ORTSGESCHEHEN
Travemünde 27.06.2014
Buh-Rufe für Saxe und den Senat
Dreißig Internationale Chöre, mehr als 150 Auftritte: Das Shanty-Festival ist bereits in seiner zweiten Auflage zu einem wichtigen Ereignis für Travemünde und die Region geworden. In seiner Eröffnungsansprache übte Organisator Wolfgang Hovestädt denn auch scharfe Kritik an dem Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) und seinen Senatoren. Für deren Abwesenheit.
»Leider kann ich Ihnen, meine lieben Shanty-Freunde aus Nah und fern, niemanden aus der Verwaltungsspitze der Hansestadt Lübeck präsentieren, der Ihnen ein Grußwort hätte zukommen lassen können«, sagte Veranstalter Wolfgang Hovestädt vor hunderten von Zuhörern entlang der Travepromenade. »Der Bürgermeister und alle seine Senatoren haben für den heutigen Tag andere Verpflichtungen – wie sie sagen. Schade!«. Daraufhin gab es ein Raunen und »Buh«-Rufe aus der Menge.
»Denn grade die Shanty-Chöre aus der Schweiz, die Sangesfreunde aus Spanien, die Shantysingers aus Holland aber unsere Deutschen Chöre, die teilweise von weither angereist sind, hätten einer Begrüßung aus Lübeck sicher nicht ablehnend gegenüber gestanden«, setzte Wolfgang Hovestädt nach, wofür er Applaus bekam. TA