Mit einer Entschuldigung startete Bernd Hatscher, Direktor der Stadtbibliothek der Hansestadt Lübeck, seine Rede zur Wiedereröffnung der Travemünder Stadtteilbibliothek am neuen Standort: Die neue Lübecker Kultursenatorin Kathrin Weiher (parteilos) könne aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Viele Besucher hatten sich auf den ersten öffentlichen Auftritt der neuen Senatorin in Travemünde gefreut.
Travemündes Büchereileiterin Stephanie Jüppner stieß mit Stadtbibliotheks-Direktor Bernd Hatscher auf die neuen Räumlichkeiten im Nordlandring an. Fotos: KARL ERHARD VÖGELE
»Frau Senatorin Weiher ist erkrankt, und das weiß ich auch erst seit zwei Stunden«, sagte Bibliotheks-Direktor Bernd Hatscher. Die Senatorin bitte ausdrücklich um Nachsicht. »Es tut ihr selber sehr, sehr leid«, sagte Hatscher, der dafür einen herzlichen Gruß der Kultursenatorin überbrachte.
Wie in Travemünde oftmals üblich, gab es keine große Feier mit Einladungen, sondern wer wollte, der kam. Das waren im Wesentlichen Kunden der Bibliothek sowie Vertreter der Travemünder CDU und SPD und des Ortsrates. Gleich nach der kurzen Eröffnung sollte dann schon der normale Bibliotheks-Betrieb starten.
Bernd Hatscher verwies in seiner Ansprache darauf, dass die Stadtbibliothek insgesamt die meistbesuchte Einrichtung der Stadt sei. Allein die Stadtbibliothek Lübeck bringt im Jahr etwa 10.000 Besuche auf. »Also fast jeder Travemünder kommt einmal jährlich hierher, rein rechnerisch zumindest«, scherzte der Direktor der Stadtbibliothek.
Dann gab es noch einen interessanten Abriss der Geschichte der Travemünder Stadtbibliothek: In den 1930er Jahren nahm sie ihren Anfang mit einer Schulbibliothek in der Stadtschule Travemünde. Für die Öffentlichkeit wurde diese Bibliothek erst in den 1950er Jahren nutzbar – für eine Stunde die Woche. 1964 entstand dann die Stadtteilbibliothek am Lotsenberg, wo sie für fünfzig Jahre bleiben sollte. Und nun der neue Standort im Nordlandring.
Leider sei der Weg dahin etwas schwieriger gewesen, führte Bernd Hatscher aus: »2007 haben wir von der Bibliothek vorgeschlagen, ein Stadtteilzentrum zu basteln.« Damals sei klar gewesen, dass das Gebäude, in dem das Stadtteilbüro, der Ordnungsdienst und die Stadtbibliothek waren über kurz oder lang abgängig werde. »Deshalb war der Gedanke, in der Stadtschule Travemünde ein gemeinsames Stadtteilzentrum zu errichten.« Platz war da, weil damals der Hauptschulzweig an der Schule auslief. »Sie wissen selber, es ist alles ganz anders gekommen«, sagte Bernd Hatscher.
Zwischenzeitlich sollte die Stadtteilbibliothek auch mal in die Aula der Stadtschule einziehen. »Dafür war sogar Geld da, es war alles soweit fertig«, sagte Bernd Hatscher. Doch wieder kam alles ganz anders. »Die Aula hätten wir durchaus gerne genommen – aber auch nicht so gerne. Denn die Aula hat viel Luft und wenig Fläche.« Doch für eine Bibliothek braucht man viel Fläche, um Regale aufzustellen. Insofern sei der Entschluss aus dem Jahre 2011, nicht in die Aula zu gehen, einerseits für die Bibliothek positiv gewesen. Andererseits: »Da war es ganz knapp, daran, dass es keine Stadtteilbibliothek mehr in Travemünde gegeben hätte.« Mit den Haushaltskonsolidierungsbemühungen seien alle noch vorhandenen Stadtteilbibliotheken in Frage gestellt gewesen. »Wir haben mal elf Stadtteilbibliotheken gehabt, vier sind es noch«, sagte Bernd Hatscher. »Und diese vier würden wir schon ganz gerne noch erhalten.« TA#ia#Stadtbibliothek Travemünde
Nordlandring 1523570 TravemündeÖffnungszeiten: MO, DI, DO 14:00 bis 18:00 und FR 10:00 bis 13:00 Uhr, MI geschlossen.
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