SPORT
Travemünde 06.05.2014
TSV Fußballsenioren schreiben Pokalgeschichte im Kreispokal:
TSV Travemünde holt Titel bei Ü40 und Altherren
Ü40: TSV Travemünde – 1.FC Phönix 2:0 (0:0)
Den Anfang machten die Ü40-Kicker des 1.FC Phönix gegen den TSV Travemünde. Im Tor der Adlerträger stand der 76-jährige Jochen Baumann, der bei einer Spielzeit von 2 x 30 Minuten auf dem Kleinfeld bis Mitte der zweiten Halbzeit seinen Kasten sauber hielt und sehr gute Paraden zeigte. Der Ur-Phönixer »Geierkralle«, so Baumanns Spitzname, musste erst in der 46. Minute hinter sich greifen, als Kai Belau für die Monte-Kicker zur Führung einschoss.
In den letzten Minuten machten die Phönixer auf und so kam Belau (60.) mit dem Schluss-pfiff zu seinem zweiten Finaltor und sicherte seinen Travemündern den Pokalsieg.
TSV Travemünde: Baade, Brade, Zeis, Cordts, Belau, Lünenschloss, Ruge; Grüschow, Grabowski, Burmeister, Luck
Altherren: TSV Travemünde – FC Dornbreite 7:6 (0:0) n.E.
Im 2. Endspiel traf der 2 Klassen tiefer spielende TSV (Kreisklasse B) auf den haushohen Favoriten aus Dornbreite (Kreisliga Lübeck). Frei nachdem Motto: Wir haben zwar keine Chance, aber die wollen wir nutzen, boten die »Montekicker« den Männern vom Steinrader Damm Parolie. In einer torlosen ersten Halbzeit ging es munter hin und her, doch der Kreisliga-Spitzenreiter schaffte es nicht, den Ball im Tor der Travemünder unterzubringen.
In der 76. Minute sah FC D-Spieler Jan Ewert die Gelb-Rote Karte. Wer nun dachte, Travemünde könnte aus dem Überzahlspiel Kapital schlagen, sah sich getäuscht. Wie so oft im Fußball, kam die in Unterzahl agierende Mannschaft besser ins Spiel. Nach der regu-lären Spielzeit stand es weiterhin torlos 0:0. Es ging in die Verlängerung. In der 84. Minute schoss André Venzke, freistehend am langen Pfosten vorbei, doch 60 Sekunden später netzte der Dornbreiter Torjäger zum 1:0 für die Altherren-Kicker vom Steinrader Damm ein .
Die Dornbreiter feierten das 1:0 auf der Hochsprungmatte hinterm Tor, als wäre es bereits der Pokalsieg. Aber nur 3 Minuten später die Ernüchterung, denn Sörnsen spielte den Ball nach einem Schuß von Nölting im eigenen Strafraum mit der Hand. Matse Steuck verwan-delte den Elfer eiskalt zum vielumjubelten Ausgleich für die Travemünder. Es kam zum Elfmeterschießen, was die Monte-Kicker mit 7:6 für sich entschieden. Hitchcock hätte keinen Krimi spannender schreiben können.
Schützen: 2:1 Wordell, 2:2 Venzke, 3:2 Gülden, Schwarmann drüber, 4:2 Mielke, 4:3 Asmussen, Luck scheitert, 4:4 Vogel, 5:4 Steuck, 5:5 Kaminski, 6:5 Stolzenburg, 6:6 Eltermann, 7:6 Kreft, Hansen trifft nur die Latte. AUS – AUS – das Spiel ist AUS.
Kader TSV Travemünde: Wordell, Luck, Kreft, Mielke, Lembke (C), Steuck, Kunze, Stolzenburg, Gülden, Kuck, Lütgens; Karwat, Buggenhien, Harun, Nöllting, Vollert, Schäfer,Schmidt, Bleick.
Mit 2 Pokalen im Gepäck ging es danach zurück ins Clubhaus des TSV, wo bei einigen Gerstensaftschorlen mit Musik atemlos durch die Nacht getanzt wurde. »TSV Präsident« Markus Hellwich war zurecht stolz darauf, was an diesem denkwürdigen Tag auf dem Buni passierte. S
Quelle: Pressemitteilung TSV Travemünd (Text: Sando, Fotos: Rüdiger Pflaum)