MARITIMES
Travemünde 29.04.2014
Deutschlands höchstes Leuchtfeuer wird 40

Das geplante Hochhaus versperrte die Sicht auf den mittlerweile 475 Jahre alten Leuchtturm in Travemünde. Während der Bauzeit des Hochhauses wurde ein Ersatz-Leuchtfeuer auf dem Radarmast an der Lotsenstation Travemünde betrieben.
Am 30. April 1974 wurde das mit neuer Technik ausgestattete Leuchtfeuer erstmals gezündet.
Henning Dierken, der Amtsleiter des WSA Lübeck dazu: »Wir müssen nur wenige Stufen steigen, das 35. Stockwerk erreichen wir mit dem Fahrstuhl. Dies ist meines Wissens auch das einzige Leuchtfeuer, das so zu erreichen ist.«
Das als Orientierungshilfe für Schiffe ausgewiesene Leuchtfeuer hat drei Farbsektoren, an denen sich die Kapitäne der Schiffe orientieren können. Ein 20 Grad breiter weißer Sektor weist den einkommenden Schiffen den Weg in die Travemündung. Zwei rote Sektoren kennzeichnen die für Schiffe »gefährlichen« Sektoren.
Hier wird vor der nahen Küste und den Untiefen gewarnt.

Schifffahrtszeichen dienen der Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs auf der See und den Zufahrten zu den verschiedenen Häfen. Auch in Zeiten moderner Navigationshilfen (AIS, Radar, GPS) haben visuelle Schifffahrtszeichen weiterhin eine hohe Bedeutung für die Berufs- und Freizeitschifffahrt. HD
Der Zuständigkeitsbereich des WSA Lübeck umfasst die Seewasserstraße Ostsee von der deutsch-dänischen Grenze bis zum Leuchtturm Buk an der Mecklenburger Bucht.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Lübeck betreut damit eine Küstenlänge von rund 370 Seemeilen, das sind rund 690 Kilometer einschließlich der Förden und Buchten. Darüber hinaus ist das WSA Lübeck für definierte Aufgaben im Bereich der Ausschließlichen Wirtschaftszone zuständig.
Die Binnenwasserstraße Trave und der Dassower See sowie die Pötenitzer Wiek werden ebenfalls vom WSA Lübeck verwaltet. WSA
Quelle: Text: Pressemitteilung Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck, Fotos: Karl Erhard Vögele
1 http://www.wsa-luebeck.wsv.de