VERKEHR 1 5
Travemünde 01.06.2016
Nomen est Omen
Neuer Name für das Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck
In der Vergangenheit waren teilweise unzutreffende Begriffe aufgetaucht wie Wasserverwaltung oder Wasserbehörde. Damit befasst sich dieser Verwaltungsbereich des Bundes nicht. Sondern mit »Wasser« sind die Wasserstraßen gemeint. In Erscheinung tritt das Amt in mannigfacher Weise. So z.B. in Travemünde mit dem fälschlicherweise im Volksmund als Lotsenturm bezeichneten Gebäude, in dem bis vor einigen Jahren die Verkehrszentrale untergebracht war. Ihre Aufgabe ist es, die Sicherheit- und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs zu gewährleisten. Sie ist jetzt in dem daneben liegenden Neubau untergebracht.
Oder durch seine Schiffe wie z.B. das Mehrzweckschiff »Scharhörn«. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck gehört zur der seit dem 1. Mai 2013 so bezeichneten Generaldirektion für Wasserstraßen und Schifffahrt (vorher Wasser- und Schifffahrtsdirektion). Ihre Geschichte geht zurück auf die 1886 für den Bau des damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanals (heute Nord-Ostsee-Kanal oder Kielkanal) eingesetzte kaiserlichen Kanalkommission.
Nach wiederholten Umorganisationen bildete sich dann die heutige Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Die in Lübeck als Teilbereich dieser Verwaltung ansässige Behörde hatte 1934 die Bezeichnung Reichswasserstraßenamt Lübeck, spätere Bezeichnungen waren dann Wasserstraßenamt Lübeck, dann Seewasserstraßenamt usw. bis nun die Bezeichnung ab heute, dem 1. Juni 2016 mit Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck festgelegt wurde. Nun sagt der Name nun wirklich das, was das Amt tut. Nomen est Omen. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele