UMLAND
Travemünde/Malente 30.04.2014
Ausflugstipp: Der Wandhoff-Findling

Der Wandhoff-Riesenfindling wurde im Jahre 1980 in einer Kiesgrube gefunden. Den Malentern war der zweitgrößte Findling Schleswig-Holsteins den Aufwand wert, ihn mit einem Bergepanzer, einem Großkran und einem neunachsigen Tieflader in den 1990 eigens angelegten »Findlingsgarten« in Kreuzfeld zu transportieren und dort auszustellen.
Die Familie Wandhoff stellte weitere Findlinge aus ihrer Kieskuhle zur Verfügung, die beschildert einen kleinen lehrreichen Rundgang ergeben, so wie es auch für Travemünde einmal angedacht war.

Als Anlaufpunkt für Touristen vermarktet findet sich der Findlingsgarten in der Plöner Straße (Kreuzfeld). Der riesige Stein thront auf einem Unterbau aus weiteren Findlingen und ist nicht zu übersehen.
Findlinge stammen aus dem skandinavischen Raum und kamen mit der Eiszeit nach Schleswig-Holstein. Sie sind Milliarden Jahre alt. Besondere Exemplare wie der Wandhoff-Findling und der Möwenstein gelten als erhaltenswert und sind als Naturdenkmäler geschützt.
Größter Findling Schleswig-Holsteins ist übrigens der Düvelstein (»Teufelsstein«) in der Nähe des Dorfes Großkönigsforde bei Kiel. Er wiegt stolze 180 Tonnen. An welcher Stelle der Travemünder Möwenstein in der Rangfolge der dicksten Eiszeit-Brocken liegt, lässt sich noch nicht sagen. Erst wenn er geborgen und vermessen ist, kann man das Gewicht aufs Kilogramm genau bestimmen. Zurzeit reichen die Schätzungen von 60 bis 90 Tonnen. TA