VERKEHR
Travemünde 31.05.2016
Priwall VI wegen Ruderschadens außer Betrieb
Die Stadtverkehr Lübeck GmbH ist um eine schnelle Reparatur bemüht
Am vergangenen Samstag war die Priwall VI nicht mehr manövrierfähig. Sie musste den Fährbetrieb zwischen Travemünde und der Südermole/Priwall einstellen. Sie konnte aus eigener Kraft ihren Liegeplatz erreichen, musste aber aus Sicherheitsgründen von einer Autofähre auf den Haken genommen werden. Wie Gerlinde Zielke von der Stadtverkehr Lübeck GmbH gegenüber »Travemünde Aktuell« auf Anfrage mitteilte, stellten am Montag Taucher fest, dass an einem Gestänge der Ruderanlage eine Schweißnaht gebrochen und daher offenbar verrutscht sei.
Damit war das Ruderblatt nicht mehr uneingeschränkt bewegungsfähig. Es handelt sich bei der neuen Priwall VI um einen Garantiefall, so dass Gespräche mit der Werft aufgenommen worden sind. Allem Anschein nach muss die Priwall VI in ein Dock. Dort kann dann festgestellt werden, ob nach kurzer Reparatur das Schiff wieder voll einsatzfähig ist oder ob noch weitere Schäden entstanden sind, die man mit der Inspektion durch die Taucher naturgemäß unter Wasser nicht feststellen konnte.
Man sei bemüht, so Gerlinde Zielke, die Fähre möglichst bald wieder einsetzten zu können. Derweil tut die altbekannte Priwall IV ihren Dienst. Leider können Fahrräder mit der kleinen Fähre nicht mitgenommen werden. Entsprechende Hinweise sind an den Wartehäuschen und an der Fähre selbst angebracht. Viele Einheimische und auch Touristen, welche die Fahrradmitnahme als besonderen Service bereits zu schätzen gelernt haben und die neue Fähre sehr vermissen, werden sich leider noch etwas gedulden müssen. Ein Werfttermin soll bereits kurzfristig möglich sein. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele