl an Email-Programmen
(Apps) wird angezeigt.
(Lesezeichen): Artikel als Lesezeichen in der Lesezeichenliste speichern.
Lesezeichen verwalten/entfernen unter Menüpunkt [Nachrichten>Lesezeichen]
Lesezeichen setzen
Fügen Sie diesen Artikel Ihrer Lesezeichenliste hinzu.
Zur Lesezeichenliste Max. Anzahl Lesezeichen erreicht! Sie können erst dann wieder Lesezeichen hinzufügen, wenn Sie Artikel aus der Liste gelöscht haben.
Ihr Kommentar zum Artikel
Geben Sie hier Ihren Kommentar zu dem Artikel ab. Bitte alle Felder ausfüllen
und eine gültige Email-Adresse eintragen. Sie erhalten eine Nachricht an diese angegebene Email-Adresse. Bitte bestätigen Sie dort unter dem angegebenen Link Ihren Kommentar, der dann erst veröffentlicht werden kann. Nicht bestätigte Kommentare werden nach 1 Monat gelöscht.Bitte beachten: Wir veröffentlichen ausschließlich sachliche Beiträge zum Thema. Beleidigungen, persönliche Angriffe und andere
Verstöße gegen Rechtsnormen werden gelöscht. Adressen, Telefon-Nummern und Weblinks werden auskommentiert. Weblinks können eine automatische Löschung des Kommentars bewirken. Die
Redaktion behält sich Änderungen und Kürzungen vor. Für den Inhalt der Kommentare sind ausschließlich die Verfasser verantwortlich. Die
Redaktion macht sich den Inhalt von Kommentaren nicht zu eigen. Nach Sichtung wird der Kommentar mit Name, aber ohne Email-Adresse
veröffentlicht. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Wichtig: Nach Abschicken wird neben Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Kommentar die zugehörige
IP-Adresse sowie der Zeitstempel gespeichert. E-Mail- und IP-Adresse werden nach 3 Monaten gelöscht. Sollten Sie Ihren Kommentar später einmal löschen wollen, so benötigen wir
die an Sie geschickte Bestätigungs-E-Mail, um den Kommentar zu entfernen. Ihre E-Mail-Adresse allein reicht für eine Löschung nicht aus.
Kommentare
Älteste Kommentare werden zuerst angezeigt.
Kommentar von Auriculus Criticus am 23.07.2016[2,1/95]
»Vorfreude auf 5. Jahreszeit«(TA 19.07) aber welche eine Freude?Bis 1 km entfernt hörbar dröhnende Bässe bis Mitternacht und gröhlende Betrunkene auf den Staßen bis halb 4 bereits in der ersten Nacht!Was dem eenen sien Uhl ist, ist dem annern sien Nachtigall-.Die Lärmrichtlinie gilt wohl für die TW nicht?
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von MaTThias am 28.07.2016[1,3/81]
... ach ja Criticus, ich verstehe ihr Leiden, aber bedenke er, das es Leute gibt in diesem Land, denen gehts noch viel schlechter als euch. Wir haben hier den Karneval, das Lichterfest, den CSD und die Domplatte nebst Hauptbahnhof. Was hier los ist, möchte man auch nur gewissen Leuten gönnen! Mit feiern hat das nur bedingt etwas zu tun... Ävver wat willste maache? Et is, wie et is! Un et kütt wie et kütt!
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Hugo Bässewummerer am 29.07.2016[2,1/81]
Hallo MaTTias, toll, dass Sie dann wohl monatelang mit täglich 4 Stunden Schlaf auskommen. Das schafft natürlich nur ein Kölner Jung. Oder meinen Sie, dass Ihre tollen Feste nur mal so ein Wochenende dauern? Falls ja, dann ist das ganz normal dass das nix Besonderes Ist. Die TraWo malträtiert die Travemünder aber 10 Tage lang ununterbrochen, dazu noch mit infernalischem Krach während Auf- und Abbau mindestens je zwei Tage, also an 14 Tagen Krach und kaum Schlaf. Das scheinen Sie leider übersehen zu haben. Insofern finde ich es ziemlich leichtfertig von Ihnen, so einen Kommentar zu schreiben. Aber Sie waren ja von diesem Inferno auf dem Priwall ja immer weit weg und es ist verständlich, dass Sie das nicht so ganz richtig sehen können.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von MaTThias am 29.07.2016[1,3/72]
Hallo Herr Hugo, natürlich verstehe ich den Ärger mit den Veranstaltungen in Travemünde! Ich brauche das persönlich auch nicht, da ich hier in Köln genug Ärger mit Lärm habe. Dazu kommen chaotische Verkehrsverhältnisse rund um und in Köln. Die Kölner Messe geht einem wöchentlich auf den Senkel mit Lärm, Stau und Messegästen. Also habe ich diese Problematik vollstens erfasst und auch verstanden. Aber da nur das Geld interessiert und nicht der Mensch ist es halt wie es ist. – Ich kann es auch nicht ändern, weder hier noch bei euch im Norden.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Hugo Bässewummerer am 30.07.2016[2,1/76]
@MaTThias: Sie verlgeichen nicht mal Birne mit Apfel sondern Moped mit Banane: Köln Millionenstadt, Städtetourismus, Aktion Karneval usw. Daher will ich da hin. Travemünde 13000 EWohner, Bädertourismus. Strand, Baden, Ruhe geniesen, Wandern, Radfahren. Hotelgäste bekommen bei Buchung gesagt, dass TraWoche ist. Sind sie hier und machen das Fenster auf, haut ihnen der Ballermann des Nordens ins Gesicht. Enttäuschung, nie mehr wieder, Urlaub für tausende Euro in den Sand gesetzt. Das sollen wir uns gefallen lassen wie Sie andeuten ? Segelsport ja, aber keine Eventinvestoren, die auf Kosten der Touris und Bürger einen Reibach machen, maßgeblich unter dem Vorwand, den Segelsport zu finanzieren und dazu den Seglerverein und Travemünde instrumentalisieren. Es muss eine andere Lösung geben, Segelsport und die dazugehörige Jugendförderung zu machen als die bisherigen TraWo. Ihr Landprogramm hat ausgedient. Neue Wege sind gefragt.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von MaTThias am 30.07.2016[3,4/57]
@ Hugo: Nein, Veranstaltung ist Veranstaltung und Lärm bleibt Lärm. Das ist Quatsch, wenn sie sagen, das man dass nicht vergleichen kann. Auch in den Wohngebieten einer Großstadt hat man ein Recht auf Ruhe und auf Luft die man atmen kann! Außerdem muss ich leider dazu bemerken, das Lübeck und auch somit Travemünde finanziell mit dem Rücken an der Wand klebt. In Lübeck kann man bald die Hosen runter lassen, so sieht’s aus. Wenn jetzt noch alle Veranstaltungen abgeschafft würden, die den Anwohnern nicht passen, dann sieht es aber ganz eng aus in Travemünde. Wenig Urlauber habt ihr schon, gibt ja nix mehr drüben außer Baustellen. Wenn jetzt noch die »Kurzzeitgäste« weg bleiben, dann »Nacht Mattes!«
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Waltraud Waldesrauschen am 31.07.2016[3,7/50]
Man lernt nie aus. Lübeck ist also eine beschaulicher Ort mit 13000 Einwohnern. Die Touristen suchen Ruhe und Besinnlichkeit und zahlen Tausende Euro für ihren Urlaub. Ich find’s einfach niedlich, wie einige ihre Vorstellung von Travemünde gegen die Realität verteidigen. Hauptsache man selbst ist da, die anderen können dann getrost weg bleiben. – Ach nein, das ist kein Egoismus und Eigennutz, man macht das nur für das Allgemeinwohl und wird von wummernden Scherzkekse auch noch hochgenommen. Böse, böse Internetwelt.
Bewerten Sie diesen Kommentar!
Kommentar von Niehls Wunderer am 03.08.2016[2,0/36]
@Matthias – Ihre Kommentare werden immer skurieler. Lärm ist eben nicht gleich Lärm und Veranstaltung ist nicht gleich Veranstaltung. Und niemand will einem anderen seinen Spaß wegnehmen, aber wenn die Nachteile zu Lasten eines Bevölkerungsteils immer größer werden nur damit andere ihren Spaß haben und dies nicht mal nur über ein Wochenende, sondern wochenlang, dann wird es doch zulässig sein, dass man sich wehrt und verlangt, dass die Lautstärken etwas zurückgenommen werden. Um mehr geht es gar nicht. Schon gar nicht, wie Sie behaupten, dass man Veranstaltungen abschaffen will. Das ist Unfug. Und was die finanzielle Lage von Lübeck betrifft, so liegen Sie völlig falsch, wenn Sie meinen, dass von den Veranstaltungen wie zB die Travemünder Woche die Kasse beim Lübecker Kämmerer klingelt. Das wird zwar stets behauptet und zur Legende hochstilisiert, bewiesen ist das noch lange nicht. Es ist eher das Gegenteil der Fall.