POLITIK 4 207
Travemünde 09.04.2016
Ein faules Ei im Nest:
Presseerklärung der CDU Travemünde zum Aus für die Hochzeiten auf der Passat
Begründung des Senators : Personalmangel und zu hohe Kosten, etwa 80 Euro für das Taxi des Standesbeamten.
Nun wird nicht jeder verstehen, warum der Standesbeamte den Weg zur »Passat« mit dem Taxi zurücklegen muss. Und verwunderlich ist auch, dass der Bereich Schule und Sport jahrelang darum gekämpft hat, die Möglichkeit einer romantischen Hochzeit auf der Passat anbieten zu können, zumal dies Einnahmen von immerhin 18000 Euro im Jahr erbrachte.
Bei solch unterschiedlichen Beurteilungen innerhalb der Verwaltung ist deren Chef Bürgermeister Saxe gefordert, offensichtlich aber wohl überfordert. Umso mehr ist die Ankündigung von Frau Kultursenatorin Kathrin Weiher zu begrüßen, sich für den Erhalt des Hochzeitsangebots auf der «Passat« einzusetzen. In einer Zeit, wo unzählige deutsche Städte Trauungen an besonderen Orten anbieten, sollte Lübeck nicht wieder einmal durch Negativschlagzeilen und Un-flexibilität von sich reden machen.
Vielleicht setzt sich doch noch die Erkenntnis durch, dass sich Travemünde auch mit dem Hochzeitsangebot auf der ehrwürdigen »Passat« gut vermarkten lässt und die Gäste einer solchen Feier durch Übernachtungen, Verzehr und eventuelle Einkäufe dem Tourismusstandort von Nutzen sind. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung CDU Travemünde, Foto: TA
TA-Lesetipp zum Thema: Kein Hochzeitsboom auf der Passat: Kapitäne hätten gern Ausbildung zum Standesbeamten gemacht – dürfen aber nicht (29.06.2008)
Externer Link zum Thema: Zuerst hatte am Samstag (09.04.2016) die Lübecker Tageszeitung »Lübecker Nachrichten« über das Thema berichtet.
1 http://www.ln-online.de/Lokales/Luebeck/Luebeck-streicht-Hochzeiten-auf-der-Passat