Ortsrat informierte über die aktuellen und künftigen Entwicklungen
»Datenzusammenstellung Flüchtlinge Stand April 2015« stand etwas sperrig auf der Folie, die zur jüngsten Ortsrats-Sitzung am Montagabend auf die Wand der Stadtschul-Bühne projiziert wurde. Stadt Lübeck und Ortsrat Travemünde wollten den Bürgern im Seebad Gelegenheit geben, sich auf die neue Situation einzustellen.
Stadt und Ortsrat informierten in der Stadtschul-Aula zur Aufnahme von Flüchtlingen in Lübeck. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
Nach der Begrüßung durch den Ortsrats-Vorsitzenden Gerd Schröder (CDU) berichtete zunächst der Lübecker Wirtschaftssenator Sven Schindler (SPD) über die Zahlen: 20.000 Menschen würden dieses Jahr in Schleswig-Holstein aufgenommen, davon 1.700 in Lübeck.
Im weiteren Verlauf der Vorträge vermittelte ein Balkendiagramm den starken Anstieg der Asylsuchenden. Zum Ende des Jahres werde man etwa 1.200 Menschen nicht mit entsprechendem Wohnraum versorgen können, hieß es. Die Menschen sollten über die Stadtteile verteilt werden. Schwerpunkte seien Kücknitz, Moisling und St. Lorenz Nord. Weiße Punkte auf der Karte dagegen noch Travemünde und Schlutup.
Es folgte ein Bericht aus erster Hand von einem Iraner, der vor 16 Monaten in Deutschland ankam. Er hätte nur den Menschen in seinem Land geholfen, das sei schon strafbar gewesen. Er sei festgenommen und gefoltert worden. »Wenn ich in meiner eigenen Heimat gewesen wäre, wäre ich jetzt unter der Erde.«
Im Rahmen der Publikumsfragen wurde erneut deutlich, dass Travemünde die Asylbewerber willkommen heißt und auch unterstützen möchte. Einige Bürger sich jedoch Sorgen um die Flüchtlinge machen, weil sie Konflikte erwarten, die von Schülern der Berufsbildungsstätte in der gleichen Straße ausgehen könnten. Eine direkte Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen wurde angeregt und gefordert.
Wann es soweit ist, ist noch unklar: Wirtschaftssenator Sven Schindler machte deutlich, dass neben der Wiekstraße keine weiteren Wohnmöglichkeiten auf dem Priwall geprüft würden. Die Entscheidung über den Abschluss eines Mietvertrages trifft aber der Sonderausschuss, der den umstrittenen Verkauf der Wohnheim-Immobilie untersucht. Das wird noch einige Monate dauern. TA
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