TOURISMUSWIRTSCHAFT
WENDTORF 13.08.2015
Minister Meyer und OHT-Chefin Lauritzen:
»Ostseeküste entwickelt sich zunehmend zur Lokomotive für den Schleswig-Holstein-Tourismus«

So wurden 2014 in Schleswig-Holstein mehr als 6,7 Millionen Gäste und 26,3 Millionen Übernachtungen in den gewerblichen Beherbergungsbetrieben gezählt. Im Ländervergleich sticht Schleswig-Holstein mit Zuwachsraten von 6,8 Prozent bei den Gästeankünften und mit 6,2 Prozent bei den Übernachtungen deutlich hervor, der Bundesschnitt lag 2014 bei drei Prozent, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sogar darunter.
»Unsere Ostseeküste befindet sich auf einem guten Weg. Entscheidend ist, dass wir seit 2010 starke Zuwächse in den Nebensaisonzeiten haben und sich Schleswig-Holstein entsprechend unserer Tourismus-Strategie zunehmend zu einer Ganzjahresdestination entwickelt«, so Meyer. Lauritzen bestätigt: »Mit den neuen Hotels werden neue Zielgruppen in anderen Segmenten angesprochen, wie beispielsweise im Event- und Tagungs-, sowie im Wellness-Bereich.« Und Axel Strehl ergänzt: »So bauen wir unsere Qualitäten im Gastgewerbe weiter aus und verbessern das Angebot stetig.«
Ein Erfolgsmodell der touristischen Entwicklung ist nach den Worten von Meyer die Verbindung von Modernisierung der kommunalen Infrastruktur mit privaten Investitionen: »Und die sehr positive Entwicklung an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins zeigt, dass wir mit unseren erheblichen Investitionen in die öffentliche und private touristische Infrastruktur richtig liegen«, so Meyer.
Auf seiner Ostseereise besuchte der Minister gemeinsam mit OHT-Chefin Katja Lauritzen und Axel Strehl vom DEHOGA Schleswig-Holstein e.V. die Tourismus-Orte Marina Wendtorf bei Schönberg, Heiligenhafen und Neustadt i.H. mit den Ortteilen Pelzerhaken und Rettin. Meyer: »Diese Orte geben das breite Spektrum der touristischen Entwicklung an der Ostseeküste sehr gut wieder.«
Prägend für Marina Wendtorf ist die Anfang der 70er Jahre entstandene Ferienanlage mit rund 600 Wohnungen und 850 Yacht-Liegeplätzen. Aufgrund eines Investitionsstaus sind die Anlagen in einem nicht mehr zeitgemäßen Zustand. Die Gemeinde plant eine Aufwertung der Promenade im Bereich der Marina. Parallel werden bereits erste Investitionen zur Ansiedlung von Ferienwohnungen und Ferienhäusern umgesetzt.
»Der aktuelle Zustand der Marina ist nicht mehr marktgerecht, deshalb freue ich mich, dass es der Gemeinde nach zähem Ringen gelungen ist, den Standort wiederzubeleben und das Vertrauen privater Investoren zu gewinnen«, so Meyer.
In Heiligenhafen hingegen vollzieht sich zurzeit ein enormer touristischer Imagewandel. »Mit der Aufstellung und Umsetzung des touristischen Masterplans zur Entwicklung des Steinwarders zu einem MarinaResort ist es Heiligenhafen auch mit Hilfe des Landes gelungen, sich touristisch völlig neu aufzustellen«, sagt Katja Lauritzen. In Heiligenhafen sei der positive Imagewandel an der gesamten Ostseeküste durch die 952 neuen Betten besonders spürbar.
Kleinstädtisches Ambiente in Neustadt mit entsprechendem Einkaufs- und Versorgungsangebot sowie Hafenbetrieb auf der einen Seite und den ländlich geprägten Ferienorten Pelzerhaken und Rettin am Strand auf der anderen Seite sind das Kennzeichen von Neustadt i.H. »Neustadt ist es mit seinen Infrastrukturinvestitionen der vergangenen Jahre gelungen, den Tourismusstandort zu stärken. Diese Strategie zeigt positive Wirkungen, wie die Erweiterung des Ferienhausgebietes, die Ansiedlung der Kailua Lodge oder auch die Entwicklung des Hotelvorhabens Ancora Marina am Neustädter Hafen belegen«, so Meyer.
Viele Tourismusorte – gerade an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste – haben in den letzten Jahren in die touristische Infrastruktur investiert und damit bei den Gästen gepunktet. Dies zeigen nach den Worten von Meyer und Lauritzen auch die statistischen Zahlen. Sowohl an der Nordseeküste als auch an der Ostseeküste SchleswigHolsteins seien mehr Gäste zu verzeichnen.
Um das ehrgeizige Ziel von 30 Millionen Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben von zehn und mehr Betten im Jahr 2025 zu erreichen, werde das Land nach den Worten von Minister Meyer sowohl die öffentliche touristische Infrastruktur als auch die privaten Investitionen weiter stärken. Dies werde zielgerichtet im Rahmen des Sonderförderprogramms Tourismus geschehen. Dazu DEHOGA-Chef Strehl: »Da sind wir auf der Seite des Landes und bereit, das Ziel zu unterstützen«. PM
Quelle: Pressemitteilung OHT