BLAULICHT
Travemünde 23.04.2015
Notfallsymposium im Kongresszentrum des Maritim in Travemünde

Da geht es um die notfallmedizinische Versorgung bei Herz-Kreislauferkrankungen, um die richtige Strategie zur Wiederbelebung beim plötzlichen Herztod, die Versorgungsstrategien beim Schlaganfall und auch das notärztliche Handeln beim Schwerverletzten oder bei Kindernotfällen. In diesem Jahr stehen aber auch Themen der Patientensicherheit im Rettungsdienst und die reibungslose Zusammenarbeit der Rettungsdienste mit den Notaufnahmebereichen der Krankenhäuser im Fokus der Diskussionen.
Das Notfallsymposium der Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte (AGNN e.V.) hat in Travemünde bereits Tradition. Alle 2 Jahre treffen sich hier die Notärzte Norddeutschlands zu einem fachlichen Austausch über 3 Tage bei diesem Kongress. »Ziel ist der fachliche Austausch und die Vorstellung moderner Versorgungsstrategien, um eine bestmögliche Patientenversorgung im Rettungsdienst sicherzustellen« sagt Dr. Sebastian Wirtz, Vorsitzender der AGNN, dessen Organisation über 1600 Notärztinnen und Notärzte in den norddeutschen Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen vertritt. »Grade im Notfall ist es besonders wichtig, dass Notärzte und Rettungsassistenten sowie Notfallsanitäter in einem gut trainierten Team schnell und sicher zusammenarbeiten können.«
Auch das in den vergangenen Jahren neu geschaffene Berufsbild des Notfallsanitäters kommt zunehmend im rettungsdienstlichen Alltag an und wird damit Thema bei diesem Symposium sein. Mit dem Notfallsanitäter wird bei den Rettungsfachkräften eine noch höhere Qualifikation in den Rettungsdienst gebracht. Diese Zukunftschance auf eine noch bessere Patientenversorgung begrüßen die Notärzte ausdrücklich, denn weiterhin steigen die Notrufe in den Leitstellen und damit die Einsatzzahlen der Rettungsdienste in Deutschland stetig an.
Das Notfallsymposium wird ergänzt durch eine breit angelegte Industrieausstellung mit Ausrüstungen, Geräten, Dienstleistern und Hilfsmitteln aus dem Bereich der Notfall- und Intensivmedizin. PM/KEV
Fotos: Karl Erhard Vögele