Der Sog der Fähren kann unvorsichtigen Badegästen zum Verhängnis werden
Wenn die großen Fähren die Trave hinabfahren, bieten die haushohen Schiffe ein beeindruckendes Bild. Und Badegäste freuen sich über die Wellen, die Spaß versprechen. Doch aus Spaß kann schnell Schrecken werden, besonders am Priwall-Strand: Hier entstehen gefährliche Strömungen. Ausgerechnet die Einheimischen machen dabei den Rettungsschwimmern die Arbeit schwer.
Der Priwall-Strand ist ein Ferienparadies. Aber wenn eine große Fähre vorbeizieht, können gefährliche Strömungen entstehen, also aufpassen. Foto: TA
Es war gegen 16:30 Uhr am Samstag, 04. Juli, als wieder einmal eine Linienfähre auslief. Die erfahrenen Rettungsschwimmer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf dem Priwall wissen, dass dabei eine gefährliche Situation entstehen kann: Durch die Fähren entstehen starke Wellen, die am Priwallstrand gebrochen werden und die Schwimmer von zwei Seiten aus treffen. Es entsteht eine starke Strömung und ein Sog, den man nicht unterschätzen sollte. Deshalb macht sich immer, wenn eine Fähre ausläuft, ein Rettungsschwimmer auf den Weg zur Wasserkante und beobachtet, ob jemand in Gefahr gerät. Genau diese Routineabläufe kamen einem 6-jährigen Jungen zu gute. Der junge Schwimmer wurde durch die Wellen zu Fall gebracht und stürzte ins Wasser. Der Rettungsschwimmer ging sofort ins Wasser, um den Jungen zu retten – sein Kollege im Wachturm informierte die Einsatzleitung und forderte direkt einen Rettungswagen und das Rettungs-Quad des DRK an. Da vor Ort nicht klar war, ob der Junge Wasser in die Lunge bekommen hat, wurde der Junge zur Beobachtung in ein Lübecker Krankenhaus gefahren.
Allzeit bereit: Die Rettungsschwimmer überprüfen täglich ihre Ausrüstung. Fotos: TA
Die Rettungsschwimmer appellieren an die Gäste, in der Badezone vorsichtig zu sein. »Man sollte auf sich selbst achten und vor allem auch auf die Kinder achten«, sagt Wachleiterin Ines Türke. Und schon gar nicht im Badeverbots-Bereich am Anfang des Strandes schwimmen. »Es stehen nicht umsonst Schilder da, dass das Baden verboten ist«, sagt die Wachleiterin. Das sei lebensgefährlich. Nicht nur aufgrund der ein- und ausfahrenden Schiffe. Auch die Fahrstraße selbst hätte schon viel Strömung. Zweimal in diesem Jahr hat sie deshalb schon die Badeverbotszone ausgeweitet. »Die verbotene Zone« nennt sie den Bereich nur. Und hat eine Bitte: »Da möchte ich auch ganz, ganz intensiv an die Einheimischen appellieren, dass die auch mal Vorbild sind.« Denn gerade mit den Einheimischen haben die Rettungsschwimmer sehr viele Probleme, müssen sie sehr oft belehren. Und bekommen dann Sprüche zu höre wie »Ich schwimme schon seit 60 Jahren hier und mir ist noch nie etwas passiert«. Doch die Touristen, die die Gefahren noch weniger kennen, gucken sich das falsche Verhalten leicht ab. Und die Rettungsschwimmer müssen immer wieder in die »Verbotene Zone«, statt am eigentlichen Badestrand ihren Dienst zu tun. TA#ia#Die Strandrettungswache Priwall des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist vom 01. Juni bis 13. September 2015 besetzt. Auch nachts ist jemand im Turm in Notfällen ansprechbar. Natürlich nicht nur am Strand: So konnte zum Beispiel auch schon einem Kind aus der Ferienhaussiedlung geholfen werden, das Spülmittel getrunken hatte. Die Telefonnummer ist 04502-5111. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.wasserwacht-luebeck.org.#ie#
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