ORTSGESCHEHEN
Travemünde 13.11.2015
Unterstützung für Flüchtlinge:
Auf dem Priwall organisieren sich die Helfer schon
Die große Unterkunft in der Ostseestraße wird zwar erst im kommenden Jahr errichtet, doch in Travemünde sind an verschiedenen Standorten auf dem Priwall und der Stadtseite bereits Flüchtlinge untergebracht. Am Donnerstagnachmittag trafen sich nun ehrenamtliche Helfer auf dem Priwall, um ihre Arbeit zu koordinieren.
Dabei geht es um eine Koordinierung der Helfer auf der Halbinsel Priwall, wozu ein Arbeitskreis unter der Federführung der Gemeinschaft der Priwallbewohner gegründet wurde. Der Vorsitzende der Gemeinschaft Eckhard Erdmann übernahm denn auch die Begrüßung der Teilnehmer und berichtete vom aktuellen Sachstand.
Ziel ist, den Betreuer der Gemeindediakonie bei seiner Arbeit zu unterstützen. Dabei wurden auch Fragebögen verteilt, in welchen man Fähigkeiten und Fertigkeiten eintragen konnte, die man als Helfer einbringen möchte.
Wichtig ist im Augenblick vor allem auch ein Raum für die Sachspenden: Nach einem Spendenaufruf des Travemünder Sportvereins (TSV) hätte es eine »überwältigende Resonanz« gegeben, berichtete Eckhard Erdmann. Die Kleiderbox im Teutendorfer Weg sei völlig überlastet. Von dort könnte auch eine Erstausstattung für die geplante Kleiderkammer auf dem Priwall kommen. Dazu will die Fachklinik »DO IT!« einen größeren Kellerraum herrichten. Die Einrichtung wird auch die Kleidung waschen und trocknen. Die Kleiderkammer soll nach ersten Überlegungen an drei Tagen die Woche öffnen.
Weiter wird das »DO IT!« Deutsch für Kinder anbieten. Außerdem können Dolmetscher aus Afghanistan und Syrien (für Alltägliches, nicht für Amtliches) gestellt werden. Die Einrichtung verfügt weiter über zwei festangestellte Deutschlehrer.
Der Schwerpunkt liegt zwar auf Sachspenden aber auch eventuelle Kleinstausgaben sind gesichert: Der Gemeinnützige Verein zu Travemünde will am 5. Dezember der Gemeindediakonie dazu eine Spende überreichen. TA