Großzügige Spende einer Original-Persiluhr – Doch die Stadt muss sie auch annehmen
Obwohl die Sorge um die Travemünder Persil-Uhr durch einen TA-Bericht sogar öffentlich war, wurde der denkmalgeschützte Zeitmesser im März 2012 abgebrochen und die Teile unverzüglich vernichtet (TA berichtete). Jetzt könnte Travemünde wieder eine Persil-Uhr bekommen, wenn auch ein anderes Modell. Aber die Zeit drängt. Sonst geht dem Seebad auch die zweite Uhr verloren.
Willi Altenburg, engagierter Travemünder, nahm sich der Sache an (TA berichtete), kümmerte sich um eine Baugenehmigung. Zwischenzeitlich war auch mal der Ankauf einer gebrauchten Uhr im Gespräch. Später stießen Horst Eichner und Silke Scheunemann-Eichner dazu und gaben der Sache eine neue Richtung: Der Kontakt zur Firma Henkel wurde hergestellt. Und die bot an, der Stadt eine der berühmten Uhren mit der »Weißen Dame« zu schenken. Solche Uhren werden in vielen Städten stolz als Wahrzeichen gehandelt, denn die Werbe-Ikone der 1920er Jahre ist bis heute bekannt.
Spendengelder sind auch schon geflossen. So gab der kürzlich verstorbene Travemünder Mäzen Fritz Bracht noch mehrere tausend Euro in die Kasse.
Am Montag wurde das Projekt dann öffentlich auf dem CDU-Stammtisch vorgestellt. Die Fachbereichsleiterin für Kultur Kathrin Weiher (parteilos) ist selbst Travemünderin und war schnell überzeugt. Sie sagte ihre Unterstützung zu.
Größte Schwierigkeit bei der Sache scheint allerdings ausgerechnet die Annahme der großzügigen Spende zu sein. Den Schenkungsvertrag soll nach dem Wunsch des Unternehmens die Stadt unterzeichnen. Die Mitglieder des Heimatvereins bemühen sich seit etlichen Tagen darum, haben schon ein kleines Behördenkarussel vom Travemünder Kurbetrieb nach Lübeck und wieder zurück hinter sich. Jetzt soll wieder Zeit ins Land gehen, bis es eine Entscheidung gibt.
Der Vertrag soll eigentlich ab 1. Mai gelten. Nun wächst im Heimatverein die Sorge, dass die Frist verstreicht und Travemünde das neue Wahrzeichen verloren geht. TA
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Kommentare
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Kommentar von MaTThias am 22.04.2016[3,4/28]
Moin zusammen, wenn die Schenkung echt in die Hose geht, dann kann Lübeck, bzw. Travemünde sich in Wismar eine solche Persiluhr abholen. Dort steht auch noch eine herum. Bestraft wird das dann wahrscheinlich auch nicht, weil die Volksvertreter sich, dank Persil, die Westen wieder weiß waschen können. Man könnte meinen, im Rathaus steht so ein Teil schon seit Jahrzehnten herum. Hüstel, räusper...
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Kommentar von Alf Götting am 22.04.2016[3,4/23]
Ich meine: Rekonstruierte alte Uhr: ja! (einzigartig?!) Neue Uhr: nein!
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Kommentar von Rolf Fechner am 22.04.2016[4,0/21]
Hier könnte Herr Boden doch Wiederegutmachung leiste. Und sollte er nicht in die Puschen kommen, würde ich mich über Frau Weihers Engagement freuen: Bei gutem Willen sind doch mögliche Probleme mit der Wall AG sowie hinsichtlich der Kostentragung lösbar. Die Persiluhr stellt aus historischen Gründen einen Sonderfall dar, der schlicht nostalgische Werbung widerspiegelt. Und für die Wiederherstellung einer neuen Persiluhr hat der Heimatverein mit engagierten Mitstreitern genügend Geld gesammelt, um auch die anders, gleichwohl schön ,anzusehende Uhr betreiben zu können. Also: keine Zeit verlieren und zugreifen.
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Kommentar von Ein besorgter Travemünder am 22.04.2016[2,6/13]
Eine Persil Uhr als neues Wahrzeichen von Travemünde?
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Kommentar von Hein Blööd am 23.04.2016[3,6/15]
Es wäre doch mal ein (Wahr)Zeichen, wenn die Lübsche Verwaltung mal schnell und positiv reagieren würde. Aber vermutlich muss erst wieder ein » ach was weiss ich« gebildet werden...