BLAULICHT
Travemünde 05.11.2014
Wie ein Fahrrad zur Spende wurde und was die Polizei damit zu tun hat
Herr Grosser von der DBK-Versicherung in Koblenz ließ aber die hiesige Polizei wissen, dass man auf das Fahrrad verzichte und die Polizei darüber verfügen könne, z.B. so, es zu verkaufen und den Betrag für einen guten Zweck zu spenden. Gesagt, getan. Ulf Beckmann von der Polizeistation Travemünde, zugleich Jugendsachbearbeiter hatte dann auch sofort die richtige Idee. Er übergab das gute Stück Martin Spuida vom Fahrradhaus »Das Fahrrad« im Moorredder. Und, nach dem dieser die Geschichte hörte, legte er spontan 250 EURO auf den Tisch.

Mit einem Anruf beim Haus der Jugend avisierte Herr Beckmann den Besuch der Polizei. Marcus Runge, pädagogischer und organisatorischer Leiter im Haus der Jugend in Travemünde staunte dann nicht schlecht, dass sich die Travemünder Polizei nach dem angekündigten Anruf außergewöhnlich spendabel zeigte. Normalerweise fließen die Geldbeträge eher in die umgekehrte Richtung vom Bürger an die Polizei, aus einem eher nicht so angenehmen Anlass.
Nun war das Haus der Jugend plötzlich 250 EURO reicher. Marcus Runge bedankte sich herzlich bei Herrn Beckmann. Er will das Geld entweder für Spiele ausgeben oder zur Finanzierung von Jugendveranstaltungen einsetzen. Jedenfalls ist es dann wie auch immer in guten Händen. Und dies war die Geschichte von der Polizei und wie ein hochwertiges Fahrrad zur Spende wurde. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele