ORTSGESCHEHEN
Travemünde 29.01.2016
Restaurantschiff auf Grund
Die Nautilus lag dann schnell auf Grund, in dem Bereich ist das Wasser nicht sehr tief. Die Freiwillige Feuerwehr Travemünde und die Berufsfeuerwehr der Wache 3 aus Kücknitz rückten an und sicherten das Schiff mit Tauen.
Nachdem das Schiff gesichert war wurde vorsorglich eine Ölsperre um das Schiff gelegt. Das Öl auf der Oberfläche des eingedrungenen Wassers wurde abgepumpt. Ein Taucher umrundete das Schiff, konnte aber die Ursache des Wassereinbruchs nicht feststellen. Dafür stellte er fest, dass beim Sinken mehrere Bullaugen kaputtgegangen waren. Das Schiff kann erst leergepumpt werden, wenn die Bullaugen wieder verschlossen sind.
Die »MS Nautilus« ist ein ehemaliges Fahrgastschiff der DDR. Seit vielen Jahren liegt es als Restaurantschiff im Travemünder Fischereihafen und ist dort nicht mehr wegzudenken.
Erst im Dezember war die Nautilus in der Werft gewesen, unter anderem hatte der Rumpf einen frischen Anstrich bekommen (TA berichete). Jetzt muss sie voraussichtlich erneut in die Werft. TA
Die Pressemitteilung der Feuerwehr zum Thema:
Am 29.01.2016 gegen 07:39 Uhr wurde die Einsatzleitstelle der Feuerwehr Lübeck über die Polizeileitstelle alarmiert, dass ein Restaurantschiff im Fischereihafen in Travemünde zu sinken droht. Da näheres nicht bekannt war, alarmierte die Einsatzleitstelle neben der zuständigen Feuerwache 3 und der Freiwilligen Feuerwehr Travemünde auch die Rettungstaucher von der Feuerwache 1.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, war das Restaurantschiff bereits bis zum Hauptdeck versunken und lag auf dem Grund des Hafenbecken auf, so dass ein weiteres absinken nicht zu befürchten war.
Personen befanden sich nicht auf dem Schiff, so dass die Rettungstaucher ihre Alarmfahrt abbrechen konnten.
Um ein umkippen des Schiffes zu verhindern, sicherte die Feuerwehr das Schiff mit zusätzlichen Leinen an der Kaimauer.
Da sich noch rund 400 Liter Heizöl an Bord des Schiffes befanden und nicht ausgeschlossen werden konnte das Betriebsstoffe aus dem Schiff austreten werden, hat die Feuerwehr das Schiff mit Ölsperren eingeschlengelt. Hierfür kam das Mehrzweckboot der Feuerwache 1 zum Einsatz.
Diese Arbeiten wurden in Amtshilfe für die anwesende Untere Wasserbehörde der Hansestadt Lübeck durchgeführt, die in Vertretung für die aus Kiel anrückenden Landesbetriebe für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) die Aufgaben übernahm.
Für den Zeitraum der Sicherungsarbeiten an dem Schiff waren rund 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr eingebunden.
Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Lübeck