MARITIMES
Travemünde 25.09.2014
»MS Black Watch« schließt Kreuzfahrersaison in Travemünde
Das Schiff ist 205 m lang, 25 m breit und hat einen Tiefgang von maximal 7,55 m. Der dieselmechanische Antrieb besteht aus 4 Dieselmotoren mit insgesamt 19.000 PS und verleiht dem Kreuzfahrer eine Höchstgeschwindigkeit von 41 km/h. Mit 435 Kabinen für maximal 868 Passagiere auf 6 Decks verfügt die Black Watch über viel Platz für den einzelnen Passagier, die zwischen 20 verschiedenen Kabinenkategorien wählen können. So gibt es u.a. Suiten mit Balkon, Außenkabinen oder Innenkabinen, Einzel- oder Doppelkabinen.
Die Größe der eleganten »eigenen vier Wände auf See« – wenn auch nur für eine kurze aber schöne Zeit – beträgt zwischen 13 und 51 Quadratmetern. Alle Kabinen verfügen über Badewanne oder Dusche, Fernseher und Fön.
Die »MS Black Watch« liegt bis 23 Uhr am Ostpreußenkai. Damit haben 15 mal Kreuzfahrer Travemünde besucht, davon die Seabourn Legend 3 mal, die Deutschland und die Black Watch je zwei mal. Mit 205 m Länge war die Boudicca das längste und die Europa mit 111 m Länge das kleinste Schiff.
Willkommen waren sie alle, sei es, um die Feriengäste Travemündes hautnah in der Vorderreihe »große Dampfer« erleben zu lassen, oder aber auch ganz eigennützig, um unsere Geschäften und Gaststätten – auch dem entfernten Lübeck – einen willkommenen zusätzlichen Umsatz zu bringen. Abgesehen davon, dass die vielfach internationalen Gäste den Namen und ihr schönes Erlebnis an der Ostseeküste in die Welt hinaustragen.
Ein Blick nach Kiel oder Roststock zeigt, dass wir in der Zahl der Anläufe mit Abstand ziemlich weit hinten liegen. Mehr für Gäste und Wirtschaft ist wünschenswert – auch wenn so ein Anlauf in der Kalkulation des Betreibers der Häfen dem Vernehmen nach nicht unbedingt die höchste Rankingstufe der Ziele zu haben scheint. Das mag sicher die betriebswirtschaftlich richtige Denke für das Unternehmen sein, nicht aber für das ökonomische Umfeld von Travemünde und Lübeck. Gibt es doch, wenn auch im weitesten Sinne, Synergien zwischen den Häfen, den Lübeckern, den Travemündern und dem wichtigsten wirtschaftlichen Standbein, dem Tourismus, die es zu nutzen gilt. KEV
Alle Fotos Karl Erhard Vögele