Birken-Allergie: »Ich huste dann das ganze Frühjahr«
Als auf dem öffentlichen Parkplatz »Backbord« vor drei Jahren Ahorn gepflanzt wurde, war für Ingrid Langenscheidt alles gut. Doch die Bäume gingen ein und der Kurbetrieb ließ ersatzweise Birken pflanzen. Die Bäume sind bei Allergikern gefürchtet: »Ich huste dann das ganze Frühjahr«, fürchtet die Travemünderin, die gleich nebenan wohnt.
Noch sind die Birken klein, doch bald werden sie Ingrid Langenscheidt die Tränen in die Augen treiben: Die Travemünderin reagiert allergisch auf die Bäume. Foto: TA
»Wir kriegen einen richtig schönen Birkenwald«, fürchtet Ingrid Langenscheidt. Der Kurbetrieb hat 16 Birken auf dem Parkplatz Baggersand pflanzen lassen. Wenn die Bäume größer werden und die Blüten treiben, rechnet die Anwohnerin mit einem größeren Reinigungsaufwand in ihrer Wohnung. Ein Gärtner habe zu ihr gesagt: »Sie kriegen jetzt den größten Dreck hier hin.« Noch mehr sorgt die Allergikerin die gesundheitliche Beeinträchtigung. »Leute die mit Allergien zu tun haben dürfen nicht in die Nähe von Birken«, sagt sie. Husten, tränende Augen und eine laufende Nase sind bei ihr die Folgen. Morgens und abends muss sie Tabletten dagegen nehmen. Und nach den Birken kommen der Roggen und die Gräser. »Dann ist bis August keine Ruhe«, sagt Ingrid Langenscheidt, die seit dreieinhalb Jahren in Travemünde wohnt. Nicht nur für sich kritisiert sie die Auswahl der Bepflanzung, sondern für Travemünde allgemein: »Wir sind doch so was ähnliches wie ein Luftkurort«. Allergiker würden doch gerade wegen der Seeluft an die Küste reisen. TA #ia#Das sagt der Kurbetrieb: Auf Nachfrage von »Travemünde Aktuell« heißt es aus dem Kurbetrieb, die Ahorn-Bäume seien vom Bauherren des an den Parkplatz Backbord angrenzenden Neubaus gepflanzt worden. Eine Überprüfung habe ergeben, dass die Bäume von der Gärtnerfirma ordnungsgemäß gepflanzt und gepflegt worden seien. Trotzdem seien sie leider nicht angewachsen. Dem Kurbetrieb, der die Pflanzungen übernommen hat, gelang es aber, kosteneffizient für Ersatz zu sorgen: Vom Bereich Stadtgrün konnten Birken aus einem anderen Bepflanzungsprojekt kostenlos übernommen werden. Der Kurbetrieb musste nur die Kosten der Anpflanzung tragen. Der Kurbetrieb hat schon sehr viele Anpflanzungen vorgenommen. Kurdirektor Uwe Kirchhoff erklärte, er habe jedoch jetzt das erste Mal von Beschwerden von Allergikern deswegen gehört. »Ich kann das nachvollziehen, das ist ein wichtiger Hinweis«, sagt er. »Wir wollen dass sich alle Menschen in Travemünde wohlfühlen. Das ist ein Thema das wir weiter beachten müssen.« TA#ie#
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Kommentar
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Kommentar von Jürgen am 13.04.2015[5,0/3]
Hallo Frau Langenscheidt ich kann ihren Ärger gut nachvollziehen. Auch auf dem Priwall haben wir mit den Birken zu »kämpfen«. Verstehen kann man es nicht, dass gerade Birken gepflanzt werden.Herr Kirchhoff sollte sich mal im Internet kundig machen. Birkenpollen gehören zu den aggressivsten Baumpollen. Symptome der Birkenallergie sind gerötete, brennende Augen, Bindehautentzündung, heftiger Niesreiz und laufende oder verstopfte Nase. In Extremfällen kann allergisches Asthma auftreten.