Sie sind niedlich anzusehen und im Allgemeinen freut sich der Mensch, wenn er eines durch die Landschaft hoppeln sieht. Doch für viele Besucher des Travemünder Friedhofes werden die putzigen Wildkaninchen zur Plage. Sie haben sich kräftig vermehrt und lassen sich den Blumenschmuck auf den Gräbern schmecken.
Zahllose Kaninchen fressen die Blumen auf dem Travemünder Friedhof ab. Im Sommer kann man da nichts machen. Erst ab Oktober kommt der Stadtjäger. Foto: TA
Besonders am frühen Morgen und am Abend in der Dämmerung sind die putzigen Nager gleich Rudelweise auf dem Travemünder Friedhof zu sehen. Da hoppeln sie über die Wege und Rasenflächen. Leider richten sie dabei auch ordentlichen Schaden an: »Die Wildkaninchen zerkratzen die Grabstellen, graben Tunnel und fressen sich an liebevoll gepflanzten Blumen und Sträuchern satt«, heißt es auf einem Aushang der Friedhofsverwaltung. Manches frisch mit viel Mühe geschmückte Grab sehe dann am nächsten Tag aus »als sei ein Wirbelsturm darüber gefegt«. Für die Angehörigen kann das belastend sein, nicht nur finanziell. Zwar berichten Friedhofsbesucher gelegentlich von Katzen oder sogar einem Fuchs, der sich mal ein Kaninchen schnappt. Dass die Langohren sich in großen Rudeln in der Anlage sattfressen, verhindert das aber nicht.»Bitte behelfen Sie sich selbst, indem Sie vielleicht nur nach Ihrer Erfahrung Blumen pflanzen, die die Kaninchen nicht mögen. Eventuell verwenden Sie dünnen Maschendraht um Ihre Bepflanzung zu schützen«, empfiehlt die Friedhofsverwaltung in dem Aushang. Leider mögen die Kaninchen, was hübsch blüht: Tulpen, Chrysanthemen, Rosen und Nelken etwa. Es gibt aber auch Blumen, die ihnen nicht schmecken: »Eisbegonien rühren sie nicht an«, meint etwa Friedhofsverwalterin Ariane Mangs. Maschendraht und Blumentipps bekommt man auch im Travemünder Blumenfachhandel. Ansonsten heißt es abwarten: Bis Ende September ist noch Schonzeit. Travemündes neuer Stadtjäger Bernd Böstrow meint, dass die Kaninchen aus Richtung der Bahnschienen auf den Friedhof kommen und empfiehlt dort einen regelmäßig gewarteten Zaun als Maßnahme. Ab 1. Oktober will er auf dem Friedhof Kaninchen schießen, um die Population einzudämmen. Möglicherweise mit Unterstützung von Kollegen. Der Friedhof wird dann am Morgen abgesperrt, entsprechende Hinweisschilder warnen vor Schusswaffengebrauch. Die Schilder sollte man auch ernst nehmen. Stadtjäger Böstrow hat es schon erlebt, dass ihm Minuten nach der Absperrung ein Radfahrer auf dem Friedhofsweg entgegen kam. Vergeudet werden die Kaninchen nicht, sie landen beim Jäger oder Bekannten auf dem Tisch. Bernd Böstrow lobt den intensiven Geschmack der Wildkaninchen. Die in Travemünde dann ja auch noch mit guten Kräutern und Blumen gefüttert sind. TA
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Kommentare
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Kommentar von MaTThias am 02.09.2015[2,3/6]
Also ich würde mich da nicht so über eine Kaninchenplage aufregen, den Tieren gehts doch super dort. Das satte grün lockt doch wirklich und gesund und ungespritzt ist es auch. Wir haben jetzt September, da ist doch Ostern nicht mehr weit! Also jetzt hin und aussuchen, die Festtage stehen schnell genug vor der Tür! In diesem Sinne ein fröhliches Waidmanns Heil. Mit nem Gruß aus Köln, MaTThias
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Kommentar von Frank am 05.09.2015[2,0/1]
Ich sage nur Biorasenmäher! Das schon die Umwelt! Gruß aus Travemünde