Benjamin Tomkins mit »Der Puppenflüsterer« im Kulturbahnhof

Ausverkaufter Saal und prickelnde Spannung unter seinen Fans. Aus allen Teilen des Landes waren sie angereist, um sein urkomisches und auch poetisches Bühnenprogramm, das mit Ironie und Wortwitz das Publikum in seinen Bann zieht, zu erleben. Geboren 1965 in Erlangen und aufgewachsen in Kiel sind unbändige Neugierde, Abenteuerlust und Wissbegier seine ständigen Begleiter. Stationen in seinem bewegten Leben waren die USA, wo er ein Jahr lang Taxi in San Francisco fuhr, gefolgt von längeren Aufenthalten in Asien, Kenia, Spanien und Marokko. Sechs Monate segelte er durch die Adria, nur begleitet von seinem Hund. Er lebte in den verschiedenen Kulturen, beobachtete, sammelte Impressionen und Geschichten...

Vor gerade einmal 3 Jahren entdeckte Puppenflüsterer Benjamin Tomkins rein zufällig, dass er die Kunst des Bauchredens beherrscht. Im rasenden Tempo entwickelte er sein erstes Bühnenprogramm, startete dann voll durch auf den Bühnen deutschlandweit mit einzigartigem Erfolg. Ein Mann, viele Charaktere: Puppenflüsterer Benjamin Tomkins und seine Puppenfamilie boten im Kulturbahnhof Travemünde eine skurril-witzige Mischung aus Comedy und Puppenspiel. Absurd, mitreißend komisch, bisweilen eigensinnig. Mit einer nicht zu überbietenden Beiläufigkeit, die den Schwierigkeitsgrad und die hohe Professionalität der Nummern fast vergessen lassen, brachten aberwitzigen Dialoge den Saal zum Toben. Ein unvergesslicher Abend, zur rechten Zeit im Programm und erlebbar in einem wunderbaren Ambiente im Kulturbahnhof Travemünde. PM/KEV

Fotos Karl Erhard Vögele